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Zeichnen mit Zukunft: Victor Mayer-Preis 2025 feiert das Handwerk der nächsten Generation

Der Victor Mayer-Preis 2025 zeigt: Wer zeichnen kann, denkt kreativ und handwerklich. Die Auszeichnung setzt ein starkes Zeichen für die Zukunft des Schmuckdesigns jenseits von CAD, KI und Copy-Paste-Ästhetik.

Wenn Technologie vieles kann bleibt doch eines unersetzlich: der eigene und schnelle Strich auf einem Blatt Papier. Der Victor Mayer-Preis, der am 25. Juli im Rahmen der Abschlussfeier an der Goldschmiedeschule mit Uhrmacherschule Pforzheim verliehen wurde, rückt genau das in den Mittelpunkt: die Handzeichnung als kreative Grundlage des Goldschmiedehandwerks.

Seit 1990 wird die Auszeichnung jährlich vergeben, gestiftet von der Pforzheimer Manufaktur Victor Mayer, deren Gründer bereits 1874 als Schüler für seine zeichnerische Leistung geehrt wurde. Heute ist der Preis mehr denn je ein Bekenntnis zur gestalterischen Eigenständigkeit, gegen digitale Beliebigkeit, für handwerkliche Identität.

1. Preis: Sophia Bieringer

2. Preis:  Johanna Reher

3. Platz: Kiara Winter

Belobigung: Arnd Wendland

Belobigung:  Anna Neve Ulken

„Die Handzeichnung erlaubt es, eine Vorstellung – oft die eines Kunden – in kürzester Zeit sichtbar zu machen. Ganz ohne Hilfsmittel entsteht so ein konkretes Bild, das als Gesprächsgrundlage dient und zugleich den schöpferischen Charakter der Arbeit sichtbar macht. Diese Fähigkeit ist nicht nur praktisch – sie ist auch beeindruckend und besitzt einen eigenen ästhetischen Wert, der Teil der Handschrift und des Markenbildes eines jeden Gestalters ist“, betonte Dr. Marcus Oliver Mohr, geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens.

Die Jury aus Lehrkräften und Unternehmensvertretern zeigte sich beeindruckt vom Niveau der eingereichten Arbeiten. Mit dem ersten Preis wurde Sophia Bieringer (BK1) für ihre ausdrucksstarke Maskenzeichnung ausgezeichnet – ein spannungsreiches Spiel aus Fläche, Tiefe und emotionaler Präsenz. Den zweiten Preis erhielt Johanna Reher (1b) für ein poetisches Collier, in dem Blütenformen mit grafischer Leichtigkeit verschmelzen. Platz drei ging an Kiara Winter (2b): Ihre fantasievolle Uhrenbrosche überzeugt durch kreative Raffinesse, klare Linien und eine stimmige Gesamtkomposition.

Zwei Belobigungen wurden vergeben: Arnd Wendland (1b) beeindruckte mit einem formal starken Ringentwurf, während Anna Neve Ulken (1b) mit einem liebevoll gestalteten, floralen Schmuckstück glänzte.

Mit dem Victor Mayer-Preis bleibt das Zeichnen von Hand ein lebendiger Bestandteil der Ausbildung – nicht als nostalgische Geste, sondern als unverzichtbare Grundlage echten Schmuckdesigns. Die Gewinner zeigen eindrucksvoll: Gute Gestaltung beginnt oft mit dem Bleistift und nicht mit dem Rechner.

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