Fake-Mails von angeblichen Behörden im Umlauf
Vorsicht vor dem falschen Adler
Juwelierin Jutta Teschler hat den Betrugsversuch gerade noch rechtzeitig entdeckt.
Bild: privat
Das Schreiben sah sehr offiziell aus. Briefkopf des „Bundeszentralamt für Steuern“ aus Bonn, mit Bundesadler und jeder Menge Aktenzeichen und Ansprechpartnern. Der Name des Sachbearbeiters, Horst Schmidt, erweckt wenig Zweifel, eher der Ländercode der IBAN-Nummer, es ist „IE“ für Irland, statt „DE“, da die Bundeszentrale ja in Bonn sitzt.
Juwelier Teschler habe, so der Schrieb, versäumt, den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2023 offenzulegen und sollte deswegen ein Ordnungsgeld einschließlich Verfahrensgeld und Mahngebühr in Höhe von fast 300 Euro bezahlen. Jutta Teschler ist stutzig geworden, eigentlich kommt alles von der Behörde per Post und nicht per Mail. Sie hat bei ihrem Steuerberater angefragt, der den Braten schnell gerochen hat. In der stressigen Vorweihnachtszeit könne solch ein Fehler durchaus mal vorkommen, sagt die Juwelierin und hofft, dass es keinem Kollegen passiert.
Briefkopf des gefälschten Schreibens:
Bild: Screenshot vom Schreiben an Jutta Teschler
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