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Coronavirus II: Hongkong verschiebt Messe-Duo

HKTDC

Aufgrund der rasanten Verbreitung des Corona-Virus in China hat das Hong Kong Trade Development Council HKTDC die Märzveranstaltungen (2.-8.3.) abgesagt und einen neuen Termin für Mai (18.-21.05.) angekündigt. Die Fachverbände der deutschen Schmuck- und Edelsteinindustrie sprechen sich dafür aus, die Messe in diesem Jahr lieber ganz ausfallen zu lassen.

Das Messedoppelpack Anfang März, die HKTDC Hong Kong International Diamond, Gem & Pearl Show in der AsiaWorld-Expo (AWE), bisher vom 2.-6.3., sowie die HKTDC Hong Kong International Jewellery Show im Hong Kong Convention and Exhibition Centre (HKCEC), bisher vom 4.-8.3., findet aufgrund der Coronavirus-Epidemie nicht statt. Die beiden Fachmessen sollen laut einer Pressemitteilung vom 4. Februar nun gemeinsam im AWE vom 18. bis 21. Mai stattfinden. Der Bundesverband der Edelstein- und Diamantindustrie sowie dessen Kollegialverband, der Bundesverbandes Schmuck, Uhren, Silberwaren und verwandte Industrien in Pforzheim, waren in der vergangenen Woche um ihre Meinung zu einer etwaigen Verschiebung befragt worden und hatten diese ganz überwiegend abgelehnt. Der Tenor der von den Verbänden zuvor befragten Aussteller war nahezu einhellig: „Entweder man behält das bisherige Messedatum bei, oder man sagt die Messe lieber ganz ab.“ Ausdrücklich begrüßt wird, dass der Veranstalter seine Verantwortung im Hinblick auf die Virus-Problematik sowohl gegenüber den Ausstellern als auch den Besuchern wahrnimmt. Andererseits aber wird eine Verschiebung in den Mai insbesondere deshalb nicht für sinnvoll erachtet, weil noch Anfang Mai die Baselworld (30.04. bis 05.05.) stattfindet und sich bereits Ende Mai die ersten Aussteller und Besucher auf den Weg zur JCK Las Vegas (02. bis 05.06.) bzw. der zeitgleich stattfindenden Couture machen werden. Erschwerend kommt hinzu, dass bereits Ende Juni (25. bis 28.06.) die nächste in Hongkong terminierte Branchenmesse stattfinden wird. Nach Auffassung der Verbände tut man weder den Ausstellern noch den Besuchern einen Gefallen damit, vier überaus bedeutende Messen innerhalb eines Zeitfensters von zwei Monaten stattfinden zu lassen. „Dies wird“ – so die beiden Verbandsgeschäftsführer Jörg Lindemann und Dr. Guido Grohmann – „unweigerlich zu Kanibalisierungseffekten führen“. Da Branchenangehörige in der Regel einen vollen Terminkalender haben, ist auch nicht damit zu rechnen, dass die Aussteller und Besucher die zeitliche Verschiebung ohne weiteres mit ihrer Teilnahme werden bewerkstelligen können. Insofern muss auch mit einer deutlich reduzierten Aussteller und Besucherzahl gerechnet werden. Erschwerend kommt hinzu, dass Aussteller und Besucher bei der nun auf den Mai verlegten Messe in Hongkong auch eine Risikoabwägung vornehmen müssen: Bei der Einreise in die USA zur JCK beispielsweise könnte es durchaus zu Problemen kommen, wenn die Personen direkt aus Asien zurückkehren und dann in die Vereinigten Staaten weiterreisen. Auch insoweit steht die nun verlegte Messe im Mai 2020 unter keinem guten Stern. Eine vollständige Absage der Messe wäre nicht nur für den Veranstalter, sondern auch insbesondere für die Aussteller, die schon Flüge und Hotels gebucht haben, eine schmerzvolle, aber möglicherweise die einzig logische und richtige Konsequenz gewesen.

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