| Uhren
Im September 2025 verzeichnete die Schweizer Uhrenindustrie einen Rückgang der Exporte um 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Exportwert belief sich auf zwei Milliarden Schweizer Franken.
Das gab der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH bekannt. Die Ausfuhren der Branche summieren sich in den ersten neun Monaten des Jahres auf 19,0 Milliarden Franken – ein Minus von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Ausschlaggebend für den Dämpfer war vor allem die drastische Korrektur im US-Markt, wo die Exporte um 55,6 Prozent einbrachen. Ohne diesen Rückgang hätten die weltweiten Ausfuhren im September sogar ein Plus von 7,8 Prozent verzeichnet. Besonders positiv entwickelten sich hingegen Märkte wie Hongkong (+20,6 Prozent), China (+17,8 Prozent), Großbritannien (+15,2 Prozent) und Südkorea (+21,5 Prozent).
Auch bei den Materialien zeigten sich Verschiebungen: Während Uhren aus Stahl (-3,8 Prozent) und Bimetall (-10,4 Prozent) rückläufig waren, legten solche aus Edelmetallen leicht zu (+1,5 Prozent). Insgesamt wurden im September rund 94.000 weniger Armbanduhren exportiert, was einem Mengenrückgang von 7,6 Prozent entspricht.
Einziger Lichtblick auf Produktebene waren Uhren im mittleren Preissegment (CHF 500–3.000), die als einzige Kategorie ein Plus von 4,2 Prozent verzeichnen konnten. Modelle unter 500 Franken verloren hingegen 15,6 Prozent, und selbst das Premiumsegment über 3.000 Franken schwächelte mit einem Rückgang von 3,4 Prozent.
Die Branchenzahlen zeigen: Der globale Uhrenmarkt bleibt in Bewegung – mit regional sehr unterschiedlichen Dynamiken und einem spürbaren Gegenwind aus Nordamerika.