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Glanzvolle Preisverleihung des 52. Deutschen Schmuck- und Edelsteinpreises

Mit einer glanzvollen öffentlichen Gala wurden am vergangenen Freitag im Stadttheater Idar-Oberstein die Preise des 52. Deutschen Schmuck- und Edelsteinpreises sowie des 33. Deutschen Nachwuchswettbewerbs für Edelstein- und Schmuckgestaltung für das Jahr 2022 verliehen.

Der Ausrichter, der Bundesverband der Edelstein- und Diamantindustrie e. V., bot den Besuchern dabei unter anderem ein grandioses Musikprogramm mit Jimmie Wilson, Silvia Dias, Josanne Thomas und der erst zwölfjährigen Lokalmatadorin Elena Turcan. Durch den Gala-Abend führte bereits zum fünften Mal die Fernseh- und Rundfunkmoderatorin Andrea Ballschuh. Nach der Gala im Stadttheater ging es für die geladenen Gäste zur Winners Night ins Parkhotel, wo bis in die frühen Morgenstunden gefeiert wurde. Der Vorsitzende des Bundesverbandes, Paul-Otto Caesar, begrüßte die Gäste im Stadttheater und hofft, „dass diese Preisverleihung die letzte ist, die in den Sommer verschoben werden musste.“ Normalerweise findet die Veranstaltung nämlich immer Ende November statt. Im vergangenen Jahr hatte der Bundeverband den Termin wegen der Corona-Pandemie und der drohenden Gas-Mangellage aber schon frühzeitig verschoben. Wegen der Verschiebung ist aktuell auch bereits die Ausschreibung für die diesjährigen Wettbewerbe veröffentlicht. Das Thema des Hauptwettbewerbs lautet ‚Faszinierende Geschöpfe des Meeres‘, das des Nachwuchswettbewerbs ‚Fabelwesen‘. Außerdem hob Caesar hervor, dass der Deutsche Schmuck- und Edelsteinpreis mittlerweile der älteste Wettbewerb dieser Art ist und dementsprechend einen besonderen Stellenwert genießt. „Die Wettbewerbe sind ein Aushängeschild für die Stadt, die Region und das Land-Rheinland-Pfalz“, unterstrich Oberbürgermeister Frühauf in seinem Grußwort. Die Preisträger gehörten zu den besten ihrer Zunft. Für ihn sei es eine großer Ehre, so der OB, dass er Kraft Amtes ständiges Mitglied der Jury, die die Arbeiten bewertet und die Preise vergibt, sein dürfe. Die weiteren Jurymitglieder, Edelstein- und Schmuck-affine Fachleute, werden jedes Jahr neu berufen.

Hiesige Designer erfolgreich

Das Thema des 52. Deutschen Schmuck- und Edelsteinpreises lautete ‚Welcome to the Roaring Twenties‘. Hierzu wurden 43 Arbeiten von 33 Teilnehmern eingereicht. Preisträger des Schmuck- und Edelsteinpreises 2022 ist Kenneth Lacour Jones aus Idar-Oberstein mit einem Ohrhänger-Schmuck aus schwarz rhodiniertem Silber und Gold mit weißen und champagnerfarbenen Diamanten und Colorit. Nach einhelliger Auffassung der Jury handelt es sich bei diesem „handwerklich wunderschön gearbeiteten, sehr dynamischen und gut tragbaren Ohrschmuck“ um die beste Arbeit des Hauptwettbewerbs. Zu seiner Arbeit wurde der Preisträger inspiriert durch die Harlem Renaissance, die durch die Abwanderung schwarzer US-Amerikaner aus den Südstaaten in die nördlichen Großstädte entstand. Nach jahrzehntelanger Unterdrückung erblühte so im New Yorker Stadtteil Harlem die afroamerikanische Kultur, die sich in kreativer Kunst, Tanz und schillernder Jazzmusik widerspiegelt. Das bewegte Leben der Künstlerin Josephine Baker hat den Preisträger besonders fasziniert, weshalb er sie mit seiner Arbeit hervorheben möchte. Ihr nie endender Kampf gegen Rassismus und ihre extrovertierte Art sind für ihn Ausdruck der Roaring Twenties.

