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Bild: Deutsche Gemmologische Gesellschaft eV

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Kompaktseminar „natürliche und synthetische Diamanten“


Die Deutsche Gemmologische Gesellschaft e.V. bietet spezielle zweitägige Seminare sowie auch Online-Informationsveranstaltungen zur Thematik „natürliche und synthetische Diamanten“ an, in denen Sie sich bezüglich der aktuellen Entwicklungen informieren können, sowie einen Überblick über die derzeit verfügbaren Untersuchungsmethoden mit ihren Vor- und Nachteilen erhalten.


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Bild: Deutsche Gemmologische Gesellschaft eV

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Kompaktseminar „natürliche und synthetische Diamanten“


Die Deutsche Gemmologische Gesellschaft e.V. bietet spezielle zweitägige Seminare sowie auch Online-Informationsveranstaltungen zur Thematik „natürliche und synthetische Diamanten“ an, in denen Sie sich bezüglich der aktuellen Entwicklungen informieren können, sowie einen Überblick über die derzeit verfügbaren Untersuchungsmethoden mit ihren Vor- und Nachteilen erhalten.


Synthetische Diamanten haben in den letzten Jahren immer größere Bedeutung in der Schmuckbranche gewonnen und stellen für manche Verbraucher ein günstigeres Ersatzprodukt zum natürlichen Diamanten dar. Immer größer ist damit auch die Bedeutung der Aus- und Weiterbildung zu dieser Thematik geworden, um zum einen dem Kunden die Unterschiede zwischen beiden Produkten leicht verständlich auf aktuellem Wissenstand erklären zu können und zum anderen um eine einfache und praktische Unterscheidung beider Produkte im An- und Verkauf zu gewährleisten. 


Mehr Informationen erhalten Sie unter https://blog.dgemg.com/de/ausbildung/153-spezialseminar-natuerliche-und-synthetische-diamanten.html.

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Es gibt noch Verbesserungsbedarf 

Die neue Wedding World in der Halle B2 der diesjährigen Inhorgenta fand nicht nur Zuspruch. Marc Richter, Geschäftsführer von Max Kemper, sieht trotz einiger Lichtblicke noch Verbesserungsbedarf.

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Es gibt noch Verbesserungsbedarf 

Die neue Wedding World in der Halle B2 der diesjährigen Inhorgenta fand nicht nur Zuspruch. Marc Richter, Geschäftsführer von Max Kemper, sieht trotz einiger Lichtblicke noch Verbesserungsbedarf.

GZ: Wie war die Inhorgenta Munich 2024 für Sie?

Marc Richter: Insgesamt ziehen wir ein positives Fazit. Wir hatten gute Gespräche mit unseren Partnerjuwelieren, konnten einige Neukunden gewinnen und sind sehr zufrieden mit der Auftragslage. Insgesamt meinen wir, waren es aber weniger Besucher als im vergangenen Jahr.

Wie fanden Sie das Konzept B2 Wedding World?

Die Konzentration von Trauringherstellern in einer Halle hat sowohl positive als auch negative Aspekte: Einige Kunden fanden die kurzen Wege praktisch, aber da bei Trauringen die Bindung des Juweliers zu den jeweiligen Marken sehr eng ist, fühlten andere Kunden sich auch beobachtet. Die frühere Platzierung in der Halle B1 zwischen Schmuckherstellern und mit den größeren Abständen und breiteren Gängen war für alle Teilnehmer rückblickend entspannter.

Wie gefiel Ihnen das Ambiente?

Die Messe hat versucht neue Wege zu gehen und innovativ zu sein.  Das ist sehr anerkennenswert und mutig.  Die Präsentation von Brautkleidern sollte Atmosphäre schaffen, ist aber eher ein Endkundenthema. Da die Inhorgenta aber eine Fachmesse ist, hatten wir den Eindruck, dass diese Ausstellung nicht auf großes Interesse stieß. Zusätzliche Präsentationsmöglichkeiten für die Schmuckaussteller oder gekonnte Schaufensterdekorationen als Ideengeber für die Juweliere wären vielleicht ein spannenderes Thema gewesen.

Was sagen Sie zur Wedding Chapel?

Die Konstruktion aus Holz wirkte etwas lieblos und nicht sehr hochwertig. Es gab zudem einfach zu viele und zu lange Pausen zwischen den Events auf der Plattform. So wirkte das Konstrukt größtenteils verlassen und ohne Bestimmung. Mit schönen Sitzgelegenheiten zum Entspannen und einer eleganten Dekoration hätte man dem entgegenwirken können. Die Idee von Events und die aktive Einbeziehung der Messebesucher ist generell sehr gut. Nach unserer Beobachtung war das Interesse an den Programmpunkten allerdings gering. Das Thema Hochzeit in der Wedding Chapel wurde unserer Meinung nach aus Endkundenperspektive bespielt. Die Inhorgenta ist jedoch eine Fachmesse für die Branche. Messebesucher haben einen straffen Terminplan und wenig Zeit, sich hier ohne Mehrwert für ihr Geschäft unterhalten zu lassen.  

Was wünschen Sie sich von der Messeleitung für 2025?

Ich hoffe, die Messeleitung bleibt offen für das Feedback der Aussteller und kann daraus weitere Innovationen ableiten. Wichtig ist uns, durch eine noch hochwertigere Ausstattung der B2 Aussteller und Besucher wertzuschätzen. Gut waren die schönen Ruhezonen, die Vorträge, die Gastronomie, die Präsentation mit den Nominierten zum Award an der langen Tafel. Doch sollte man die Trennung zwischen den Hallen B1 und B2 sanfter gestalten, um die Hochwertigkeit der Aussteller zu unterstützen. Die Farbgestaltung, die Breite der Gänge, die Wertigkeit der Ausstattung und die Beleuchtung sollten wie in der Premiumhalle sein. Die Wedding Chapel könnte als Ausstellungsfläche für alle Trauringhersteller dienen: Jeder bekommt eine Vitrine, in der die Marken herausragende besondere Schmuckstücke rund um das Thema Hochzeit vorstellen. Oder, jeder Trauringhersteller kann seine Historie hier darstellen mit Fotos, Zeitleisten, besonderen Schmuck, Meisterbriefen, Besonderheiten. Hier können sich Kunden vor dem Besuch eines Standes ein Bild der einzelnen Teilnehmer machen.

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Danzig wird zum Place to be für alles rund um Bernstein

Die Amberif Spring öffnet vom 21. bis 23. März in Danzig. Über 300 Aussteller werden erwartet, wenn drei Tage lang Bernstein (-schmuck) im Mittelpunkt steht.

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Danzig wird zum Place to be für alles rund um Bernstein

Die Amberif Spring öffnet vom 21. bis 23. März in Danzig. Über 300 Aussteller werden erwartet, wenn drei Tage lang Bernstein (-schmuck) im Mittelpunkt steht.

„Bernstein ist seit Jahren das Herzstück der Amberif-Messe“, schreiben die Veranstalter über das Event, das nun in der Frühlingsausgabe vor der Tür steht. In Danzig wird alles von, mit und für Bernstein ausgestellt, komplettiert von Gold- und Silberschmuck, Diamanten und Edelsteinen, sowie Uhren, Werkzeugen und Maschinen. Die über 300 Aussteller bieten dabei überwiegend Produkte mit baltischem Bernstein an. Das Baltikum sei in der Bernsteinwelt berühmt für seinen besonderen Rohbernstein, der eine erstklassige Verarbeitung ermögliche.

Der Großteil der Aussteller kommt aus Polen selbst sowie aus Litauen, aber auch aus Italien, Deutschland und Belgien seien Firmen zugegen. Trends gibt es dieses Jahr viele zu entdecken: Einerseits dominiert bei Bernsteinschmuck der klassische Stil in moderner Ausführung, die die Schönheit des Bernsteins hervorhebt. Anderseits lässt die Messe auch Raum für Schmuckkunst, der in der „Designerzone“ erkundet werden kann. Dort stellen polnische Künstler ihre Kreationen (nicht nur mit Bernstein) vor. Die „Start-Up-Zone“ und die „Tech-Zone“ laden zudem ein, aufstrebende junge Firmen und technologische Innovationen zu entdecken.

Die Amberif bietet zudem ein Rahmenprogramm, dass Ausstellungen zeitgenössischen Schmucks sowie Vorträge, Shows und Schulungen zu Trends in den Bereichen Design, Schmucktechnologien, E-Commerce, Bernstein und Gemmologie umfasst.

www.amberif.pl



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„Die junge Generation erreichen“

Watches & Wonders: Interview

Im Gespräch mit Matthieu Humair, CEO Watches and Wonders Geneva Foundation.

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„Die junge Generation erreichen“

Watches & Wonders: Interview

Im Gespräch mit Matthieu Humair, CEO Watches and Wonders Geneva Foundation.

Die Watches and Wonders wächst: 2024 treten so viele Uhrenmarken auf wie nie zuvor. Nach welchen Kriterien werden die Teilnehmer ausgewählt?
Matthieu Humair: An der kommenden Ausgabe nehmen 54 renommierte Marken, davon sieben Newcomer, teil. Um bei Watches and Wonders Geneva ausstellen zu können, müssen die Marken eine offizielle Bewerbung einreichen. Wir sprechen mit allen Bewerbern und berücksichtigen viele Faktoren. Die endgültige Entscheidung wird gemeinsam getroffen.

Kann die Messe weiter wachsen? Sollen in den nächsten Jahren weitere Teilnehmer neu aufgenommen werden?
Watches and Wonders ist mehr als eine Veranstaltung, es ist ein Gipfeltreffen der Uhrmacherei und ermöglicht es den Akteuren, mit einer Stimme zu sprechen. Über unsere sozialen Medien erreichen wir ein weltweites Publikum, das im Jahr 2024 schätzungsweise 700 Millionen Menschen umfassen wird. Das gibt eine Vorstellung von der Größenordnung des Ereignisses. Unsere Herausforderung besteht natürlich darin, unser Wachstum zu bewältigen und dabei das gleiche Niveau beizubehalten, das den Erfolg des Salons ausmacht. Zudem haben wir im Palexpo nur einen begrenzten Platz und können nicht unendlich expandieren. Lassen Sie uns erst die nächste Ausgabe abschließen!

Zum ersten Mal hat die Öffentlichkeit an drei ganzen Tagen die Gelegenheit, die Messe zu besuchen, zudem findet das Programm „In the City“ im Zentrum von Genf statt. Was erwarten Sie sich davon, Watches and Wonders weiter zu öffnen?
Wir haben diese Entscheidung nach dem positiven Feedback des letzten Jahres getroffen. „In the City“ kommt mit einem völlig neuen Programm. Das Highlight 2024 ist das neue „Watchmaking Village“ im Herzen von Genf. Dort gibt es ein Lehr- und Kulturprogramm zum Thema Uhrmacherhandwerk sowie Führungen. Das Angebot ist kostenlos und steht allen offen. Wir wollen damit die junge Generation erreichen und neue Leidenschaften wecken. Der Donnerstagabend wird mit einem Fest am Flussufer, Live-Musik und Straßenvorführungen der Höhepunkt der Veranstaltung sein. Das Herz von Genf wird laut im Rhythmus der Uhren ticken!

Im letzten Jahr haben Sie der GZ gesagt, dass Sie begleitende Veranstaltungen, etwa Time to Watches und Hotelausstellungen, durchaus begrüßen. Gibt es Überlegungen, die verschiedenen Angebote zu verknüpfen?
Wir freuen uns über weitere Initiativen wie Time to Watches, die während des Genfer Salons organisiert werden und so zum Reichtum und zur Vielfalt der Uhrenlandschaft beitragen. Watches and Wonders Geneva bereitet sich auf die größte Uhrenveranstaltung vor, die je in Genf stattgefunden hat. All diese Initiativen, so unterschiedlich sie auch sein mögen, sind für die Branche und für die Stadt von wesentlicher Bedeutung. Es ist wichtig, dass sie existieren, sich respektieren und nebeneinander bestehen.

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Know-how aus der Toskana

Der Erfolg von Giovanni Raspini beruht auf seinen Fähigkeiten im plastischen Wachsmodellieren und der großen toskanischen Handwerkstradition.

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Know-how aus der Toskana

Der Erfolg von Giovanni Raspini beruht auf seinen Fähigkeiten im plastischen Wachsmodellieren und der großen toskanischen Handwerkstradition.

Ein distinguierter persönlicher Stil und gleichzeitig ein ausgeprägtes Gespür für den Geschmack des Publikums zu haben, das ist ein exklusives Merkmal erfolgreicher Designer. An diesem Gespür für das Publikum mangelt es Giovanni Raspini gewiss nicht, denn er versteht es, sein kreatives Schaffen in verschiedene Formen, sowohl natürliche als auch geometrische, umzusetzen. Das Talent des italienischen Designers lässt sich nur schwer in eine Schublade stecken, doch findet er in der Welt der Natur eine privilegierte Inspirationsquelle: von Korallen bis zu Fischen, von Blumen bis zu Pflanzen, von Dschungeltieren bis zum Krokodil, dem Symbol der Marke.

