GZ Nr. 10 / 2025
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ZV Uhrmacher

Investition in die Zukunft

Die duale Berufsausbildung ist laut Bundesinstitut für Berufsbildung eine lohnende Investition. Uhrmacher profitieren zusätzlich von der ZV-Förderung.

06. Okt. 2025 GZ Redaktion
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Für Ausbildungsbetriebe rechnet sich die duale Berufsausbildung durchaus. Das belegen die Zahlen der neuesten Kosten-Nutzen-Erhebung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), die kürzlich veröffentlicht wurden. Demnach bleibt die Ausbildung trotz gestiegener Kosten eine attraktive Option, den eigenen Fachkräftebedarf zu sichern. Denn die Personalgewinnungskosten, die bei der Rekrutierung von Fachkräften über den externen Arbeitsmarkt anfallen, sind deutlich stärker gestiegen als die Nettoausbildungskosten.

Im Schnitt entstanden den Betrieben laut BIBB-Studie im Ausbildungsjahr 2022/2023 Bruttokosten in Höhe von etwa 26.200 Euro pro Auszubildenden und Jahr. Im gleichen Zeitraum erzielten die Auszubildenden durch die Erbringung produktiver Leistungen Erträge in Höhe von rund 18.100 Euro. Damit sind im Durchschnitt rund 70 Prozent der Ausbildungskosten gedeckt. Die Erträge stiegen mit jedem Ausbildungsjahr an. Bei etwa jedem vierten Auszubildenden überstiegen die Erträge sogar die Bruttokosten. Nettoerträge schon während der Ausbildung sind also keine Seltenheit.

Im Vergleich zu früheren BIBB-Erhebungen liegt der prozentuale Anstieg der Personalgewinnungskosten mit 65 Prozent wesentlich höher als der Anstieg der Nettoausbildungskosten mit 28 Prozent. Die Personalgewinnungskosten für die Besetzung einer Fachkräftestelle beliefen sich in der Erhebung 2022/2023 durchschnittlich auf rund 13.700 Euro. Dies entsprach rund 60 Prozent der durchschnittlichen Gesamtnettokosten einer dreijährigen Ausbildung.

Für Uhrmacher kommt hinzu, dass die Gesamtförderung durch den Zentralverband im Rahmen der Ausbildungsoffensive bis zu 7.000 Euro ausmacht. Selbst für Neumitglieder kann die Sach- und Geldförderung bis zu 4.600 Euro erreichen und damit die Nettoausbildungskosten erheblich reduzieren. Ein gutes Argument auch für Neumitglieder im Zentralverband – denn das Fördervolumen übersteigt den Mitgliedsbeitrag bei Weitem.

ZV-Ausbildungsförderung

Ausbildungsprämie: 1.500 € (ZV)
Lehrbuch: 100 € (Dahlinger)
Werkzeugkonto: 750 € (Flume)
Ausbildungsutensilien: 900 € (Boley)
Uhrmacher-Werktisch (Nachlass): 1.395 € (Beco Technic)
Werkzeug-Zuschuss (50%): 897,50 € (ZV)
Abschlussprämie: 1.500 € (ZV)

SUMME Sach-/Geldförderung pro Ausbildungsplatz: 7.000 €

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