ZV Uhrmacher
Investition in die Zukunft
Die Delegierten des Zentralverbandes für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik tagten anlässlich des Jubiläums der Uhrmacherinnung Mittelfranken im Schatten der Kaiserburg: Vor 460 Jahren, also im Jahr 1565, wurde die erste Uhrmacherzunft in Nürnberg gegründet. „Unsere jahrhundertealte Tradition ist gleichzeitig Verpflichtung, in die Zukunft des Uhrmacherhandwerks zu investieren“, so Obermeister Manuel Philipp.
Acht Monate nach dem Startschuss des Uhrmacher-Mobils auf der Inhorgenta zogen die Delegierten eine Zwischenbilanz. Die mobile Werkstatt war seitdem an 23 Veranstaltungstagen im Einsatz und hat auf Ausbildungsmessen, Stadtfesten und Firmen-Events für die Ausbildung im Uhrmacherhandwerk begeistert.„Die Resonanz beim Publikum, aber auch bei den Medien ist enorm“, stellt ZV-Präsident Albert Fischer fest.„Das Uhrmacher-Mobil erzeugt eine unglaubliche Aufmerksamkeit – egal, wo es auftaucht. Auch Kritiker konnten wir zwischenzeitlich zu Fans machen.“
Die Anschaffungs-, Ausstattungs- und die laufenden Kosten des Uhrmacher-Mobils sind erheblich. Bei der Ausstattung wurde der Verband durch die Firmen Valorima, Vector, Beco Technic, Boley, Kieninger, Witschi und Erwin Sattler unterstützt. Als Sponsoren sind Casio/G-Shock, Wempe, Tutima, Sinn, Juwelier Hilscher, Zeppelin (Point Tec) sowie die Inhorgenta mit im Boot. „Ohne diese Unterstützer wäre dieses Projekt für uns als Verband nicht machbar gewesen“, stellt Fischer fest. Für 2026 sind bereits jetzt 15 Veranstaltungen und 26 Einsatztage fest geplant.
Die nächste Generation
Instagram, TikTok oder Facebook? Die Social-Media-Kampagne des Zentralverbandes nutzt alle Kanäle. Mit Posts und Reels werden Aufrufe und Interaktionen erzeugt, unterstützt durch gezielte Werbeausgaben, beispielsweise in den Regionen der Auftritte des Uhrmacher-Mobils. Die Sichtbarkeit in den sozialen Netzwerken erzeugt Aufmerksamkeit für die Ausbildung im Uhrmacherhandwerk genau dort, wo sich die Zielgruppe informiert.
Das Schaffen von Nachfrage, sprich Ausbildungsinteressenten, geht mit der Förderung von Ausbildungsplatzangeboten einher. Im Rahmen der Ausbildungsoffensive wurden in acht Jahren 87 Ausbildungsplätze gefördert, das Fördervolumen lag bei 286.000 Euro. „Ohne die Unterstützung unserer dauerhaften Förderpartner Beco Technic, Boley, Dahlinger und Flume sowie der anlassbezogenen Förderung von Casio wäre diese Förderung nicht möglich“, so Fischer. „Wir müssen auch in Zukunft beides tun: junge Menschen begeistern und etablierte Betriebe motivieren. Ausbildung ist für die Zukunft des Uhrmacherhandwerks existenziell.“
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