Nur noch zwei Qualitätsstufen

GIA vereinfacht Bewertung von Labor-Diamanten

Ab dem 1. Oktober 2025 stellt das Gemological Institute of America (GIA) seine Bewertungssystematik für Labor-Diamanten um. Anstelle der bekannten 4Cs gibt es künftig nur noch zwei Qualitätsstufen: Premium oder Standard.

28. Aug. 2025 GZ Redaktion
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Das Gemological Institute of America (GIA) führt ab Oktober 2025 ein neues „Laboratory-Grown Diamond Quality Assessment Report“ ein. Damit verabschiedet sich das Institut von den klassischen 4Cs (Color, Clarity, Cut, Carat), die bislang sowohl für natürliche als auch für synthetische Diamanten galten. Künftig werden Labor-Diamanten nur noch in zwei Kategorien eingeteilt: „Premium“ oder „Standard“. Edelsteine, die die Mindestkriterien für „Standard“ nicht erfüllen, erhalten keine Bewertung mehr.

Zur Premium-Klasse zählen Steine mit höchster Reinheit (VVS und besser), Farbe D, exzellenter Schliffqualität und perfekter Symmetrie. Die Standard-Kategorie umfasst Diamanten mit etwas geringerer Qualität, etwa Farbgrade von E bis J oder leichte Einschlüsse. Begründet wird die Umstellung damit, dass Labor-Diamanten meist in einem engen Qualitätsbereich liegen und die detaillierte Klassifizierung daher überflüssig sei. „Da es sich um ein hergestelltes Produkt handelt, ist eine vereinfachte Beschreibung angemessen“, betonte der neue GIA-Präsident Pritesh Patel.

Die Kosten für das neue Zertifikat liegen bei 15 US-Dollar pro Karat (mindestens 15 US-Dollar). Nicht bewertete Einsendungen werden mit 5 US-Dollar in Rechnung gestellt. Jeder Stein ab 0,15 Karat wird zudem mit der Gravur „Laboratory-Grown“ und einer individuellen GIA-Nummer versehen.

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