In seiner spontanen Erkundung der Natur verbindet sich der Stil meisterhaft mit den Herstellungsmethoden: Wachsmodellierung und Silberguss. Die Handmodellierung verleiht der Plastizität der Formen Leben, die ein echtes Markenzeichen der Maison ist. Die Kombination aus naturalistischen Motiven und handwerklichem Können hat zu Bestsellern wie dem Armreif „Koralle“ geführt, dessen verzweigte, von Meereskorallen inspirierte Formen sozusagen eine Skulptur als tragbarer Schmuck sind. Nicht nur bei der Modellierung, sondern auch bei den anderen Verarbeitungsschritten steht die Handwerkskunst im Vordergrund. Die charakteristischen Kontraste zwischen poliertem und brüniertem Silber, zwischen Reflexen, Diamanten und Texturen werden durch geschicktes manuelles Polieren jedes einzelnen Schmuckstücks erzielt. Zentrum des gesamten kreativen Prozesses ist die Manufaktur in Arezzo, die die außergewöhnliche Goldschmiedetradition dieser Region ehrt, die bis zu den alten Etruskern zurückreicht.
(R.C.)

Eine Arbeitsphase in der Herstellung des „Koralle“-Armreifes.

Armband, Ring und Ohrringe aus der Kollektion „Koralle“, aus brüniertem Silber.

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Quai du Général­-Guisan

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Höhenflug

Die Watches and Wonders steht vor einem Rekord: Noch nie waren so viele Aussteller präsent, noch nie wurden so viele Besucher erwartet. Damit ist der Salon das wichtigste Event der Uhrenbranche.

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Quai du Général­-Guisan

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Höhenflug

Die Watches and Wonders steht vor einem Rekord: Noch nie waren so viele Aussteller präsent, noch nie wurden so viele Besucher erwartet. Damit ist der Salon das wichtigste Event der Uhrenbranche.

Ab Dienstag, den 9. April, wird Genf zur Hauptstadt der Uhrenwelt: Für eine knappe Woche präsentie­ren sich Uhrenfirmen bei Watches and Wonders. Und zwar so viele wie nie zuvor: 54 Aussteller zei­gen ihre Neuheiten in mehreren Hallen auf dem Genfer Messegelände Palexpo.

Aus deutscher Sicht interessantester Debütant ist Nomos Glashütte: Die sächsischen Uhrmacher, die früher bei der Baselworld ausgestellt und sich in den vergangenen Jahren beim eigenen „Nomos Forum“ präsentiert haben, treten zum ersten Mal in Genf auf. Weitere Neulinge in Genf sind Bremont, Eberhard & Co, Norqain und Raymond Weil – eine interessante Mischung aus wohlbe­kannten Namen und vielversprechenden New­comern. Sie zeigen sich neben den prestigeträchti­gen Größen der Uhrenwelt – etwa Rolex, Patek Philippe, Cartier, IWC und Chopard.

Neu ist auch, dass Uhrenfans und ­-liebhaber nun an gleich drei Tagen die Gelegenheit haben, die Messe zu besuchen – von Samstag bis Montag, 13. bis 15. April. Die ersten Messetage sind wieder ausschließlich Presse und Fachbesuchern vorbe­halten. Doch auch an den Publikumstagen kommt nur rein, wer vorab eine personalisierte Karte erworben hat. Das ist bereits auf der Website von Watches and Wonders möglich und die Preise sind nicht überzogen, sondern erinnern an die Basel­world: Ein Tagesticket kostet 70 Schweizer Fran­ken, für 160 Franken kann man die Messe an allen drei Tagen besuchen. Zusätzlich hat der Messeveranstalter Watches and Wonders Geneva Foundation (WWGF) ein Pro­gramm mit Konferenzen zu Uhrenthemen organi­siert; auch das „LAB“ inmitten der Messe findet wieder statt, wo Start­ups, Schulen und Ingenieure die Uhrmacherei der Zukunft behandeln.

Zum zweiten Mal wird das Thema Uhren zudem in der Innenstadt von Genf präsent sein – mit dem „Watchmaking Village“, wo Ausstellungen und Workshops besucht werden können. Außerdem wird am Donnerstagabend, 11. April, am Seeufer auf dem Quai du Général­-Guisan eine Watches and Wonders Party gefeiert – bei freiem Eintritt.

Das umfangreiche Programm zeigt, welche Ziel­gruppe Messe und Aussteller mehr und mehr im Blick haben: die jüngere Generation, die laut Ver­anstalter ein „wachsendes Interesse an der Indus­trie hat“ und die für eine neue Käuferschicht steht.

www.watchesandwonders.com

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Diese Messen sind für die Branche am relevantesten

Im Rahmen der BVSU-Mitgliederbefragung wurden auch Planungen zu den Fachmessen eingeholt. Diese Messen sind für die Mitgliedsbetriebe des Verbands die wichtigsten.

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Diese Messen sind für die Branche am relevantesten

Im Rahmen der BVSU-Mitgliederbefragung wurden auch Planungen zu den Fachmessen eingeholt. Diese Messen sind für die Mitgliedsbetriebe des Verbands die wichtigsten.

Als der BVSU seine Mitglieder befragte, auf welchen Messen die Unternehmen im laufenden Jahr ausstellen, zeichnete sich ein klares Bild ab. Sowohl die kleineren Betriebe bis zu einer Anzahl von 19 Beschäftigen als auch größeren Firmen mit 20 oder mehr Mitarbeitern setzen die Vicenzaoro auf Rang eins. Etwa ein Viertel der Betriebe jeglicher Größe stellten dort im Januar aus. Auf Platz zwei folgt die Inhorgenta Munich, wobei es hier größeren einen Unterschied hinsichtlich der Betriebsgröße gibt: Ein Viertel (25 Prozent) der kleinen Betriebe waren vor Ort, aber etwa zehn Prozent (14,71) weniger stellten hier bei den größeren Firmen aus. Diese werden dafür vergleichsweise vermehrt auf dem Branchentreffen in Hong Kong im September vertreten sein (20,59 Prozent), wo wiederum die kleineren Firmen nur sehr sporadisch auszustellen gedenken (6,25 Prozent).

Bei der Reihenfolge der wichtigsten Messen ergibt sich ein sehr ähnliches Bild:

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Natürliche Alternative

Breuer Diamonds

Die Option natürlicher aufgearbeiteter Diamanten kommt in der Debatte um synthetische Diamanten bislang zu kurz, findet Alexandra Breuer. Ihr Mann und sie lancieren deshalb mit ihrer Firma Breuer Diamonds die Upcycling-Linie „Urban Diamonds“. Wir haben nachgefragt.

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Natürliche Alternative

Breuer Diamonds

Die Option natürlicher aufgearbeiteter Diamanten kommt in der Debatte um synthetische Diamanten bislang zu kurz, findet Alexandra Breuer. Ihr Mann und sie lancieren deshalb mit ihrer Firma Breuer Diamonds die Upcycling-Linie „Urban Diamonds“. Wir haben nachgefragt.

Was kann man sich unter „Urban Diamonds“ vorstellen?
Alexandra Breuer: Wir kaufen lose oder eingefasste Diamanten aus Altgold an. Diese stammen beispielsweise aus Überproduktionen, Retouren oder Vererbungen. Gut erhaltene Edelsteine wer- den vorsichtig ausgelöst, professionell gereinigt, bei Bedarf geschliffen, nach den anerkannten 4-C-Richtlinien graduiert und ins Angebot aufgenommen. Wir haben Lots in gängigen Größen und Qualitäten vorrätig, ebenso Einzelsteine.

Wie entstand die Idee, „gebrauchten“ Diamanten ein zweites Leben zu geben?
Als Diamantgutachterin wurde ich öfter nach dem Wert von Diamanten in Schmuckstücken gefragt und habe leider zu oft erlebt, dass Edelsteine einfach zusammen mit ausgedienten Stücken eingeschmolzen wurden. Daher bieten wir neben dem klassischen Sortiment schon länger aufgearbeitete natürliche Diamanten an. Jetzt bauen wir diese Linie mit dem Konzept „Urban Diamonds“ aus.

DAS HIGHLIGHT

Alexandra und Matthias Breuer haben auf der Inhorgenta 2024 die „Urban Diamonds“ vorgestellt: Natürliche Diamanten aus aussortiertem Schmuck kommen in aufgefrischter Form wieder in den Produktkreislauf

Welcher Grundgedanke steht dahinter?
Es ist für uns naheliegend, bestehende Produkte mehrfach zu nutzen. Denken Sie nur einmal an die Bekleidungsindustrie. Statt ständig Neuware zu kaufen, nutzen die Menschen zunehmend Secondhand-Alternativen. Übertragen auf Edelsteine, heißt das: Weshalb sollte man Ressourcen verbrauchen, um neue synthetische Diamanten herzustellen, wenn natürliche da sind, die bleiben und ihren Wert behalten werden?

Sie möchten den Trend zur Aufwertung bereits verwendeter Dinge also auf Schmuck anwenden?
Genau. Unsere „Urban Diamonds“ lassen sich ideal mit recyceltem Gold kombinieren. Natürlich nachhaltig, noch dazu mit einem Preisvorteil gegenüber Diamanten aus dem Erstmarkt. Es liegt an Schmuckherstellern, Goldschmieden und Juwelieren, dafür ein Bewusstsein zu schaffen. Das ist definitiv noch nicht da, das Potenzial aber groß.

Interview: Saraj Morath

www.breuer.diamonds

„Ein natürlicher Diamant ist einzigartig, selten und wertvoll. All das fehlt synthetischen, in beliebiger Anzahl herstellbaren Diamanten.“

Alexandra Breuer, Diamantgutachterin und Geschäftsführerin
Alexandra Breuer
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Clever und schnell

Messehighlights / Koos

Überzeugend: Mit seinen beiden Schmuckkollektionen „The Power of Gold Emotions 6“ und „The Power of Gold Classic 6“ hat das familiengeführte Unternehmen Koos Edelmetalle mal wieder ins Schwarze getroffen.

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Clever und schnell

Messehighlights / Koos

Überzeugend: Mit seinen beiden Schmuckkollektionen „The Power of Gold Emotions 6“ und „The Power of Gold Classic 6“ hat das familiengeführte Unternehmen Koos Edelmetalle mal wieder ins Schwarze getroffen.

Denn ob Stretcharmbänder, Solitärringe, klassische Ketten oder auffallende Designkreationen: Das umfangreiche Goldschmucklager des Edelmetallspezialisten erfüllt jeden Wunsch und ist – man glaubt es kaum – selbst bei der Bestellung von nur einem Stück über den firmeneigenen B2B-Onlineshop zum größten Teil innerhalb eines Tages lieferbar. Eines der vielen Highlights der Kollektion aus Designs in Gelb-, Rosé- und Weißgold waren auf der Inhorgenta die großen Gliederketten, die vor allem im Layering-Look ein echter Eyecatcher sind. Prokurist Kevin Koos lobt auch das Messeteam: „Wir bedanken uns bei den Veranstaltern für dieses unverzichtbare Event und freuen uns schon jetzt auf die Inhorgenta 2025.“ Von seinem Standort im schwäbischen Renningen aus überzeugt Koos seit mehr als 40 Jahren die Branche mit Seriosität, Solidität und kompromissloser Qualität in allen Unternehmensbereichen.

www.koos.de

DAS HIGHLIGHT

Juweliere und Goldschmiede können ihr Altgoldgeschäft mit Koos vollkommen digital übers Kundenportal abwickeln. Dabei lässt sich der aktuelle Status des Recyclingvorgangs sogar live tracken.

„Die Inhorgenta bot auch in diesem Jahr eine wichtige Plattform für Begegnungen. Die neuen Kontakte, die wir knüpfen konnten, sowie die Treffen mit unseren langjährigen Partnern sind ein perfekter Auftakt für das Geschäftsjahr ’24 und stimmen uns optimistisch.“


Kevin Koos, Prokurist
Kevin Koos
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Istanbul lädt ein

Vom 17. bis 20. April findet die 55. Ausgabe der Istanbul Jewelry Show im Istanbul Expo Center statt. Die von Informa Markets organisierte Veranstaltung zählt zu den Top-Five-Schmuckmessen der Welt.

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Istanbul lädt ein

Vom 17. bis 20. April findet die 55. Ausgabe der Istanbul Jewelry Show im Istanbul Expo Center statt. Die von Informa Markets organisierte Veranstaltung zählt zu den Top-Five-Schmuckmessen der Welt.