Der zweite Preis des Hauptwettbewerbs geht an Hans-Joachim Klintz aus Idar-Oberstein für seinen Anhängerschmuck aus Gold, Diamanten, Rubinen und Tsavoriten Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht ein Anhänger in Form einer stilisierten Maske, die – so der Preisträger – „die turbulenten und lebensbejahenden zwanziger Jahre des vorherigen Jahrhunderts symbolisieren soll. Eine glamouröse Zeit, die allerdings auch Schattenseiten in Form von Trostlosigkeit und Armut in der Bevölkerung hatte.“ Der dritte Preis geht an Ekaterina Tristan aus Darmstadt für ihren Anhängerschmuck aus Silber mit Turmalinen, Saphiren, Chromdiopsiden und Rhodolithen. Die Preisträgerin wurde beim Design ihres Anhängers inspiriert durch die wichtigste Kunstrichtung der zwanziger Jahre: Art déco. Glamour und Schlichtheit stehen sich in ihrem Stück gegenüber, ähnlich dem Tag und dem Nachtleben der Zwanzigerjahre. Die Jury honorierte auch die technisch handwerklich anspruchsvolle Umsetzung des Wettbewerbsthemas. Belobigungen gingen an Susanne Müller-Ostgen aus Sonnenberg-Winnenberg für ihr Grammophon aus versteinertem Holz, Lagenachat und Onyx, Kamee aus Achat sowie Süßwasser-Perlenkette und Gelbgold; an Maike Sjåfjell aus Oslo für ihr Collier aus Weißgold mit Diamanten, Brillanten und Aquamarinen sowie an Llyn L. Strelau aus Calgary für sein Collier mit schwarzen Südseeperlen, Diamanten, Tsavoriten, Spinellen, grünen Turmalinen, Rubelliten, schwarzer Jade und Weißgold.

Auch beim Nachwuchswettbewerb war die Region stark vertreten

Thema des 33. Deutschen Nachwuchswettbewerbes für Edelstein- und Schmuckgestaltung lautete ‚Welcome to the Jungle‘, hier wurden 18 Arbeiten von 16 Teilnehmern eingereicht. Preisträgerin des Nachwuchswettbewerbs ist Ronja Maria Pieroth aus Schmidthachenbach. Sie kreierte ein Edelsteinobjekt aus Leopardenjaspis, Labradorit, Onyx und Colorit. „Stärke, Kraft und Mut – drei Eigenschaften, die dem Leoparden direkt anzusehen sind und weshalb er schon lange zu meinen Lieblingstieren zählt“, erklärt die Preisträgerin. Das Auge aus Labradorit und Onyx – umschlossen von Colorit – reflektiert Licht genau wie das der Raubtieraugen. Das Fell, graviert aus Leopardenjaspis – wirkt beruhigend und ergänzt das Auge perfekt. „In der Sonne funkelt mein Wettbewerbsstück besonders schön, so dass man sich für einen kleinen Moment darin verliert.“ Der zweite Preis geht an Philipp Munsteiner aus Stipshausen für sein Collier aus Gelbgold, Citrin und Brillant. „Der Schliff des Citrins im ‚Dragon-Cut‘ ist inspiriert von den gleichnamigen Fabelwesen und spiegelt dies eindrucksvoll in der Gestaltung wider. Viele aneinandergereihte, spitze Einschnitte erinnern an Zähne, Klauen oder auch Schuppen der Sagengestalt“, beschreibt der Preisträger seine Arbeit. Den dritten Platz des Nachwuchswettbewerbs belegt Lars Bracht aus Verl für seinen Ohrhänger aus Gold, Silber und Citrinen. Inspiriert wurde er bei seinem Schmuckstück von der im Dschungel beheimateten Venusfliegenfalle. „Das Zentrum bilden die beiden Laser-Cut Citrin-Navette die durch Außenschalen aus Silber gehalten werden. Der an einen Pflanzenstil erinnernde Bügel verbindet den Ohrhaken mit dem Rest des Schmuckstücks. Vollendet wird das Stück durch die sich verjüngenden Fangzähne aus Gold“, beschreibt der Preisträger seine Arbeit. Auch beim Nachwuchswettbewerb gab es drei Belobigungen und zwar für Klaus Bauer aus Idar-Oberstein für sein Objekt aus Silber, Diamanten, gelben Zirkonia, Pariser Oxid, Emaille und Schiefer; an Tieu Hong Luu aus Idar-Oberstein für ihr Lederband mit Anhänger aus versteinertem Holz, Silber, Chrom-Aventurin und Pietersit sowie an Marie-Therese Sophie Hahn aus Sensweiler für ihren Ring aus geschwärztem Silber, Gelbgold, Prasiolith und Colorit. www.deutscher-edelsteinpreis.de

 

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