Export-Statistik

Schweizer Uhrenindustrie mit rückläufigen Verkäufen

Die Schweizer Uhrenexporte gingen im Februar trotz eines günstigen Basiseffekts deutlich um 8,2 Prozent zurück, berichtet der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie Fh Swiss. Das wirtschaftlich unsichere Umfeld weltweit macht der Luxusgüterbranche zu schaffen.

25. März 2025 GZ Redaktion
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Der Gesamtrückgang für die ersten beiden Monate des Jahres betrug minus 2,4 Prozent. Die Entwicklung wurde hauptsächlich vom Rückgang der Stahluhrenexporte geprägt, die um 8,0 Prozent nachgaben. Uhren aus Edelmetallen konnten sich dagegen besser behaupten und verzeichneten nur einen Rückgang von 4,4 Prozent. Bimetallische Uhren (-12,0 Prozent) und Uhren aus anderen Metallen (-24,5 Prozent) verzeichneten sogar noch stärkere Rückgänge. Insgesamt wurden im Februar 102.000 Uhren weniger als im Vorjahr exportiert, wobei der Rückgang in der Kategorie Andere Metalle (-28,9 Prozent) besonders ausgeprägt war.

Nur Uhren mit einem Exportpreis unter 200 Franken erzielten im Monat ein positives Ergebnis (+2,7 Prozent). Andere Preissegmente hingegen verzeichneten mehr oder weniger starke Einbrüche, insbesondere Uhren zwischen 500 und 3.000 Franken, deren Ausfuhren um 15,4 Prozent nachgaben. Auch Uhren über 3.000 Franken verzeichneten ein Minus von 7,3 Prozent.

Die meisten wichtigen Märkte verzeichneten im Februar deutliche Einbußen. Die USA, der führende Markt für Schweizer Uhrenexporte, verzeichneten ein Minus von 6,7 Prozent. Hongkong setzte seinen Abwärtstrend mit einem Minus von 12,5 Prozent fort, während China trotz eines günstigen Basiseffekts mit einem Minus von 25,0 Prozent weiter fiel. Der Rückgang in Großbritannien fiel moderater aus (1,9 Prozent). Singapur entwickelte sich analog zu den anderen großen asiatischen Märkten und verzeichnete einen Rückgang von 12,7 Prozent, während Japan einen starken Rückgang (-19,1 Prozent) verzeichnete und damit auf den sechsten Platz im Ranking zurückfiel.

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