Die Istanbul Jewelry Show bringt seit 1986 die wichtigsten Unternehmen, Marken und Käufer der Schmuckindustrie zusammen. Branchenprofis können hier Schmuck in Gold und Silber, Diamanten, Farbedelsteine, Perlen, Schaufensterdekoration, Ladeneinrichtung, Maschinen, Edelmetallrecycling, Software und Logistikdienstleistungen unter einem Dach begutachten und ordern. Als größte Ausstellung der Region bietet die Istanbul Jewelry Show einzigartigen Informationsaustausch und Geschäftsmöglichkeiten für Einkäufer aus aller Welt. Die Istanbul Jewelry Show gilt als der umfassende Marktplatz für die internationale Schmuckcommunity, ein Großteil der Umsätze der türkischen Schmuckindustrie von 6,9 Milliarden US-Dollar von Januar bis November 2023 entfiel auf die beiden Messetermine. Die ständig wachsenden Zahlen von Teilnehmern und Besuchern, begleitet von den Mehrwertdiensten der Messe, haben ein einzigartiges Geschäftsumfeld in einer der sich am schnellsten entwickelnden Regionen der Welt geschaffen. Es gibt jedes Jahr eine Frühjahrs- und eine Herbstausgabe.

Die Istanbul Jewelry Show im April bündelt die neuesten Produkte und Dienstleistungen von mehr als 1500 Unternehmen und Marken aus 140 Ländern auf einer deutlich gewachsenen Ausstellungsfläche. Erwartet werden 33.500 Einkäufer und Branchenexperten. Die Zeichen stehen also auf Wachstum.

www.istanbuljewelryshow.com

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Drei „FP System“- Ohrringe mit Chatonfassung

| Schmuck

Große Neuigkeiten für die Ohren

Das Schweizer Unternehmen Badeco, bekannt für seine Mikromotoren, hat sich mit dem Juwelier Florent Podda zusammengetan, um einen avantgardistischen Verschluss für Push-Pull-Ohrringe zu entwickeln.

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Drei „FP System“- Ohrringe mit Chatonfassung

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Große Neuigkeiten für die Ohren

Das Schweizer Unternehmen Badeco, bekannt für seine Mikromotoren, hat sich mit dem Juwelier Florent Podda zusammengetan, um einen avantgardistischen Verschluss für Push-Pull-Ohrringe zu entwickeln.

Es scheint eine dieser Erfindungen zu sein, die eine große Wirkung haben werden. Die Idee und die Umsetzung sind das Ergebnis einer Partnerschaft zwischen dem französischen Juwelier Florent Podda und dem Genfer Unternehmer Amir S. Hoveyda, Inhaber von Geneva Prod, das den neuen Typ von Ohrsteckern herstellt, und Badeco, das ihn vertreibt. Der große Unterschied zwischen dem „FP System“ und den herkömmlichen Ohrsteckern liegt im Verschlusssystem des Gegensteckers auf dem Stift, das bei den Standardprodukten mechanisch und oft mit der typischen Federklemme ausgestattet ist, die mit zwei kleinen Knöpfen betätigt werden kann. Bei der Neuheit hingegen finden wir anstelle des mechanischen Systems innovative selbstreinigende (und selbstverriegelnde) Dichtungen, in die der Ohrringstift eingeführt wird.

Die neue Lösung, die mit Schweizer Präzision hergestellt wird (das System ist durch drei Patente geschützt), erleichtert das Verschließen, eliminiert das Risiko eines ungewollten Einrastens am Ohr und sorgt für Komfort und Sicherheit. Langlebigkeit und Korrosionsbeständigkeit wurden durch umfangreiche Verschleißtests bestätigt, die in der Schweiz vom Laboratoire Dubois durchgeführt wurden. Die zuverlässigen und robusten Schließen werden in Edelstahl, Gold, Platin, Silber und anderen Materialien hergestellt, aber auch mit dem „FP Prestige“ auf Maß gefertigt. Das System ist zudem ideal für hochwertige Schmuckstücke. Der Hersteller Geneva Prod ist an hohe Standards gewöhnt, da er sich auf die Herstellung von Komponenten für die großen Namen der Uhren- und Schmuckindustrie spezialisiert hat. Badeco berichtet, dass die Verschlüsse über gleich sechs Sicherheitsstufen verfügen. Man könnte meinen, dass die anspruchsvollsten Frauen davon überzeugt werden.

www.badeco.com/de

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Druckfrisch: Die neue GZ-Ausgabe

In der März-Ausgabe schauen wir auf die Inhorgenta zurück: People, Partys, Bestseller – alles Wichtige zur Jubiläumsmesse. Und unser Ausblick widmet sich bereits der Watches & Wonders.

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Druckfrisch: Die neue GZ-Ausgabe

In der März-Ausgabe schauen wir auf die Inhorgenta zurück: People, Partys, Bestseller – alles Wichtige zur Jubiläumsmesse. Und unser Ausblick widmet sich bereits der Watches & Wonders.

Das sind die Top-Themen:

• Das war die Inhorgenta 2024: People, Partys, Bestseller

• Luxuskrise: Wie ist die Lage wirklich?

• Genf: Ausblick auf den Uhrengipfel

• Markt, Hersteller, Anwender: Was Sie jetzt zu Labordiamanten jetzt alles wissen sollen

• Roundtable: Ergibt Einzelhandel eigentlich noch Sinn?

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| Schmuck

Marco Bicego eröffnet Store in Shanghai

Die italienische Goldschmiedemanufaktur hat einen neuen Flagshipstore in Shanghai eröffnet. Es ist der zweite in dieser Region nach der Boutique in Peking.

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Marco Bicego eröffnet Store in Shanghai

Die italienische Goldschmiedemanufaktur hat einen neuen Flagshipstore in Shanghai eröffnet. Es ist der zweite in dieser Region nach der Boutique in Peking.

Der Flagship-Store ist im Grand Gateway 66 Plaza in Shanghai gelegen. Das Einkaufszentrum „ist eines der größten und beliebtesten Einkaufszentren in Shanghai und ein Wahrzeichen des Xujiahui-Bezirks, eines der wichtigsten Geschäftsviertel und Verkehrsknotenpunkte im Südwesten der Stadt“, begründet die Manufaktur in einer Pressemitteilung die Wahl des Standortes.

Auf 75 Quadratmetern soll eine entspannte Atmosphäre vermittelt werden

Der neue Marco Bicego Store in Shanghai erstreckte sich über eine Fläche von etwa 75 m² im stark frequentierten Erdgeschoss des Einkaufszentrums, lässt die Marke wissen und hebt den eleganten Ladebau hervor: raffinierte Displays und zarte Beleuchtung. Die Inneneinrichtung kombiniert braune italienische Marmorakzente mit zartbeigen Theken und kontrastierenden Vitrinen. Rosafarbene Samtsessel sollen für eine entspannte und komfortable Atmosphäre sorgen.

„Sich weltweit zu präsentieren ist ein wichtiger Schritt in der Wachstumsstrategie unserer Marke", sagte Marco Bicego, Gründer und Kreativdirektor. „Wir wollten ein raffiniertes und luxuriöses Umfeld schaffen, in dem lokale und internationale Kunden die Kreativität und Handwerkskunst des ‚Made in Italy‘ erleben und die Marke und die Kollektionen entdecken können", so Bicego weiter.

Physisches Erlebnis

„Wir wissen, dass das physische Erlebnis und die Interaktion mit dem Produkt nach wie vor entscheidend sind, insbesondere in unserer Branche. Unser neuer Flagship-Store in Shanghai wird für immer mehr Menschen ein wichtiger Anlaufpunkt sein, um die Marke zu entdecken, unseren Schmuck aus erster Hand zu erleben und sich von unseren Designs inspirieren zu lassen."

Derzeit 55 Türen in China

Der neue Store ist die zweite Monobrandboutique nach dem 2020 in der China World Mall in Peking eröffneten Geschäft. Darüber hinaus ist Marco Bicego in 55 Geschäften der Juwelierskettte Chow Sang Sang vertreten, mit der die Marke gemeinsam auch den neuen Store in Shanghai realisiert hat.

https://eu.marcobicego.com

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Filmreifes Marketing: Vorhang auf für Hamilton

Die Swatch-Marke hat sich mit Filmuhren einen Namen gemacht. Welche Neuheiten hat sie zu bieten und was sind die Topseller?

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Filmreifes Marketing: Vorhang auf für Hamilton

Die Swatch-Marke hat sich mit Filmuhren einen Namen gemacht. Welche Neuheiten hat sie zu bieten und was sind die Topseller?

Ein Kinoneustart war die vergangenen Tage in aller Munde – und damit auch die Marke Hamilton, die immer wieder mit besonderen Requisitenuhren für Filme auf sich aufmerksam macht. Jüngstes Beispiel ist der am 29. Februar in den Lichtspielhäusern gestartete Film „Dune: Part Two“, der die SciFi-Geschichte um Paul Atreides weitererzählt. Für den Streifen fertigte Hamilton gemeinsam mit dem Requisiteur des Films und auf aktiven Wunsch von Regisseur Denis Villenueve eine Requisite für das Set: Die Uhr ist an die Ausrüstung des Wüstenvolkes der „Fremen“ aus der Geschichte angelehnt und greift in ihrer Gestaltung die blau-leuchtenden Augen dieser Gruppe auf.

Die Marke schreibt: „Auch wenn die echte ‚Desert Watch‘ nur auf dem Planeten Arrakis existiert, war die kreative Designinspiration zu großartig, um sie nicht auch in unsere eigene Welt mitzunehmen.“ Deshalb stellte Hamilton zwei limitierte Modelle dieser „Desert Watch“ in der Kollektion Ventura her, die an die Requisite angelehnt sind. Eine Version hat ein analoges (Ventura XXL Bright), die andere ein digitales Zifferblatt (Ventura Edge). Beide wirken futuristisch modern mit ihrem schwarzen PVD-beschichteten, eckigen Gehäuse und sind je als Paar an 20 Juwelierspartner ausgeliefert worden. Nachschub für die Einzelhändler gibt es, sobald eine der Uhren verkauft ist. Vor allem die Dreizeiger-Variante, sprich die analoge Version, ist am POS relevant, was vielleicht auch am Verkaufspreis liegt (1845 Euro im Vergleich zu 2595 Euro beim Digitalmodell).

Beide verfügen über ein Quarzwerk. Der große Unterschied ist, dass die Ventura XXL Bright einen Drücker auf der linken Gehäuseseite bietet, der die blau schimmernden Linien aufleuchten lässt, die dem Zifferblattdesign der „Desert Watch“ aus dem Film nachempfunden sind. Die Ventura XXL Bright ist auf 3000 Exemplare limitiert. Die Ventura Edge hingegen hat einen Drücker auf der rechten Gehäuseseite, der das digitale Display in einem Blauton erleuchten lässt, und zeigt auf dem Zifferblatt ein Relief, dass der Requisite aus dem Film ganz nahekommt. Diese Version ist auf 2000 Exemplare limitiert.

Replika-"Uhr" für den Film

Ventura Edge

Ventura Edge

Ventura XXL Bright

Ventura XXL Bright

Besondere Box mit beiden limitierten Modellen

Das besondere „Werbemodell“

Die Marketingmaschinerie wurde im Zuge des Filmstarts natürlich angeworfen, doch Hamilton geht in dieser Hinsicht eigene Wege: Die Marke zahlt eigenen Angaben zufolge niemals Geld an die Filmindustrie, um in einem Blockbuster zu sehen sein. Vielmehr kämen Filmemacher auf Hamilton zu, was auch am Ruf der Marke für maßgeschneiderte Requisitenuhren liegt. Einnahmen erzielt die Marke dann sozusagen auf sekundärem Wege, nämlich indem die auf diese Weise entstandenen Uhren in eine kleine Serienproduktion gehen und dem Handel zur Verfügung gestellt werden. Das geschah auch bei „Dune: Part Two“.

Der Vorteil finanzieller Natur liegt auf der Hand. Keine Marketingausgaben, dafür wird das Geld in die Fertigung investiert , die wiederum beim Verkauf Einnahmen generiert. Die Werbewirkung und Markenpräsenz bei einer breiten Zielgruppe hat Hamilton damit ebenfalls auf seiner Seite. Einen Nachteil hat diese Form der „Kooperation“ aber auch: Die Bildrechte für Werbemaßnahmen liegen nicht im selben Umfang bei Hamilton wie es die Swatch Group-Schwestermarke Omega zum Beispiel bei den James-Bond-Filmen für ihre Außendarstellung nutzt. Sprich: Darsteller werden nicht in den Mittelpunkt der Kampagnen gerückt, Moods und Visuals der Filme und ihrer Atmosphäre aber schon, jedoch zeitlich begrenzt.

