Ideenhaus

„Wir können auch kompliziert“

Trotz großer Herausforderungen beim Geschäftsumbau von Juwelier Kerner sind alle Beteiligten hochzufrieden. Mehr noch: Durch die intensive Zusammenarbeit sind der Bremer Architekt und der Ulmer Bauherr Freunde geworden.

05. Nov. 2025 Christel Trimborn
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Das Geschäft von Juwelier Kerner nach dem Umbau

Dass ihr Unternehmen mehr ist als ein klassischer Ladenbauer, wussten Thomas Halen und Peter Masch, Geschäftsführer der Bremer Ladenbauprofis HM Ideenhaus, bereits aus früheren Erfahrungen. Die besonders anspruchsvollen Arbeiten rund um den umfangreichen Umbau des beinahe 500 Jahre alten und nur neun Meter breiten Fachwerkhauses von Juwelier Kerner in Ulm haben aber noch mal eindrucksvoll unter Beweis gestellt:

„Wir können auch kompliziert“, so Thomas Halen. Denn als sich das uralte Fachwerk des Gebäudes während der Sanierung als instabil erwies, waren nicht mehr nur seine Kompetenzen als Ladenbauprofi, Innenarchitekt und Tischler, sondern auch seine Erfahrung als Hochbauarchitekt gefragt. „Durch die ergriffenen Maßnahmen in Zusammenarbeit mit einem Statiker ist es gelungen, das wertvolle Gebäude für die nächsten Jahrhunderte zu retten“, freut er sich. Immerhin ist das Haus, in dem Juwelier Kerner seit 1884 zu Hause ist, älter als das weltbekannte Ulmer Münster – wenn auch nur zwei Jahre.

Alte Mauern, neuer Glanz

Nach einer unplanmäßig langen Umbauphase von rund einem Jahr erstrahlt das zweigeschossige Juweliergeschäft nun seit Ende letzten Jahres wieder in neuem Glanz. „Ein absoluter Traum“ sei das Geschäft geworden, findet Rainer Merath, der den ältesten in Familienbesitz befindlichen Juwelier Ulms gemeinsam mit seiner Tochter Sandra in vierter und fünfter Generation führt.

30 Jahre alt sei die vorherige Einrichtung gewesen, weshalb vom Fußboden bis zum Schaufenster alles modernisiert werden musste, so Thomas Halen. Die neue Verkaufsfläche erstreckt sich über rund 120 Quadratmeter auf zwei Etagen – Schmuck in der ersten Etage, Uhren im Erdgeschoss. Um die maximal 2,10 Meter hohen Räume heller und leichter wirken zu lassen, wurden Wände entfernt, neue Blickachsen geschaffen und für die Inneneinrichtung edle Materialien wie italienische Furniere und Kupferelemente verwendet.

Ein weiteres Highlight ist das per App steuerbare Lichtkonzept der Firma Häfele, mit dem sich die Beleuchtung je nach Bedarf, Event oder gewünschter Stimmung individuell verändern lässt. Rainer und Sandra Merath haben die Wahl zwischen vier vorprogrammierten Szenarien.

„Das neue Geschäft ist eine wunderschöne Mischung aus mediterraner Eleganz und Praktikabilität“, resümiert der Geschäftsinhaber, der die Zusammenarbeit mit HM Ideenhaus auf fachlicher wie menschlicher Ebene in den höchsten Tönen lobt.

Eleganz trifft Praktikabilität: Im Schmuckbereich setzen Kupferelemente glanzvolle Akzente

Wurden während der Umbauphase Freunde: Motorradliebhaber Rainer Merath (l.) und Thomas Halen

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