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Swatch Group wächst weiter

Trotz der harten Lockdowns in China konnte die Swatch Group ihren Nettoumsatz im ersten Halbjahr 2022 um 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern, währungsbereinigt lag das Plus bei 6,5 Prozent. Der Halbjahresbericht des Konzerns gibt sich optimistisch, für das Gesamtjahr erwartet man zweistellige Zuwächse.

Alle Hauptmärkte in Europa, Amerika und im Mittleren Osten steigerten ihre Umsätze zweistellig. Hohe Wachstumsraten erzielten auch die meisten asiatischen Märkte wie z.B. Japan, Taiwan, Singapore oder Thailand. Die stärkste Entwicklung erzielten die eigenen Retailgeschäfte, sowohl bei den Prestigemarken wie Breguet und Harry Winston, aber auch bei Omega und Swatch. Der Lockdown in China in den Monaten April und Mai führte zu massiven Umsatzrückgängen von insgesamt rund 400 Millionen Schweizer Franken, nicht nur in Mainland China, sondern auch in Hong Kong SAR und Macao. Dies, weil nicht nur viele Retailgeschäfte geschlossen waren, sondern auch weil keine Produkte aus den zentralen Lagerhäusern ausgeliefert werden konnten. Der Ukraine-Konflikt beeinträchtigte den Konzernumsatz um weniger als ein Prozent.

Einen Volltreffer landete der Konzern mit der Lancierung der Kollektion Bioceramic MoonSwatch. Das Produkt war das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit der Marken Swatch und Omega. Mit dem Verkauf in lediglich 110 ausgewählten Retailgeschäften von Swatch ist die Verfügbarkeit exklusiver als bei Luxusmarken wie Breguet, Blancpain oder Glashütte Original. Der weltweite mediale Hype um die MoonSwatch hält laut dem Geschäftsbericht unvermindert an. Die Stores erleben einen unglaublichen Ansturm von Kunden aller Alterskategorien und Herkunft. Die täglich wachsende Nachfrage in den Märkten übersteigt aktuell bei weitem die verfügbaren Produkte. Diese sind jeweils kurz nach der Lieferung bereits ausverkauft. Der ausschließliche Verkauf über das eigene Retailnetz von Swatch unterstreicht die Bedeutung der physischen Geschäfte – allerdings geht damit der Boom am unabhängigen Fachhandel vorbei. Gleichzeitig sieht sich Omega mit Lieferengpässen der Speedmaster Moonwatch konfrontiert, nachdem die Nachfrage auch dort rasant angestiegen ist. Im ersten Halbjahr 2022 haben die Konzernmarken mehr in Marketing investiert als im Vorjahr, zum Beispiel bei Omega als Zeitnehmer der Olympischen Winterspiele in Peking.

Ausblick zweites Halbjahr 2022
Die Konzernleitung ist überzeugt, dass das anfangs Jahr formulierte Ziel eines zweistelligen Umsatzwachstums in Lokalwährungen für das Gesamtjahr 2022 weiterhin realistisch bleibt. Die Wachstumsaussichten seien für alle Preissegmente, von Swatch bis zu den Prestigemarken, überaus positiv. Regional wird das stärkste Wachstum im zweiten Halbjahr 2022 in Amerika, Asien und Mainland China erwartet.

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