In Filmen omnipräsent

Mittlerweile hat Hamilton, dessen Uhren in etwa 500 Filmen oder TV-Sendungen eine Rolle spielen, in Deutschland 100 Türen und schärft sein Image als jene Marke, die in Hochglanzproduktionen aus Hollywood vorkommt. Als „Der Uhrmacher der Filmemacher“ bezeichnet sich die Marke selbst. Angefangen hat alles vor über 90 Jahren, als mit dem Streifen „Shanghai Express“ mit Marlene Dietrich erstmals Zeitmesser aus dem Hause Hamilton über die Leinwand flimmerten. Damals noch in Schwarz-Weiß, versteht sich. Eines der Highlights gab es Anfang der 1960er-Jahre, als Elvis Presley, der privat stets selbst eine Ventura trug, diese auch im Film „Blue Hawaii“ anhatte und der Linie damit mehr Aufmerksamkeit verschaffte. Wussten Sie, dass Presley nach dem Dreh zehn aus eigener Tasche gekaufte Modelle seiner Uhr an den Cast verteilte?

In der jüngeren Vergangenheit fanden die Uhren unter anderem in den Streifen „Interstellar“ (Khaki Field Murph), „Tenet“ (Belowzero Auto Titanium), Marvels „The Avengers“ (Khaki Field Auto), diversen „Men in Black“-Filmen (Ventura Quartz) sowie „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ (Boulton Quarz) den Weg auf die Leinwand, um nur einige bekannte zu nennen.

Weitere aktuelle Neuheiten von Hamilton

Neben den beiden aktuellen „Desert Watch“-Ausführungen im Rahmen des Kinostarts zählen vor allem die neuen Modelle der Khaki Aviation Pilot im Zentrum der Aufmerksamkeit. Diese Neuheiten sind Mitte Januar lanciert worden und feiern die 100-jährige Verbindung von Hamilton zur Fliegerei. Sie erscheinen in zwei verschiedenen Gehäusegrößen, wobei die 36-Millimeter-Modelle mit Zifferblattvarianten in Silber, Schwarz und Nachtblau erscheinen und die nachtblaue Variante ein roségoldfarben PVD-beschichtetes Gehäuse hat und die anderen ein reines Edelstahlgehäuse. Im Inneren arbeitet das H-10 Automatikwerk mit einer Gangreserve von 80 Stunden.

Die größeren Modelle in 42-Millimetern Gehäusedurchmesser erscheinen in Blau, Grün oder Silber, was die Zifferblattfarbe angeht und sind ausschließlich im Edelstahlgehäuse verfügbar. Sie werden durch das H-30 Automatikwerk angetrieben, das eine Gangreserve von 80 Stunden garantiert. Die Preisspanne der Neuheiten in den beiden Größen rangiert je nach Modell zwischen 1075 und 1155 Euro.















Die Topseller unter den Neuheiten

Am gefragtesten bei der neuen Khaki Aviation Pilot ist in 36 Millimetern Gehäusegröße die Version in Nachtblau mit Edelstahlarmband und in Nachtblau mit roségoldbeschichtetem Gehäuse und roséfarbenem Lederarmband. Bei den größeren Modellen geht die Variante mit grünem Zifferblatt am öftesten über die Ladentheke, berichtet die Marke.

Die Perspektive

Dass sich Hamilton mit geschicktem Einsatz seiner Uhren als Requisiten in Filmen eine gewisse Aufmerksamkeit erarbeitet hat, ist nicht erst seit dem neuesten SciFi-Blockbuster offenkundig. Neben den aufmerksamkeiterregenden Filmuhren und den neuen Iterationen der Pilotenuhren laufen auch die Field Watches der Marke gut.

Die Kollektion Khaki Field bietet sowohl Automatikuhren als auch Handaufzugsvarianten und liegt preislich teils deutlich unter der 1000-Euro-Marke (vor allem die Handaufzugsuhren) und teils im niedrigen 1000-Euro-Bereich, besondere Modelle als preisliche Ausnahmen nach oben gibt es aber auch.

In einem umkämpften Mittelpreissegment profitiert Hamilton davon, dass sich einige Marken, die früher diesem Preissegmente zugeordnet wurden, jetzt immer mehr in Richtung mittlere Vierstelligkeit entwickeln, gleichzeitig stoßen aber auch andere Marken als Hamilton in die „Lücke“, die durch die nach oben von dannen ziehenden Manufakturen entsteht. Mit der Filmthematik hat die Marke aus der Swatch Group aber ein Element, das sie für Einzelhandelspartner wunderbar vermarktbar macht und dank immer wieder neuer Filme stets einen aktuellen Gesprächs-Aufhänger bietet.

https://www.hamiltonwatch.com/de-de

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Seiko wird 100

Die Marke Seiko feiert dieses Jahr ihr 100. Jubiläum und stellt zahlreiche neue Modelle vor.

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Seiko wird 100

Die Marke Seiko feiert dieses Jahr ihr 100. Jubiläum und stellt zahlreiche neue Modelle vor.

Die Geschichte von Seiko ist eine vom Trotzen widriger Umstände und sie ist gleichzeitig von reichlich Durchhaltevermögen geprägt. Ein Erdbeben und nachfolgende Brände zerstörten im September 1923 die Uhrenmanufaktur Seikosha. Gründer Kintaro Hattori machte dennoch weiter, veröffentlichte schon im Folgejahr die erste Armbanduhr. Ihr Name: Seiko.

Damit war eine Marke geboren, die seit erster Lancierung dieser „Ur-Seiko“ nun eine hundertjährige Geschichte umspannt. Diese Geschichte wird in den Neuheiten im aktuelle Jubiläumsjahr fast greifbar, denn viele der Modelle greifen ikonische Momente der Historie der Marke oder Japans an sich auf.

Das sind die Neuheiten:

Prospex Diver

Im Taucheruhrenbereich stellt Seiko drei Neuinterpretionen der Prospex Diver vor. Die „SPB451“ (blaues Zifferblatt) und die „SPB453“ (schwarzes Zifferblatt) sind von der Originaluhr aus dem Jahre 1965 inspiriert. Hinzu kommt noch ein besonderes Modell,  die „SPB455 100 Anniversary Special Edition“, die über ein anthrazitfarbenes Zifferblatt verfügt, das mit goldenen Indizes bestückt ist, die sich ebenfalls auf der Lünette wiederfinden. Im Vergleich zu den anderen beiden Neuheiten bietet das Sondermodell zudem ein zweites Armband: Das Textil-Wechselarmband ist mit einer traditionellen japanischen Flechttechnik, die „Seichu“ genannt wird, hergestellt und verfügt nach Angaben der Manufaktur über höchste Stabilität sowie Widerstandfähigkeit gegenüber Sonnensteinstrahlung. Die Neuheiten sind bis 30 bar Wasserdicht und werden mit dem Automatikwerk Kaliber 6R55 mit einer Gangreserve von bis zu 72 Stunden angetrieben. Die Modelle sind ab Juni bei ausgewählten Fachhändlern und in den Boutiquen erhältlich.

Blaues Modell

Schwarzes Modell

Original von 1965

Sondermodell

Presage Classic

Die Presage Classic-Kollektion startete 2016 mit dem Ziel, den „japanischen Sinn für Ästhetik mit jahrhundertealter japanischer Handwerkskunst“ zu vereinen, wie die Marke schreibt. 2024 erscheinen einige neue Modelle. Zunächst die „Shiro-iro“-Versionen mit Zifferblättern, deren Farbe an den Glanz von Seide erinnern soll. Neben der Dreizeigerversion („SPB463“) gibt es auch eine Ausführung mit freiem Blick auf das Automatikwerk durch ein teilskelettiertes Zifferblatt sowie einem Hilfszifferblatt bei 6 Uhr.

„Shiro-iro“

„Shiro-iro“ mit teilskelettiertem Zifferblatt

„Sensaicha“

„Araigaki“

„Sumi-iro“

Die Version „Sensaicha“ („SPB465“) verfügt über ein Zifferblatt aus dunklem, fast bräunlichem Grün. Eine Farbgebung, die an die Edo-Zeit (1603-1868) in Japan erinnert, da diese Farbe sich seinerzeit großer Beliebtheit erfreut habe, wie Seiko schreibt.

Die neue „Araigaki“-Ausführung („SPB467“) der Seiko Presage hingegen setzt auf eine Zifferblattfarbe, die an einer Kaki angelehnt ist und die farbenfrohe Frucht mit einer Prise dezenter Ausgewaschenheit und ein wenig gebleichter aber zarter wirken lässt.

Die vierte Presage-Neuheit, die „Sumi-iro“ (SPB471) hat eine religiöse Inspiration: Sie bietet mit ihrem grau-schwarzen Zifferblatt eine Farbgebung, die früher für japanische Mönchsgewänder typisch war.

Diese Neuheiten haben entweder das Automatikkaliber 6R55 (Referenzen „SPB462“, „SPB465“ und „SPB467“) oder das Kaliber 6R5J (Referenzen „SPB469“ und „SPB471“) mit je einer Gangreserve von 72 Stunden. Alle Varianten werden ab Juni im Einzelhandel verfügbar sein.

https://www.seikowatches.com/de-de/

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Watches & Wonders 2024: Diese Marken sind dabei

Insgesamt 54 Marken werden Genf zum Pilgerort für Juweliere und Uhrenliebhaber machen. Diese sind es:

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Watches & Wonders 2024: Diese Marken sind dabei

Insgesamt 54 Marken werden Genf zum Pilgerort für Juweliere und Uhrenliebhaber machen. Diese sind es:

Marken A bis G

A. Lange und Söhne
Alpina
Angelus
Arnold & Son
Artya Watches
Baume & Mercier
Beauregard
Bell & Ross
Bremont
Cartier
Chanel
Charriol
Chopard
Chronoswiss
Cyrus Watches
Czapek Genève
Eberhard & Co.
Ferdinand Berthoud
Frederique Constant
Gerald Charles
Grand Seiko
Grönefeld

Marken H bis P

H. Moser & Cie
Hautlence
Hermes Paris
Hublot
Hysek
IWC Schaffhausen
Jaeger-LeCoultre
Laurent Ferrier
Louis Moinet
Montblanc
Nomos Glashütte
Norqain
Oris
Panerai
Parmigiani Fleurier
Patek Philippe
Pequignet
Piaget

Marken R bis Z

Raymond Weil
Ressence
Roger Dubuis
Rolex
Rudis Sylva
Speake Marin
Tag Heuer
Tribole
Tudor
U-Boat
Ulysse Nardin
Vacheron Constantin
Van Cleef & Arpels
Zenith

https://www.watchesandwonders.com

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Nivoda bietet Melée-Diamanten an

Der Online-Diamantmarktplatz Nivoda hat sein Sortiment um eine Melée-Kategorie erweitert.

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Nivoda bietet Melée-Diamanten an

Der Online-Diamantmarktplatz Nivoda hat sein Sortiment um eine Melée-Kategorie erweitert.

Ab sofort bietet der B-to-B-Online-Marktplatz Nivoda auch kleine Diamanten an. Bei Nivoda gibt es Melée-Steine sowohl als natürliche als auch im Labor gezüchtete Versionen. Mit der Einführung dieser Kategorie an Diamanten möchte Nivoda „die sich entwickelnden Bedürfnisse der Juweliere“ unterstützen. Eine erste Testphase auf der Plattform lief bereits für ausgewählte Kunden in Großbritannien mit „bemerkenswerter Resonanz, denn der Umsatzbeitrag von Melée stieg vom dritten bis vierten Quartal 2023 um 56 Prozent bei der Anzahl der neuen Bestellungen und um 117 Prozent beim Brutto-Warenwert“, schreibt der Händler.  Neu sind zudem auch angepasste Filtermöglichkeiten für Nutzer der Plattform im Frontend.

Authentifizierung soll Priorität eingeräumt werden

Der Diamantmarktplatz hat nach eigenen Angaben neue Qualitätsstandards eingeführt, um die Qualität der Steine zu gewährleisten. Darüber hinaus führt das Unternehmen in der Pressemitteilung aus: „Nivoda ist sich der besonderen Herausforderungen bewusst, die mit nicht zertifizierten Melee-Steinen verbunden sind, und räumt der Authentifizierung und Kalibrierung Priorität ein. Das Onboarding von Lieferanten wird strenge Standards für Produkt-Detailbilder, umfassende Beschreibungen und Muster beinhalten.“

https://nivoda.com

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Stimmungsbild der Branche

Die BVSU-Befragung der Mitgliedsunternehmen gibt Auskunft über die wirtschaftliche Situation der Unternehmen für das Jahr 2023. Kurz gesagt, zehrt die Branche noch von den Effekten des Rekordjahres 2022, doch zwei Trends trüben die Stimmung.

