Personalplanung wird restriktiver
Stellenabbau bei Unternehmen setzt sich fort
Bild: shutterstock / takasu
Die konjunkturelle Schwäche schlägt zunehmend auf den Arbeitsmarkt durch. Das ifo Beschäftigungsbarometer ist im November 2025 erneut gefallen: von 93,5 Punkten im Vormonat auf nunmehr 92,5 Punkte. Damit setzt sich der seit Monaten anhaltende Abwärtstrend fort. „Viele Unternehmen streichen weiter Stellen“, erklärt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. Grund sei vor allem die stagnierende Konjunktur, die Investitionen und Personalentscheidungen ausbremse.
Viele Branchen mit Stellenrückgang
Besonders stark zeigt sich der Personalabbau in der Industrie: Nahezu alle Teilbranchen planen derzeit mit einem Stellenrückgang. Auch im Dienstleistungssektor ist die vorsichtige Personalpolitik zurückgekehrt, nachdem im Oktober noch ein kurzfristiger Optimismus erkennbar war. Besonders betroffen: das Gastgewerbe, das erneut Personal reduzieren will. Im Handel zeigt sich ein ähnlich verhaltener Trend und das trotz des bevorstehenden Weihnachtsgeschäfts, das üblicherweise zu einem saisonalen Beschäftigungsanstieg führt.
Ein kleiner Lichtblick sei laut ifo Institut immerhin, dass in Rechtsanwaltskanzleien und Steuerberatungen die Nachfrage nach Personal hingegen hoch ist. Erfreulich entwickele sich zudem das Baugewerbe, das in den vergangenen Monaten unter Auftragsrückgängen und Materialengpässen gelitten hatte. Dort stieg das Barometer auf den höchsten Wert seit Mai 2022, was ein Anzeichen für einen leicht wachsenden Arbeitskräftebedarf ist.
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