Die GZ gratuliert
Hanspeter Wellendorff wird 90
Als Enkel von Gründer Ernst Alexander Wellendorff übernahm Hanspeter die Leitung des Unternehmens 1960 und prägte das, was im Kern bis heute mit dem Namen Wellendorff verbunden ist: höchste Goldschmiedekunst und einzigartige Markenidentität. Doch damals waren dies noch keine Wörter, die im Marketing-Einmaleins zu finden waren, sondern dieser Schritt der klaren Identitätsbildung als Marke erfolgte vor dem Hintergrund des wirtschaftlichen Aufschwungs, in dem „die Herkunft von Schmuckstücken nicht immer transparent war“, wie Wellendorff auf seiner Website schreibt. „Um die Marke Wellendorff zu etablieren, beschloss er, das Markenzeichen nicht mehr im Verborgenen, sondern stolz auf den Schmuckstücken zu präsentieren.“ Geboren war das „Brillant-W“, das noch heute als Markenzeichen gilt und das Versprechen der familiengeführten Pforzheimer Manufaktur verkörpern soll: Wahre Werte.
Ein Geschenk wird zur Ikone
Der zweite Aspekt, für den Hanspeter Wellendorff bekannt ist, ist dem langjährigen, ehemaligen Geschäftsführer ebenso zuzuschreiben wie seiner Frau Eva. Denn auf ihren Wunsch hin konzipierte er ein seidenweiches Collier. 1977 fand der Goldschmied einen Weg, 18-karätiges Gold wie zu hauchdünnen Goldfäden zu „spinnen“ und diese von Hand zu geschmeidigen Kordeln zu drehen. Die Wellendorff-Kordel ist bis heute als solche in Verwendung in den Schmuckstücken der Manufaktur.
Im Jahr 1991 und 1993 trat schließlich mit Christoph und Georg Wellendorff die nächste Generation in die Führungsetage des Familienunternehmens ein. Sie optimierten ein bestelltes Feld weiter und leiten noch heute als Geschäftsführer die Geschicke der Manufaktur.
Die GZ-Redaktion sagt: Alles Gute zum 90., Hanspeter!
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