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Stimmungsbild der Branche

Die BVSU-Befragung der Mitgliedsunternehmen gibt Auskunft über die wirtschaftliche Situation der Unternehmen für das Jahr 2023. Kurz gesagt, zehrt die Branche noch von den Effekten des Rekordjahres 2022, doch zwei Trends trüben die Stimmung.

Die Bewertung der wirtschaftlichen Situation in der Branche stützt der BVSU auf die halbjährliche, interne Befragung der Mitgliedsunternehmen.

Das Meinungsbild in Zahlen

Diese Befragung zeigt unter anderem, dass rund 18 Prozent der kleineren Mitgliedsfirmen von einem Umsatzrückgang von mehr als 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr berichten, mehr als 27 Prozent von einem zwischen 5-10 Prozent liegenden Umsatzrückgang. Bei rund 9 Prozent war der Umsatz gegenüber dem Vorjahr gleichbleibend, weitere 27 Prozent hatten eine Umsatzsteigerung von 5 bis 10 Prozent, 18 Prozent berichteten von 10 Prozent oder mehr Umsatzsteigerung.

Etwas anders sieht die Auswertung bei den Betrieben über 20 Mitarbeitern aus. Hier vermelden nur rund 7 Prozent der Unternehmen für 2023 einen Umsatzzuwachs von mehr als 10 Prozent, rund 13 Prozent melden einen Umsatzzuwachs von 5 bis 10 Prozent, bei 40 Prozent blieb es gleich, 20 Prozent vermelden einen Umsatzrückgang von 5-10 Prozent, bei ebenfalls 20 Prozent der Unternehmen war dieser im Bereich vom mehr als 10 Prozent angesiedelt.

Als Gründe für diese sehr volatile Gesamtaussage führen 42 Prozent der befragten Mitgliedsunternehmen den Verlust oder Zugewinn wichtiger Märkte an, ebenfalls 42 Prozent die hohen Edelmetallkurse und etwa 17 Prozent andere, nicht näher ausgeführte Gründe.

Zwei Trends trüben die Stimmung

Der BVSU bilanziert: „Die starke Divergenz in allen Betriebsgrößen, die zu gleichen Teilen von mehr oder weniger Umsatzerwartung berichten, untermauert zwei Tendenzen ganz deutlich. Zum einen fehlt aufgrund der globalen Entwicklungen und des innerdeutschen Schlingerkurses der Politik Planungssicherheit, welches das Stimmungsbild verschlechtert. Zum anderen zeigen die tatsächlichen Zahlen, dass die allgemeine Stimmung in der deutschen Schmuck- und Uhrenindustrie zum Teil deutlich schlechter ist als das erzielte Gesamtergebnis. Denn statistisch blieb das Jahr 2023 noch einigermaßen auf dem Rekordhoch des Vorjahres, wie die im Wirtschaftsbericht genannten Zahlen des statistischen Bundesamtes eindeutig belegen.“

https://bv-schmuck-uhren.de

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BVSU-Präsident Uwe Staib

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BVSU Wirtschaftsbericht: 2023 leicht schwächer, aber auf einem hohen Niveau

Der Verband präsentiert die Gesamtzahlen der deutschen Schmuck- und Uhrenindustrie für das Jahr 2023. Import und Export laufen demnach immer noch auf hohem Niveau, die prognostizierte Konsolidierung nehme Gestalt an.

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BVSU-Präsident Uwe Staib

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BVSU Wirtschaftsbericht: 2023 leicht schwächer, aber auf einem hohen Niveau

Der Verband präsentiert die Gesamtzahlen der deutschen Schmuck- und Uhrenindustrie für das Jahr 2023. Import und Export laufen demnach immer noch auf hohem Niveau, die prognostizierte Konsolidierung nehme Gestalt an.

„Das Wort ‚Stagnation‘ beschrieb für weite Teile des Jahres 2023 die Lage der deutschen Gesamtwirtschaft recht treffend. Zum Jahresende ist sie dann tatsächlich geschrumpft“, schreibt der Bundesverband Schmuck, Uhren, Silberwaren und verwandte Industrien (BVSU) in einer Pressemitteilung. Die Gründe dafür sind vielfältig und bekannt, doch:

Was bedeutet das für die Unternehmen der Schmuck- und Uhrenbranche?

Die Unternehmen der Schmuck- und Uhrenbranche haben dennoch ihre starke Position behauptet, schreibt der Verband, schränkt aber gleichzeitig ein, dass die Zahlen im zweiten Halbjahr des Jahres 2023 schwächer wurden. Der BSVZ bilanziert: „Für das Gesamtjahr 2023 kann man mit der Geschäftsentwicklung leben, denn eine Wiederholung des außergewöhnlichen Jahres 2022 war nicht zu erwarten gewesen.“

Trotzdem drücke die vom Verband bereits im Vorfeld prognostizierte Konsolidierung die Stimmung in der Branche. „Der Höhenflug des Jahres 2022 ist vorerst gestoppt und wir blicken mit ein wenig Sorge auf das kommende Jahr“, so BVSU-Präsident Uwe Staib. „Jedoch können wir für das Jahr 2023 vor dem Hintergrund der internationalen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen mit dem Ergebnis im Vergleich zu den Jahren vor 2022 zufrieden sein.“

Das Jahr 2023 in Zahlen: Uhren

Im Rahmen der Inhorgenta veröffentlichte das statistische Bundesamt die von ihm erhobenen vorläufigen Zahlen. Der Export der deutschen Uhrenindustrie fiel mit ca. 1,698 Milliarden Euro um 0,93 Prozent geringer aus gegenüber den Zahlen von 2022 (1,714 Milliarden Euro). Bei letzterem Wert sei zu berücksichtigen, dass sämtliche Betriebe der Branche unabhängig von ihrer Größe erfasst werden, wenn sie eine jährliche Berichtsgrenze von 500.000 Euro übersteigen. Der Import von Uhren fiel um 5,62 Prozent von 2,539 Milliarden Euro im Jahr 2022 auf 2,396 Milliarden Euro im Jahr 2023. Die Einfuhr von Uhrwerken steigerte sich erneut um 3,48 Prozent von 34 auf 35 Millionen Euro.

Betrachtet man die Exporte und Importe im Jahr 2023 quartalsweise, so zeigt sich, dass die Exporte bei den Uhren im ersten und vierten Quartal leicht über dem Vorjahr lagen, in den mittleren Quartalen zwei und drei jedoch unter den Zahlen von 2022. Bei den Importen von Uhrenprodukten nach Deutschland konnten nur im ersten Quartal des Jahres 2023 die Vorjahresbestmarken erreicht werden. Im vierten Quartal sank der Import deutlich gegenüber dem Vorjahr um 13 % auf rund 639 Millionen Euro.





Das Jahr 2023 in Zahlen: Schmuck

Der Export der Produzenten von Schmuck, Gold- und Silberschmiedewaren fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,98 Prozent von ca. 3,022 Milliarden Euro auf 2,932 Milliarden Euro. Auch hier gilt die Berichtsgrenze von € 500.000, unabhängig von der individuellen Betriebsgröße. Der Import von Schmuckprodukten fiel um 6,57 Prozent von 2,359 Milliarden Euro im Jahr 2022 auf 2,204 Milliarden Euro im Jahr 2023.

Auch beim Schmuck bringe der Blick auf die Exporte und Importe in den einzelnen Quartalen ein differenziertes Bild. Im Export lieferte dem BVSU nach das erste Quartal ein deutlich positives Ergebnis gegenüber dem Vorjahr, alle drei folgenden Quartale fielen dann im Vorjahresvergleich leicht ab. Beim Import von Schmuck lagen alle vier Quartale des Jahres 2023 unterhalb der Vorjahreszahlen. Während der Rückgang im dritten Quartal etwas deutlicher ausfiel, waren die niedrigeren Zahlen in den übrigen Quartalen moderat.

https://bv-schmuck-uhren.de

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Grafik: BVSU

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Die BVSU-Prognose für 2024

Im Rahmen des im Februar veröffentlichten Wirtschaftsberichts des Bundesverbands nannte dieser auch die Umsatzerwartungen für 2024 seiner befragten Mitgliederbetriebe und wagte einen Ausblick für das laufende Jahr.

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Grafik: BVSU

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Die BVSU-Prognose für 2024

Im Rahmen des im Februar veröffentlichten Wirtschaftsberichts des Bundesverbands nannte dieser auch die Umsatzerwartungen für 2024 seiner befragten Mitgliederbetriebe und wagte einen Ausblick für das laufende Jahr.

Die gute Nachricht zuerst: Bei der Befragung der Mitgliedsunternehmen des Bundesverbands war eine Stimmung zwischen Realismus und Optimismus grundsätzlich wahrnehmbar. Die Abfrage der Umsatzerwartung für das Jahr 2024 ergab bei den Kleinbetrieben, dass 60 Prozent mit gleichbleibenden Zahlen und dem gegenüber 40 Prozent mit einer ungünstigeren Umsatzentwicklung im Jahr 2024 rechnen. Bei den Betrieben mit mehr als 20 Mitarbeitern rechnen die größeren Firmen zu 8 Prozent mit einer günstigeren Entwicklung, zu 50 Prozent mit einer gleichbleibenden und 42 Prozent mit einer ungünstigeren Tendenz. Heißt konkret: Es wird kein großes Umsatzwachstum erwartet, ein allgemeiner Niedergangs der Umsatzzahlen fürchtet die Mehrheit der BVSU-Unternehmen aber auch nicht.

Der BVSU stellt fest, dass „aufgrund der globalen Entwicklungen und des innerdeutschen Schlingerkurses der Politik Planungssicherheit fehlt.“ Das verschlechtert das aktuelle Stimmungsbild  – und auch 2024 gibt es Grund zur Sorge.

Tabelle: BVSU

Tabelle: BVSU

Tabelle: BVSU

Unstete Politik, lange Zeit unklare Umsetzung der Diamantsanktionen

Die Bewertung des Ausblicks auf 2024 falle vor dem Hintergrund aktueller Entwicklung verhalten aus, schreibt der Verband. Der Krieg in der Ukraine, die anhaltenden Kämpfe in Gaza sowie die Unzufriedenheit im eigenen Land über den Selbstfindungsprozess der Regierung trübten die Aussichten auf ein sorgenfreies und wirtschaftlich erfolgreiches Jahr.

Hinzu kämen branchenintern einige Hürden, die es zu meistern gilt. Allen voran sind hier die Sanktionen der G7 gegen russische Diamanten zu nennen. Mehr hier auf den GZ-Themenseiten.

Neben bürokratischen Hürden sind aufgrund der lange Zeit unklaren Umsetzung der Maßnahmen Umsatzeinbußen zu befürchten. Inwiefern die Sanktionen den russischen Diamanthandel effektiv treffen können, sei Branchenexperten nach auch erstmal zu belegen. Abzuwarten sei, ob der Schaden für die eigene Branche nicht deutlich größer sei als für den russischen Diamanthandel. Auch, inwiefern die Minen in Afrika und die Schleifer und Händlern in Indien und anderen Plätzen der Welt davon betroffen oder beeinträchtig seien. Folgt ein Preisanstieg wegen komplexerer Lieferkette? In einer globalisierten Wirtschaft würden die Sanktionen ohnehin in zweiter Instanz der gesamten Schmuck- und Uhrenindustrie in den G7-Staaten schaden und dieser gegenüber dem weltweiten Wettbewerb einen Nachteil einhandeln.

https://bv-schmuck-uhren.de

Zur gesamten Mitgliederbefragung: https://mcusercontent.com/

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Bernd Wolf: Positives Feedback auf der Inhorgenta

Bernd Wolf präsentierte die Schmuckstücke der neuen Kollektion 2024 auf der Inhorgenta und war über das Händlerfeedback sehr erfreut.

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Bernd Wolf: Positives Feedback auf der Inhorgenta

Bernd Wolf präsentierte die Schmuckstücke der neuen Kollektion 2024 auf der Inhorgenta und war über das Händlerfeedback sehr erfreut.

„Die Begeisterung war überwältigend, denn jedes neue Highlight traf ins Schwarze und begeisterte die Händler sowie ihre Teams“, bilanziert die Manufaktur in einer Pressemitteilung. Vorgestellt wurden dabei frische Produkte für vorhandene Linien sowie die neue Brautschmuck-Kollektion. Die Brautschmuck-Neuheiten umfassen genauer gesagt sogar zwei Linien, einerseits die Rosenkollektion von Yvonne Wolf und andererseits die Spiroletta-Designs von Annalea Wolf.

