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Die berühmte Glaspyramide des Louvres von innen. Foto: shutterstock / Salvador Maniquiz

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Kronjuwelen aus Louvre gestohlen

Am Wochenende sind acht Schmuckstücke aus dem wohl bekanntesten Museum der Welt entwendet worden. Die Täter hatten es auf die royalen Sammlungen abgesehen.

Die Tat geschah am frühen Sonntagmorgen, als vier teils Maskierte (zwei davon trugen Leuchtwesten und gaben sich als Bauarbeiter aus) mit einer Hebebühne auf einen Balkon im ersten Stock gelangten und durch das Fenster eindrangen. Den meisten Medien zufolge wurden dabei acht Schmuckstücke gestohlen, allesamt aus der Sammlung der französischen Kronjuwelen. Die Flucht erfolgte demnach per Motorroller.

Die Beute

Zu den gestohlenen Schmuckstücken zählen unter anderem:

• Ein Saphir‑Diadem sowie Halskette und Ohrringe aus dem Ensemble der Königinnen Marie‑Amélie und Hortense.

• Eine Smaragd‑Halskette und ein Paar Smaragd‑Ohrringe aus dem Besitz von Kaiserin Marie‑Louise.

• Eine große Schleifenbrosche sowie ein Diadem der Kaiserin Eugénie.

Ein Teil der Beute, konkret die Krone der Kaiserin Eugénie, wurde beschädigt in einer Seitenstraße nahe dem Museum gefunden, berichtet das Portal People.com. Die Sammlung, aus der der Schmuck gestohlen wurde, gilt als von unschätzbarem kulturhistorischem Wert.

Professioneller Einbruch wirft Sicherheitsfragen auf

Der Diebstahl wirft ein grelles Licht auf die Sicherheitslage im Museum: Obwohl das Louvre zu den meistbesuchten Museen der Welt zählt, war der Einbruch offenbar hochprofessionell vorbereitet. Innenminister Laurent Nuñez sprach von „erfahrenen“ Tätern und einer „hochorganisierten Gang“. „Die Einbrecher hatten den Ort vorher offensichtlich genau erkundet.“ Die französische Regierung rief die Tat gar als Angriff auf das nationale Kulturerbe aus.

Kritiker heben zugleich hervor, dass bereits vor der Tat Sicherheitsmaßnahmen und Personalstärke im Museum als unzureichend bewertet worden seien, schreibt unter anderem die Zeitung Le Monde.

Aktueller Ermittlungsstand

Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren: Es wurde ein Verfahren wegen gemeinschaftlichen schweren Diebstahls erhoben, die Spur führt nach Angaben der Behörden auch ins organisierte Verbrechen. Ob und wann sämtliche Stücke gefunden oder ob Teile bereits umgearbeitet wurden, bleibt gegenwärtig offen.

Auf der Website des Louvres schreibt das Museum, dass es heute (20. Oktober) zunächst geschlossen bleibt.

https://www.louvre.fr

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