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Neue Ermittlungserkenntnisse im Watchmaster-Fall

Nach dem Einbruch in der Tresoranlage und der Insolvenz des Berliner Online-Uhren-Händlers Watchmaster steht nun der Verdacht des Versicherungsbetrugs im Raum, wie das Magazin Capital berichtet.

Capital beruft sich dabei sowohl auf eigene Quellen als auch auf die Generalstaatsanwaltschaft Berlin. Diese bestätigte dem Magazin gegenüber, dass sie nun gegen den damaligen Geschäftsführer von Watchmaster, Tim-Hendrik M., ermittelt.

Nach wie vor gilt bis aus Weiteres die Unschuldsvermutung. Doch es steht der Verdacht im Raum, dass der Einbruch, bei dem immerhin fast 1000 Uhren erbeutet und weitere Wertgegenstände wie Schmuck, Gold und Bargeld entwendet wurden, fingiert war, um eine hohe Versicherungssumme zu kassieren. Immerhin beträgt der Gesamtwert der Beute etwa 49 Millionen Euro.

Prozessbeginn am Landgericht Berlin war der 5. Oktober 2023, ein halbes Jahr später stehen nun nicht mehr allein die fünf zunächst Angeklagten (davon drei aus dem Clanmillieu), wie die Berliner Morgenpost seinerzeit berichtete, sowie der scheinbar mit involvierte Betreiber der Tresorfirma im Zentrum der Aufmerksamkeit, sondern eben auch der Geschäftsführer von Watchmaster selbst. Ebenfalls ins Visier der Staatsanwaltschaft geriet ein weiterer Mitarbeiter von Watchmaster, der nicht namentlich genannt wird. Die beiden sollen nach Infos von Capital unter Berufung auf Gerichtsdokumente per Whatsapp mit dem Betreiber der Tresoranlage kommuniziert haben. Auch in diesem Fall gilt zunächst uneingeschränkt die Unschuldsvermutung.

Kunden sahen noch keinen Cent

Derweil wird sich die Entschädigung für die Kunden, die Uhren oder andere Wertsachen verloren haben, verzögern. Die Versicherung macht von ihrem Recht gebrauch, erst nach Abschluss der Ermittlungen zu agieren. Es wird ohnehin davon ausgegangen, dass der Gesamtwert der entwendeten Gegenstände erstens weitaus höher ist als die mit 14,4 Millionen Euro veranschlagte Versicherungssumme für die Uhren (Quelle: Capital) und auch höher als die insgesamt bezifferten etwa 49 Millionen Euro, wie wiederum die Berliner Morgenpost schon zu Prozessbeginn berichtete. Denn die Angaben zur Gesamtsumme stammten allein von den geschädigten Kunden selbst und müssten „noch höher angesetzt werden, weil manche Kunden in solchen Fällen erfahrungsgemäß keine vollständigen Angaben machen. Etwa, weil sie Schwarzgeld in ihren Schließfächern lagerten“, schrieb die Berliner Morgenpost seinerzeit unter Berufung auf Ermittlerkreise.

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