Frischen Wind in Form von neuen Produkten erhielt die Sonne- und Mond-Kollektion, die den Sonnenauf- und -untergang symbolisiert und die Linie Aurum 585 mit je einem Kern aus massivem Gold und sonnig-warmer „Bernd Wolf 24-Karat-Goldplattierung“, dem besonderen Markenzeichen der Schmuckmarke. Ebenso gab es für Partnerjuweliere und Interessenten Neuheiten zu begutachten, die Farbedelsteine in kleinen Cubes in den Mittelpunkt stellen und das Ergebnis einer siebenjährigen Entwicklungsphase sind, sowie ein Neuzugang der Edelsteinkollektion, der Apatit, der von nun an Schmuckstücke der Manufaktur aus dem Dreisamtal ziert.

Linie Sun & Moon

Kollektion Aurum 585

Schmuck mit dem neuen Cubes-Schliff

Schmuck mit dem Edelstein Apatit

Die Brautschmuck-Kollektion

POS-Support-Bereich

Neben den Neuheiten wurden auch unterstützende Kommunikationsmaßnahmen für den Point-Of-Sale vorgestellt, die sowohl digitale Inhalte für Monitore als auch Print-Displays, etwa in Weiß für eine Brautschmuckecke, enthielten.

https://www.berndwolf.de

Bernd Wolf-Messestand: Impressionen und Juweliere zu Besuch

Impressionen vom Inhorgenta-Stand

Impressionen vom Inhorgenta-Stand

Dr. Xiaobin Pang & Dr. Baoli Wang aus Peking stoßen auf 20 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit an.

Juwelier Stork mit Team Müllheim

Bettina & Markus Münzer aus Darmstadt

Juwelier Stauss aus Rottweil

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Nur noch 0,2 Prozent Wachstum

Das ifo Institut hat seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr auf 0,2 Prozent gekürzt, von 0,7 Prozent noch im Januar und 0,9 Prozent im Dezember. Vor allem die schwache Konsumlust ist ein Grund für die Stagnation der deutschen Wirtschaft.

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Shutterstock / MiniStocker

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Nur noch 0,2 Prozent Wachstum

Das ifo Institut hat seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr auf 0,2 Prozent gekürzt, von 0,7 Prozent noch im Januar und 0,9 Prozent im Dezember. Vor allem die schwache Konsumlust ist ein Grund für die Stagnation der deutschen Wirtschaft.

Für das kommende Jahr aber erhöhte es seine Schätzung um 0,2 Punkte auf 1,5 Prozent Wachstum. „Die Konsum-Zurückhaltung, die hohen Zinsen und Preissteigerungen, die Sparbeschlüsse der Regierung und die schwache Weltkonjunktur dämpfen derzeit die Konjunktur in Deutschland und führen erneut zu einer Winterrezession. Mit dem allmählichen Wegfall der Belastungen bei Zinsen und Preisen und den Auswirkungen der höheren Kaufkraft für die Verbraucher wird sich die Wirtschaftsleistung zur Jahresmitte beschleunigen“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Gute Nachrichten kommen vom Arbeitsmarkt: Trotz der Flaute wird die Zahl der Beschäftigten sogar noch steigen von 45,9 auf 46,1 Millionen, und im kommenden Jahr die Rekordzahl von 46,2 Millionen erreichen. Die Zahl der Arbeitslosen wird in diesem Jahr nur von gut 2,6 auf 2,7 Millionen steigen, und im kommenden Jahr wieder sinken auf unter 2,6 Millionen. Das sind 5,7 Prozent, dann 5,9 und schließlich 5,6 Prozent.  Die Preise werden in diesem Jahr nur noch um 2,3 Prozent steigen, nach 5,9 Prozent im vergangenen Jahr. Im kommenden Jahr sind es sogar nur noch 1,6 Prozent. Die Exporte werden in diesem Jahr um 1,5 Prozent zurückgehen, aber im kommenden Jahr um 3,4 Prozent wachsen. Parallel dazu geht der Überschuss in der Leistungsbilanz von 6,8 Prozent der Wirtschaftsleistung in diesem Jahr auf 6,6 Prozent im kommenden Jahr zurück.

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Watches & Wonders, Valentin Flauraud / Keystone

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Watches & Wonders 2024: Im April ist Showtime

Vom 9. bis 15. April trifft sich in Genf das Who `s who der Uhrenwelt. Nach aktuellem Stand werden 54 Marken von A wie A. Lange & Söhne bis Z wie Zenith ihre Neuheiten präsentieren.

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Watches & Wonders, Valentin Flauraud / Keystone

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Watches & Wonders 2024: Im April ist Showtime

Vom 9. bis 15. April trifft sich in Genf das Who `s who der Uhrenwelt. Nach aktuellem Stand werden 54 Marken von A wie A. Lange & Söhne bis Z wie Zenith ihre Neuheiten präsentieren.

Wie schon im vergangenen Jahr werden die ersten Tage für Fachbesucher reserviert sein und die letzten, konkret: 13. bis 15. April, für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich.

Programmpunkte

Zum Rahmenprogramm gehören unter anderem zehn Konferenzen zu verschiedenen Themen aus der Uhrenwelt, von der Faszination für Uhren an sich über bestimmte Kollektionen bis hin zu technischen Aspekten der Uhrmacherei. Bei den Geführten Touren (Guided Tours) führen Kenner der Uhrenwelt Kleingruppen von bis zu 15 Personen durch ausgewählte Aussteller und legen Hintergründe und Anekdoten dar, die Anmeldung erfolgt vor Ort auf der Messe. Innovationen stehen indes im „LAB“-Bereich im Vordergrund. Dieses nun vergrößerte Segment der Messe stellt Innovationen, Nachwuchs und Technologie ins Rampenlicht, indem Start-ups, Schulen und Ingenieure die die Berufe, Tätigkeiten und Technologien „der Uhrmacherei von morgen vorstellen“, wie die Watches & Wonders auf ihrer Website anteasert.

Die Fotoausstellung „Timekeepers“, kuratiert von Luc Debraine, dem ehemaligen Direktor des Schweizerischen Kameramuseums in Vevey, zeigt Uhren, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. „Alle bewahren eine kostbare Zeit: die der Erinnerung“, schreibt die Messe. Zudem gibt es exklusive Produktpräsentationen, bei denen Kleingruppen von bis zu 15 Personen exklusiv die Neuheiten der Feinuhrmacherei-Marken präsentiert bekommen. „Zwischen neuen Produkten und [klassischen] Flaggschiffmodellen“, verrät die Watches & Wonders-Website. Wie bei den Guided Tours ist auch die Anmeldung für die exklusiven Produktpräsentationen vor Ort möglich.

Auch in der City ist Programm

Die Aktivitäten beschränken sich bei nicht nur auf die Messe an sich, sondern umfassen auch wieder Teile der Stadt Genf. Unter anderem werden wohl wieder verschiedene Marken ihre Türen öffnen und Events abhalten. Und bei der „Festive Night Party“ am 11. April am Quai Général Guisan gibt es reichlich Musik, einen Foodtruck und einen noch nicht veröffentlichten Stargast auf der Bühne. Genauere Infos zu allen Events in der Stadt versprechen die Watches & Wonders-Veranstalter im Laufe es Märzes.

https://www.watchesandwonders.com/en

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Deutsches Osmium-Institut: Neue Geschäftsführerin

Das Deutsche Osmium-Institut hat Ruth Wermes zur Geschäftsführerin ernannt. Sie übernimmt damit die Rolle von Ingo Wolf, der als wissenschaftlicher Direktor weiterhin an Bord bleibt.

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Deutsches Osmium-Institut: Neue Geschäftsführerin

Das Deutsche Osmium-Institut hat Ruth Wermes zur Geschäftsführerin ernannt. Sie übernimmt damit die Rolle von Ingo Wolf, der als wissenschaftlicher Direktor weiterhin an Bord bleibt.

Mit Ruth Wermes übernimmt erstmalig eine Frau das Ruder des Osmium-Instituts, schreibt das Institut in einer Pressemitteilung. Wermes hat zuvor über ein Jahrzehnt als Leiterin der Unternehmenskommunikation im medizinischen Dienst gearbeitet. Sie soll das Osmium-Institut strategisch voranbringen und dabei unter anderem die Anforderungen des Schmuckmarktes weitreichender erfüllen. „Aufgrund der inflationären Verwendung von Diamanten ist Osmium als seltenes, sparkelndes und unfälschbares Edelmetall in den Fokus der großen Herstellermarken gerückt. Es ist damit Zeit, dass Osmium-Institut auf die Zertifizierung abertausender Inlays hin zu optimieren sowie das Edelmetall mit extrem kurzen Lieferzeiten für Manufakturen und Designer zugänglich zu machen“, schreibt das Institut. Auch neue Märkte wie China, Südkorea oder Japan ein zu versorgen und erschließen sei ein wesentlicher Bestandteil der Neuausrichtung in der Führungsebene.

„Die neue Aufgabe fasziniert mich und bietet alle gewünschten Herausforderungen. Unsere Agenda 2024 werden wir im Mai auf dem ersten in Deutschland stattfindenden Osmium-Symposium präsentieren“, sagt Wermes und führt aus: „Dabei werden wir einige gewichtige Überraschungen vorstellen, die den Schmuckmarkt, wie wir ihn heute kennen, maßgeblich prägen und verändern werden.“

Zehn Jahre lang hatte Ingo Wolf die Position als Geschäftsführer inne und sagt über den Wechsel in einer Pressemitteilung über seine Nachfolgerin: „Es ist die richtige Entscheidung und der richtige Zeitpunkt, dass Ruth Wermes mit ihrer Marketing- und Markterfahrung die strategischen Geschicke des Osmium-Instituts fortan bestimmt.“

https://www.osmium.com

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Konsumklima bleibt schwach

Nach dem herben Rückschlag im Vormonat verbessert sich die Verbraucherstimmung in Deutschland im Februar geringfügig, wie die GfK mitteilt.

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Konsumklima bleibt schwach

Nach dem herben Rückschlag im Vormonat verbessert sich die Verbraucherstimmung in Deutschland im Februar geringfügig, wie die GfK mitteilt.

Die Einkommenserwartungen legen zwar zu, aber die Anschaffungsneigung und die Konjunkturerwartung weisen kaum eine Veränderung auf. Dämpfend wirkt zudem die Sparneigung. Das Konsumklima legt daher nach dem deutlichen Rückgang im Vormonat nur wieder leicht zu. Der Indikator steigt in der Prognose für März auf -29 Punkte. Im Vergleich zum Vormonat (revidiert -29,6 Punkte) ist dies ein Anstieg von 0,6 Punkten. Dies zeigen die Ergebnisse des GfK Konsumklimas powered by NIM für Februar. Es wird seit Oktober 2023 gemeinsam von GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM), Gründer der GfK, herausgegeben. Weil es die Deutschen in Anbetracht der allgemeinen Wirtschaftslage nach wie vor für ratsam halten, zu sparen, fällt die Erholung des Konsumklimas – trotz eines sprunghaften Anstiegs der Einkommenserwartungen – eher moderat aus. Die Sparneigung steigt im Februar mit einem Plus von 3,4 Punkten auf 17,4 Zähler und wirkt somit dämpfend auf das Konsumklima. Ein höherer Wert der Sparneigung wurde zuletzt zu Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise im Juni 2008 mit 21,4 Punkten gemessen. „Die Konsumenten sind stark verunsichert. Neben den nach wie vor steigenden Preisen dürften sicherlich schwächere Konjunkturprognosen für die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr ein wichtiger Grund dafür sein“, erklärt Rolf Bürkl, Konsumexperte beim NIM. „Zuletzt wurden die Aussichten für die deutsche Wirtschaft zunehmend pessimistischer eingeschätzt. So reduziert auch die Bundesregierung ihre Wachstumsprognose 2024 von ursprünglich 1,3 Prozent auf nur noch 0,2 Prozent. Deutschland muss vorerst weiter auf eine konjunkturelle Erholung warten“. Damit ist auch eine rasche Erholung der Konsumkonjunktur nicht zu erwarten. Hierfür ist es neben einer weiteren Rückführung der Inflation vor allem wichtig, dass die Verunsicherung der Verbraucher schwindet und diese wieder mehr Vertrauen in die Zukunft gewinnen. Dann werden sie auch wieder eher bereit sein, zu investieren, d.h. größere Anschaffungen zu tätigen.

Einkommenserwartungen legen deutlich zu

Die Einkommenserwartungen können ihre deutlichen Verluste aus dem Vormonat im Februar mehr als kompensieren: Der Indikator gewinnt 15,2 Punkte hinzu und klettert damit auf -4,8 Punkte. Dies ist der beste Wert seit Februar 2022, also vor Ausbruch des Ukraine-Krieges. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres steht momentan ein deutliches Plus von 22,5 Punkten zu Buche. Der gestiegene Einkommensoptimismus ist nicht unbegründet: Deutliche Lohn- und Rentenerhöhungen in Verbindung mit weniger stark steigenden Preisen werden zu spürbaren realen Einkommenszuwächsen führen. So ist im Januar 2024 die Inflationsrate auf 2,9 Prozent gesunken, nachdem sie im Dezember des vergangenen Jahres noch bei 3,7 Prozent lag.

