Juweliere trotzen der Konsumflaute

Deutschland steckt im dritten Jahr in der Rezession, die Konsumstimmung bleibt laut HDE und GfK gedrückt. Die Innenstädte sind leerer, die Frequenzen gering – der Einzelhandel leidet. Doch ein Segment zeigt sich widerstandsfähiger als der Rest: die Juwelierbranche.

Trotz schwacher Nachfrage stabilisieren hohe Durchschnittspreise die Umsätze. „Der Schmuck- und Uhrenkäufer ist rar, aber ausgabewillig und vermögend“, erklärt Joachim Dünkelmann vom Handelsverband Juweliere. „Die Durchschnittspreise legen zu und stabilisieren damit derzeit die Umsätze. Aber die Zahl der Kaufvorgänge geht weiter zurück. Die hohe Werthaltigkeit der Produkte, auch bedingt durch den Goldpreis, lässt die Käufer vor dem Preisschild nicht zurückschrecken. Wie lange das so bleibt, ist offen.“