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Es gibt noch Verbesserungsbedarf 

Die neue Wedding World in der Halle B2 der diesjährigen Inhorgenta fand nicht nur Zuspruch. Marc Richter, Geschäftsführer von Max Kemper, sieht trotz einiger Lichtblicke noch Verbesserungsbedarf.

GZ: Wie war die Inhorgenta Munich 2024 für Sie?

Marc Richter: Insgesamt ziehen wir ein positives Fazit. Wir hatten gute Gespräche mit unseren Partnerjuwelieren, konnten einige Neukunden gewinnen und sind sehr zufrieden mit der Auftragslage. Insgesamt meinen wir, waren es aber weniger Besucher als im vergangenen Jahr.

Wie fanden Sie das Konzept B2 Wedding World?

Die Konzentration von Trauringherstellern in einer Halle hat sowohl positive als auch negative Aspekte: Einige Kunden fanden die kurzen Wege praktisch, aber da bei Trauringen die Bindung des Juweliers zu den jeweiligen Marken sehr eng ist, fühlten andere Kunden sich auch beobachtet. Die frühere Platzierung in der Halle B1 zwischen Schmuckherstellern und mit den größeren Abständen und breiteren Gängen war für alle Teilnehmer rückblickend entspannter.

Wie gefiel Ihnen das Ambiente?

Die Messe hat versucht neue Wege zu gehen und innovativ zu sein.  Das ist sehr anerkennenswert und mutig.  Die Präsentation von Brautkleidern sollte Atmosphäre schaffen, ist aber eher ein Endkundenthema. Da die Inhorgenta aber eine Fachmesse ist, hatten wir den Eindruck, dass diese Ausstellung nicht auf großes Interesse stieß. Zusätzliche Präsentationsmöglichkeiten für die Schmuckaussteller oder gekonnte Schaufensterdekorationen als Ideengeber für die Juweliere wären vielleicht ein spannenderes Thema gewesen.

Was sagen Sie zur Wedding Chapel?

Die Konstruktion aus Holz wirkte etwas lieblos und nicht sehr hochwertig. Es gab zudem einfach zu viele und zu lange Pausen zwischen den Events auf der Plattform. So wirkte das Konstrukt größtenteils verlassen und ohne Bestimmung. Mit schönen Sitzgelegenheiten zum Entspannen und einer eleganten Dekoration hätte man dem entgegenwirken können. Die Idee von Events und die aktive Einbeziehung der Messebesucher ist generell sehr gut. Nach unserer Beobachtung war das Interesse an den Programmpunkten allerdings gering. Das Thema Hochzeit in der Wedding Chapel wurde unserer Meinung nach aus Endkundenperspektive bespielt. Die Inhorgenta ist jedoch eine Fachmesse für die Branche. Messebesucher haben einen straffen Terminplan und wenig Zeit, sich hier ohne Mehrwert für ihr Geschäft unterhalten zu lassen.  

Was wünschen Sie sich von der Messeleitung für 2025?

Ich hoffe, die Messeleitung bleibt offen für das Feedback der Aussteller und kann daraus weitere Innovationen ableiten. Wichtig ist uns, durch eine noch hochwertigere Ausstattung der B2 Aussteller und Besucher wertzuschätzen. Gut waren die schönen Ruhezonen, die Vorträge, die Gastronomie, die Präsentation mit den Nominierten zum Award an der langen Tafel. Doch sollte man die Trennung zwischen den Hallen B1 und B2 sanfter gestalten, um die Hochwertigkeit der Aussteller zu unterstützen. Die Farbgestaltung, die Breite der Gänge, die Wertigkeit der Ausstattung und die Beleuchtung sollten wie in der Premiumhalle sein. Die Wedding Chapel könnte als Ausstellungsfläche für alle Trauringhersteller dienen: Jeder bekommt eine Vitrine, in der die Marken herausragende besondere Schmuckstücke rund um das Thema Hochzeit vorstellen. Oder, jeder Trauringhersteller kann seine Historie hier darstellen mit Fotos, Zeitleisten, besonderen Schmuck, Meisterbriefen, Besonderheiten. Hier können sich Kunden vor dem Besuch eines Standes ein Bild der einzelnen Teilnehmer machen.

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