Anschaffungsneigung profitiert nicht von gestiegenem Einkommensoptimismus

Die Anschaffungsneigung zeigt sich im Februar von den deutlich gestiegenen Einkommensaussichten jedoch völlig unbeeindruckt. Der Indikator bleibt nach einem minimalen Minus von 0,2 Punkten mit aktuell -15,0 Punkten nahezu unverändert. Damit verharrt die Anschaffungsneigung weiter auf einem überaus niedrigen Niveau, das bereits seit Mitte 2022 zu verzeichnen ist. Trotz der wieder zunehmenden Kaufkraft zeigen sich die Konsumenten bezüglich größerer Anschaffungen derzeit sehr zurückhaltend. Dies liegt an dem bereits erwähnten fehlenden Zukunftsoptimismus der Verbraucher, der für Verunsicherung und mangelnde Planungssicherheit sorgt – diese ist jedoch für private Haushalte und deren größere Anschaffungen entscheidend.

Konjunkturaussichten nahezu unverändert

Die Verbraucher sehen auch zu Beginn des Jahres 2024 keine Anzeichen für eine nachhaltige Erholung der deutschen Wirtschaft. Ihre Einschätzungen zu den Konjunkturaussichten bleiben im Vergleich zum Vormonat nahezu unverändert. Der Indikator steigt um 0,2 Punkte und weist nun einen Wert von -6,4 auf. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres liegt er um mehr als 12 Punkte niedriger. Die verhaltenen Aussichten spiegeln sich auch in den zurückgenommenen Prognosen für dieses Jahr bei Wissenschaft, Wirtschaft und Politik wider. So dürfte der Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt 2024 nur noch knapp im positiven Bereich liegen. Neben einem schwächelnden Konsum wird vermutlich auch eine eher mäßige Investitionsneigung der Unternehmen aufgrund einer schwachen Weltkonjunktur für die zu erwartende Stagnation verantwortlich sein.

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HDE-Konsumbarometer: Konsumlaune bessert sich

Im März verbessert sich die Verbraucherstimmung deutlich. Das zeigt das HDE-Konsumbarometer, das sich im Vergleich zum Vormonat klar nach oben entwickelt.

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HDE-Konsumbarometer: Konsumlaune bessert sich

Im März verbessert sich die Verbraucherstimmung deutlich. Das zeigt das HDE-Konsumbarometer, das sich im Vergleich zum Vormonat klar nach oben entwickelt.

Daraus ist allerdings mit Blick auf die vergangenen Monate kein eindeutiger positiver Trend ableitbar. Vielmehr bleibt es bei dem stetigen Auf und Ab der letzten Zeit. Unsicherheit dämpft den privaten Konsum und verhindert einen stabilen Aufwärtstrend. Zu Beginn des Jahres wies die Verbraucherstimmung in Deutschland nur eine äußerst verhaltene Entwicklung auf. Zum Ende des ersten Quartals 2024 hellt sich die Verbraucherstimmung nun aber deutlich auf. Das HDE-Konsumbarometer steigt gegenüber dem Vormonat spürbar an und übertrifft auch den Wert aus dem März 2023. Seit Herbst vergangenen Jahres weist das HDE-Konsumbarometer damit von Monat zu Monat größere Schwankungen auf. Das Niveau hat sich aber seit Oktober insgesamt nur unwesentlich erhöht. Es kommt der Eindruck auf, dass die Verbraucher aus der Beurteilung des gesamtwirtschaftlichen Umfelds kein eindeutiges Bild für die weitere Entwicklung ableiten können. Es herrscht Unsicherheit.

Für den privaten Konsum in den kommenden Monaten ist deshalb insgesamt eine verhaltene Entwicklung zu erwarten. Weder findet eine große Erholung statt, da es bei den Verbrauchern keinen eindeutigen Zuwachs an Optimismus gibt. Noch wird es einen Konsumeinbruch geben, da auch Anzeichen für eine klare Eintrübung fehlen. Optimistische und pessimistische Tendenzen wechseln sich ab. Die Verbraucher haben keine klare Erwartung für die kommenden Monate. Diese Unsicherheit dürfte den privaten Konsum dämpfen. Starke Wachstumsimpulse bleiben damit erst einmal aus.

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Inhorgenta Wedding World auf dem Prüfstand

Die Überarbeitung der Hallenstrukturen mit der Einrichtung der Wedding World in der Halle B2 war wohl die spektakulärste Neuerung der diesjährigen Inhorgenta Munich. Doch wie kam die viel diskutierte Veränderung bei den Ausstellern an?

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Inhorgenta Wedding World auf dem Prüfstand

Die Überarbeitung der Hallenstrukturen mit der Einrichtung der Wedding World in der Halle B2 war wohl die spektakulärste Neuerung der diesjährigen Inhorgenta Munich. Doch wie kam die viel diskutierte Veränderung bei den Ausstellern an?

Die Zusammenfassung aller Trauringhersteller an einem Ort klingt sinnvoll. Kurze Wege für die Besucher, eine bessere Orientierung und Vergleichbarkeit des Angebots sowie begleitende Events in einer Wedding Chapel als zentralen Veranstaltungsort sollten die Community räumlich und inhaltlich zusammenbinden. Doch die Idee fand zunächst nicht nur Zustimmung, einige Firmen wollten sogar der Inhorgenta die Freundschaft kündigen. Viele Trauringhersteller fühlten sich aus der Premiumschmuckhalle B1 abgeschoben, um Platz zu schaffen für Marken auf der Warteliste. Einige fürchteten gar eine niedrigere Frequenz, zumal in den Rest der Halle die Designer einziehen sollten. Zudem führen viele Juweliere mehrere Trauringmarken. Einige Teilnehmer sorgten sich, dass mit Argusaugen beobachtet wird, welcher Einkäufer wo zuerst reingeht und wie lange er verweilt. Das könnte auch so manchen Juwelier beim Besuch hemmen. Der harte Konkurrenzkampf um die Hoheit am POS wird so offensichtlich. Die GZ hat einige Teilnehmer nach ihrem Resümee befragt.

August Gerstner
„Die Frequenz war sehr gut. Die Umsätze hervorragend. Wir freuen uns, dass wir als erster Aussteller in der B2 rechtzeitig gebucht hatten. Die Wedding Hall ist allerdings mit der Anmutung der B1 nicht vergleichbar. Besonders, was den unteren Teil der B2 angeht. Die Wedding Chapel ist von der Messeleitung gut gemeint gewesen, die Fläche kann aber zur Auflockerung z.B. mit Sitzgelegenheiten auch anders genutzt werden. Schade ist, dass doch einige Trauringhersteller und viele Verlobungsringanbieter noch in der B1 geblieben sind. Daher mein Wunsch an die Messeleitung „neutrale Kenner der Branche“ zu befragen wer wirklich Trauringe und Verlobungsringe anbietet. Unabhängig davon, werden wohl viele Aussteller aus der B1 nächstes Jahr in die sicherlich belebtere Halle B2 freiwillig wechseln wollen. Jedenfalls war die Neusortierung der Aussteller nach Warengruppen durch die Messeleitung im Nachhinein gesehen, sinnvoll gewesen. Das Team um Stefanie Mändlein hatte alles in allem einen guten Job gemacht.“
Eberhard Auerbach-Fröhling, Geschäftsführer August Gerstner

Palido
„Bei der neuen Umstrukturierung der Hallen in diesem Jahr gibt es auf jeden Fall noch etwas Optimierungspotenzial. Das Ambiente der Wedding World selbst war sehr schön und liebevoll gestaltet – die Idee mit der Wedding Chapel war toll umgesetzt, das Programm könnte man evtl. noch interessanter für den Fachhändler gestalten (z.B. statt Stylen lassen, Tipps wie der Juwelier das Wedding Thema besser aufgreifen könnte). Den Design-Bereich in der B2 würde ich auf alle Hallen aufteilen, um eine „graue Zone“ auf der Messe zu vermeiden.

Wir sind auf jeden Fall glücklich, dass wir in der B2 bleiben konnten und mit unserem breiten Sortiment die Wedding World gut ergänzen durften.“
Christoph Paukner, Geschäftsführer Paukner





Albert Wörner
„Wir waren sehr gespannt auf die Umsetzung des Wedding World Konzepts in diesem Jahr. Leider wurden unsere Erwartungen nicht erfüllt. Die Halle B1 ist einfach hochwertiger. Wir haben in einen neuen hochwertigen Messestand investiert und sind damit Premium, gehören in die B1. Das ist übrigens nicht nur unsere Meinung, sondern auch die von vielen anderen Ausstellern der Wedding World.

Die Chapel war für uns nicht förderlich: Trockenblumenbinden und Torte anschneiden, Brautmoden Ausstellungen gehören nicht auf eine Fachbesuchermesse für Schmuck und Trauringe. Zudem hat der Rest der Halle B2 die Aussteller der Wedding World eher abgewertet.

Die Trauringfirmen gehören seit Jahrzehnten zu den wichtigen und treuen Ausstellern so wie unsere Manufaktur Wörner auch. Wir stellen seit 40 Jahren auf der Inhorgenta aus. Unserer Meinung nach wäre es sinnvoller gewesen, die Wedding World in die B1 zu integrieren. Platz genug wäre hier gewesen.

Insgesamt haben wir das Feedback erhalten, dass das diesjährige Messekonzept sich eher negativ auf die Halle B1 ausgewirkt hat aufgrund der geringeren Frequenz an den internationalen Ständen.

Nichtsdestotrotz, das Messeergebnis der Inhorgenta Munich 2024 war für Wörner sehr gut. Unser neuer, größerer Stand ist hervorragend angekommen bei unseren Kunden, ebenso wie unsere neuen Verkaufskonzepte. Die Kundenfrequenz war sehr gut, ebenso die Qualität der Gespräche.“
Andreas Wörner, Albert Wörner

Simon & Söhne
„Alles in allem fand ich das Konzept gut. Sehr gut war, dass fast alle Trauringproduzenten in einem Teil der Halle zentriert waren. So wussten die Besucher, wo alles zum Thema Trau- bzw. Verlobungsringe zu finden ist. Die Kapelle fand ich zu „einfach“ gestaltet. Ein „Wow“-Effekt war hier nicht gegeben. Beim Beobachten der Gäste sah man, dass diese teilweise einfach daran vorbeigelaufen sind, ohne sich das ganze mal anzuschauen. Auch die Teilung der Halle B2 in Wedding World und Design fand ich nicht besonders gelungen. Die Trauringhersteller, welche ich in den Bereich Premium setzten würde, passen meiner Meinung nach nicht zu den Designern. Die Wedding World wurde sehr aufwendig und hochwertig gestaltet. Weiter hinten in der Halle fehlte teilweise sogar der Teppichboden. Alles wirkte dort sehr provisorisch und einfach.“
Gabriel Celik, Geschäftsführer Jakob Schmuck





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Morgan Stanley: Rolex knackt die 10-Milliarden-Umsatz-Marke

Der neue Jahresbericht „The Swiss Watch Industry Report“ von Morgan Stanley und LuxeConsult sieht Rolex als erste Marke die 10-Milliarden-Schallmauer durchbrechen. Der grundsätzliche Tenor der auf Schätzungen basierenden Studie: Der Schweizer Uhrenindustrie geht es sehr gut. Einzelne Marken weisen aber wirtschaftliche Schwankungen auf.

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Morgan Stanley: Rolex knackt die 10-Milliarden-Umsatz-Marke

Der neue Jahresbericht „The Swiss Watch Industry Report“ von Morgan Stanley und LuxeConsult sieht Rolex als erste Marke die 10-Milliarden-Schallmauer durchbrechen. Der grundsätzliche Tenor der auf Schätzungen basierenden Studie: Der Schweizer Uhrenindustrie geht es sehr gut. Einzelne Marken weisen aber wirtschaftliche Schwankungen auf.

Das Jahr 2023 war ein Rekordjahr – diesen Schluss lässt der neue Bericht der Investmentbank Morgan Stanley und der Consultingfirma LuxeConsult zu. Demnach habe die Schweizer Uhrenindustrie einen Gesamtumsatz von 26,7 Milliarden CHF erzielt, wobei 25,5 Milliarden dieses Umsatzes direkt auf Uhren zurückzuführen sind. Der Umsatz mit Uhren wurde im Vergleich zum Vorjahr um 7,7 Prozent gesteigert.

