Seltener, großer Diamant
Verschollener „Florentiner“ aufgetaucht
Links: Karl Habsburg-Lothringen, rechts: Diamant als Facettenzeichnung, in der Hut-Agraffe und Habsburger Kaiserpaar
Bild Karl Habsburg-Lothringen: shutterstock / Petr Bonek, Dreierbild-Arragment: LinkedIn / Christopher MacDonald
Seinerzeit kurz vor Ende des Ersten Weltkriegs im November 1918 außer Landes geschafft, galt der Schmuck der österreichischen Habsburger-Dynastie lange als verschollen, ehe er nun wieder aufgetaucht ist – nach über 100 Jahren. Dazu zählt auch der sogenannte „Florentiner“, ein Diamant von 137,2 Karat, der zeitweise der viertgrößte Diamant der Welt war.
Der Diamant wurde gemeinsam mit anderen Schmuckstücken 1918 zunächst in ein Bankfach im schweizerischen Zürich gebracht. Dann, etwa drei Jahre später, verlor sich die Spur der Juwelen, wie unter anderem der Spiegel schreibt. Neben dem seltenen Diamanten war darunter auch die Krone von Kaiserin Elisabeth, im Volksmund besser bekannt als Kaiserin Sisi.
Über 100 Jahre und viele – unwahre – Theorien später, wo denn der „Schatz“ der Habsburger abgeblieben sein könnte, verkündet Karl Habsburg-Lothringen, der Enkel des letzten österreichischen Kaisers, der „Florentiner“ und einige der anderen Juwelen seien sicher verwahrt in einem Bankschließfach. Nicht aber in der Schweiz, sondern in Kanada. Seine Großmutter habe sie bereits vor Jahrzehnten nach Kanada gebracht. Der Spiegel ist sich sicher, dass die Geschichte stimmt und Karl Habsburg den „Florentiner“ und die anderen Schmuckstücke mit eigenen Augen gesehen habe. Die Wiederentdeckung des Diamanten gilt als Sensation, hatte er doch in seiner langen Geschichte schon zahlreiche berühmte Besitzer wie etwa die italienische Kaufmannsfamilie Medici, eher er durch Verwandtschaftsbeziehungen in den Besitz der Habsburger überging.
Nun gibt es Pläne, die gesamte Sammlung der Öffentlichkeit in einer Ausstellung in Kanada zugänglich zu machen.
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