Das sind die wichtigsten Erkenntnisse der Studie:

Die Topmarken dominieren weiterhin, Rolex wird „zweistellig“

Die „Top 4“ der Luxusuhrenmarken haben ihre Dominanz fortgesetzt. Rolex, Patek Philippe, Audemars Piguet und Richard Mille haben einen gemeinsamen Marktanteil am Umsatz der Schweizer Uhrenindustrie von 43,9 Prozent. 2019 vor der Pandemie hatte dieser Wert bei 36,9 Prozent gelegen, schreiben die Studienautoren.

Rolex selbst hat dem Bericht nach gar als erste Marke einen Umsatz von 10 Milliarden Euro überschritten. Im Einzelhandel entspreche dies einem Markanteil von 30 Prozent. Wichtig: Gemeint ist hier keinesfalls die Anzahl der verkauften Uhren, sondern das finanzielle Volumen der Verkäufe.

Vacheron Constantin knackt die Milliarden-Marke

Als nun achtplatzierte Marke hat Vacheron Constantin einen Umsatz jenseits der Milliarden-Marke verzeichnen können. Dank einer Umsatzsteigerung von 18 Prozent erreichte die zur Richemont-Gruppe gehörige Manufaktur einen Umsatz von 1,097 Milliarden CHF, der für einen Marktanteil von 2,7 Prozent sorgt. Damit hat Vacheron Constantin Breitling (870 Millionen CHF Umsatz) und die zur Swatch Group gehörende Marke Tissot (825 Millionen) in den Top 10 hinter sich gelassen.

Im Umsatzranking ganz vorne sind:

Rolex mit 10,1 Milliarden CHF
Cartier mit 3,1 Milliarden CHF
Omega mit 2,6 Milliarden CHF
Audemars Piguet mit 2,35 Milliarden CHF
Patek Philippe mit 2,05 Milliarden CHF
Richard Mille mit 1,54 Milliarden CHF
Longines mit 1,11 Milliarden CHF

Gemischte Gefühle bei Richemont

Innerhalb der Richemont Gruppe entwickelten sich die eher dem Bereich Haute Horlogerie zuzuordnenden Manufakturen Vacheron Constantin, A. Lange & Söhne und Van Cleef & Arpels gut und gewannen Marktanteile. IWC hingegen musste einen Umsatzrückgang auf geschätzte 726 Millionen CHF hinnehmen, was einem Minus von 13 Prozent entspricht. Die Studie führt den Rückgang auf die zunehmend falsch positionierte Preisgestaltung der Marke zurück. Trotz der Lancierung neuer Produkte, die von den Studienautoren inhaltlich als überzeugend eingestuften Modellen wie der wiederbelebten Ingenieur, sind wohl vor allem die Verkaufspreise, die (zu) ambitioniert blieben. Direkte Konkurrenten wie Omega und Breitling hätten hier mit wettbewerbsfähigeren Preisangeboten die Nase vorn.

Die Uhrensparte bei Cartier erzielte ein Umsatzwachstum von 8 Prozent auf 3,1 Milliarden CHF und übertraf damit erstmals den Marktanteil im Einzelhandel (7,54 Prozent bei Cartier) von Omega (7,49 Prozent).

„Moonswatch“ begünstigt das Ranking der Swatch Group

Die Swatch Group musste zwar insgesamt einen Rückgang der Marktanteile verkraften, die Marke Swatch selbst schob sich aber in puncto Umsatz von Rang 22 (aus 2019) auf Rang 13 vor. Grund hierfür sei der anhaltende Erfolg der „Moonswatch“, der für 73 Prozent des gesamten Markenumsatzes gesorgt habe. Über zwei Millionen Stück der „Moonswatch“ seien 2023 verkauft worden. Der Umsatz der Marke Swatch ist mit 660 Millionen CHF ganze 63 Prozent höher als noch im vergangenen Jahr – die größte Umsatzsteigerung in den Top 50 der Studie.

Auch Tissot erlebte einen Aufschwung, der vor allem auf die „PRX“-Kollektion und die  Nachfrage in China zurückzuführen sei. Dies führte zu einem Wachstum des Umsatzes auf 825 Millionen CHF, was einem Anstieg von 21,4 Prozent entspricht (bei konstanten Wechselkursen).

Starkes Ungleichgewicht zu Gunsten weniger Marken

Innerhalb der Schweizer Uhrenindustrie besteht ein Ungleichgewicht, was aber auch auf die Bepreisung und Skalierung der jeweiligen Hersteller zurückzuführen ist: Rolex, Cartier, Omega und Patek Philippe teilen 50,2 Prozent des Gesamtumsatzes unter sich auf. Insgesamt machen 13 Marken 75 Prozent des Umsatzes, etwa 90 Prozent des Gesamtumsatzes Schweizer Uhrenverkäufe werden von 25 der rund 350 Marken reklamiert.

Smartwatches üben Druck auf den Einstiegspreisbereich aus

Der Einstiegspreisbereich werde der Studie zufolge weiterhin von Smartwatches beeinflusst: Wurden im Jahr 2023 weltweit insgesamt etwa 80 Millionen hochwertigere Smartwatches verkauft (Gesamtverkaufsvolumen Smartwatches: etwa 140 Millionen Stück insgesamt), gingen dagegen „nur“ 16,9 Millionen exportierte Schweizer Uhren über die Ladentheke. Swatch und Tissot seien die beiden Ausnahmen, die die Fahne im Einstiegspreisbereich der traditionellen Uhren gegenüber Smartwatches, Modemarken und crowd-finanzierten Mikro-Marken hochhalten.

Gewinner und Verlierer

Zu den Gewinnern 2023 gehörten, wie eingangs erwähnt, vor allem die eigenständigen Marken Rolex, Patek Philippe, Audemars Piguet und Richard Mille, aber auch die beiden konzernangehörigen Marken Vacheron Constantin (Richemont) und der Swatch (Swatch Group).

Zu den Verlierern gehörten Breitling, dessen Höhenflug vorerst abgeflacht ist (1 Prozent Umsatzwachstum und ein Minus von vier Prozent bei den verkauften Stückzahlen), TAG Heuer (Umsatzrückgang von sieben Prozent), Tudor (Umsatzrückgang von vier Prozent), Longines (minus 6 Prozent, hat ebenfalls Probleme mit dem schwächelnden chinesischen Markt) und IWC (minus 13 Prozent, alles im Vergleich zum Vorjahr).

Zum Vergleich: Die Zusammenfassung des Berichts für 2022:
https://www.gz-online.de/uhren-detail/RolexBautMarktanteilAus.html

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Oroarezzo: „Made in Italy“ für die Welt

Im Mai (11. bis 14.) öffnet die 43. Ausgabe der Oroarezzo ihre Pforten und stellt die Gold-, Silber- und Schmuckherstellung aus Italien ins Zentrum der Aufmerksamkeit.

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Oroarezzo: „Made in Italy“ für die Welt

Im Mai (11. bis 14.) öffnet die 43. Ausgabe der Oroarezzo ihre Pforten und stellt die Gold-, Silber- und Schmuckherstellung aus Italien ins Zentrum der Aufmerksamkeit.

Von der Toskana in die weite Welt: Im Kongresszentrum in Arezzo (Arezzo Fiere e Congressi) wird die Messe dem Schmuckhandwerk aus Italien eine internationale Plattform bieten. Neben einzigartigen Schmuckkreationen versprechen die Veranstalter Italien Exhibition Group (IEG) in einer Pressemitteilung auch ein Rahmenprogramm mit technisch-wissenschaftlichen Seminaren zum Thema sowie einen Cash & Carry-Bereich, der Einzelhändlern die saisonale Aufstockung des Warenbestandes und damit der eigenen Schaufenster ermöglicht.

Neue Mode

Die 43. Ausgabe der Oroarezzo birgt auch eine Neuerung: Sie öffnet sich der Mode und hält die modernsten Verfahren und Technologien für die Herstellung von Modeaccessoires bereit. Auch die Mode-Lieferkette wird Teil dieses neuen Bereichs der Messe sein. Matteo Farsura, neuer Global Exhibition Manager der IEG-Abteilung Jewellery & Fashion, freut sich, dass  die Veranstaltung „das breite Angebot, das sich auf die beste Gold- und Schmuckproduktion konzentriert, die dem Bedarf des Marktes nach einem Qualitätsangebot für die Entwicklung einzigartiger Kreationen entspricht – zusammen mit dem Cash & Carry-Bereich – durch ein Segment für die Produktion und Verarbeitung von Modeaccessoires bereichert wird.“

Wettbewerb für die besten Kreationen

Eine Schnapszahl gibt es im Mai in Arezzo auch: Dieses Jahr findet zum 33. Mal der Wettbewerb „Premieré“ statt, bei dem die besten Schmuckstücke der Aussteller gekürt werden. Für diesen Mai ist im Zuge dessen auch wieder Kategorie „Talents“ angekündigt. Hier wird dem Nachwuchs die Chance gegeben, sich zu beweisen. Gesucht werden junge Designer und Goldschmiede unter 30 Jahren, die ein noch nicht bekanntgegebenes Motto von Beppe Angiolini, Modeluxushändler aus Arezzo, in Schmuck umsetzen sollen.

Internationale Besucher erwartet

Die Messe richtet sich an Einkäufer aus aller Welt und wird in Kooperation mit der Italien Trade Agency (ITA), einer italienischen Regierungsorganisation mit Sitz in Rom und Ziel der Förderung von Auslandsumsätzen und Exporten für italienische Unternehmen, sowie dem Italian Ministry of Foreign Affairs (einem Pendant des Auswärtigen Amts in Deutschland) organisiert. Vor diesem Hintergrund erhoffen sich die Veranstalter wieder starken Zulauf aus den wichtigsten Absatzmärkten für Exporte, wozu vor allem Osteuropa, die USA und der Nahe Osten zählen. Aber auch in Südostasien und Südamerika möchte man mehr Schmuck exportieren.

www.oroarezzo.it

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Headquarter von Parmigiani Fleurier

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Besitzerwechsel bei Parmigiani Fleurier?

Die Gerüchteküche brodelt: Nach Meldungen des Pariser Mode- und Luxus-Onlineportals Miss Tweed stehen Parmigiani Fleurier und die Schwesterunternehmen zum Verkauf. Neu sind diese Gerüchte nicht.

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Headquarter von Parmigiani Fleurier

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Besitzerwechsel bei Parmigiani Fleurier?

Die Gerüchteküche brodelt: Nach Meldungen des Pariser Mode- und Luxus-Onlineportals Miss Tweed stehen Parmigiani Fleurier und die Schwesterunternehmen zum Verkauf. Neu sind diese Gerüchte nicht.

Wieder einmal wird in der Uhrenbranche geraunt. Dieses Mal geht es um Parmigiani Fleurier: Nach ähnlichen Gerüchten vor einem Jahr heißt es nun erneut, dass die Sandoz Stiftung ihre Uhrenmarke mitsamt weiteren Unternehmen der Uhrenbranche – Zulieferern und Werkeherstellung – verkaufen wolle. Das Onlineportal Miss Tweed meldete dies unter Berufung aus „Quellen aus erster Hand“.

Demnach biete die Sandoz Stiftung nicht nur die Uhrenmarke Parmigiani Fleurier, sondern auch auf Werk- und Uhrkomponenten spezialisierte Lieferanten zum Verkauf an. Dazu gehört zum Beispiel der Werkehersteller Vaucher Manufacture Fleurier, an dem auch Hermès Anteile besitzt.

Geschichte seit 1996

Die Uhrenmarke Parmigiani Fleurier wurde 1996 vom Uhrmachermeister und Restaurator Michel Parmigiani unter dem Dach der Sandoz-Familienstiftung gegründet. Sein Ziel war die Verbindung traditionellen Handwerks mit modernsten Herstellungsmethoden.
Im Laufe der folgenden Jahre wurden verschiedene Zulieferbetriebe hinzugekauft, um die Unabhängigkeit bei der Uhren- und Werkeherstellung zu erreichen. Zu den Schwesterunternehmen gehören unter anderem Atokalpa als Hersteller von Mikrokomponenten, Drehteilen und Unruhspiralen, Les Artisans Boitiers als Gehäusehersteller und Quadrance et Habillage als Spezialist für Zifferblätter. 2003 wurde die Entwicklung und Herstellung von Uhrwerken unter dem Namen Vaucher Manufacture Fleurier als eigenes Unternehmen ausgegliedert; an dieser Firma ist La Montre Hermès seit 2006 beteiligt.

Mittlerweile hat sich Michel Parmigiani aus der Leitung der Uhrenmarke zurückgezogen. CEO von Parmigiani Fleurier ist heute Guido Terreni, auf dessen Initiative die erfolgreiche, neu gestaltete Kollektion Tonda PF zurückgeht.

Talking-Piece von Parmigiani Fleurier: Tonda PF GMT Rattrapante:

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