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Grafik: BVSU

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Die BVSU-Prognose für 2024

Im Rahmen des im Februar veröffentlichten Wirtschaftsberichts des Bundesverbands nannte dieser auch die Umsatzerwartungen für 2024 seiner befragten Mitgliederbetriebe und wagte einen Ausblick für das laufende Jahr.

Die gute Nachricht zuerst: Bei der Befragung der Mitgliedsunternehmen des Bundesverbands war eine Stimmung zwischen Realismus und Optimismus grundsätzlich wahrnehmbar. Die Abfrage der Umsatzerwartung für das Jahr 2024 ergab bei den Kleinbetrieben, dass 60 Prozent mit gleichbleibenden Zahlen und dem gegenüber 40 Prozent mit einer ungünstigeren Umsatzentwicklung im Jahr 2024 rechnen. Bei den Betrieben mit mehr als 20 Mitarbeitern rechnen die größeren Firmen zu 8 Prozent mit einer günstigeren Entwicklung, zu 50 Prozent mit einer gleichbleibenden und 42 Prozent mit einer ungünstigeren Tendenz. Heißt konkret: Es wird kein großes Umsatzwachstum erwartet, ein allgemeiner Niedergangs der Umsatzzahlen fürchtet die Mehrheit der BVSU-Unternehmen aber auch nicht.

Der BVSU stellt fest, dass „aufgrund der globalen Entwicklungen und des innerdeutschen Schlingerkurses der Politik Planungssicherheit fehlt.“ Das verschlechtert das aktuelle Stimmungsbild  – und auch 2024 gibt es Grund zur Sorge.

Tabelle: BVSU

Tabelle: BVSU

Tabelle: BVSU

Unstete Politik, lange Zeit unklare Umsetzung der Diamantsanktionen

Die Bewertung des Ausblicks auf 2024 falle vor dem Hintergrund aktueller Entwicklung verhalten aus, schreibt der Verband. Der Krieg in der Ukraine, die anhaltenden Kämpfe in Gaza sowie die Unzufriedenheit im eigenen Land über den Selbstfindungsprozess der Regierung trübten die Aussichten auf ein sorgenfreies und wirtschaftlich erfolgreiches Jahr.

Hinzu kämen branchenintern einige Hürden, die es zu meistern gilt. Allen voran sind hier die Sanktionen der G7 gegen russische Diamanten zu nennen. Mehr hier auf den GZ-Themenseiten.

Neben bürokratischen Hürden sind aufgrund der lange Zeit unklaren Umsetzung der Maßnahmen Umsatzeinbußen zu befürchten. Inwiefern die Sanktionen den russischen Diamanthandel effektiv treffen können, sei Branchenexperten nach auch erstmal zu belegen. Abzuwarten sei, ob der Schaden für die eigene Branche nicht deutlich größer sei als für den russischen Diamanthandel. Auch, inwiefern die Minen in Afrika und die Schleifer und Händlern in Indien und anderen Plätzen der Welt davon betroffen oder beeinträchtig seien. Folgt ein Preisanstieg wegen komplexerer Lieferkette? In einer globalisierten Wirtschaft würden die Sanktionen ohnehin in zweiter Instanz der gesamten Schmuck- und Uhrenindustrie in den G7-Staaten schaden und dieser gegenüber dem weltweiten Wettbewerb einen Nachteil einhandeln.

https://bv-schmuck-uhren.de

Zur gesamten Mitgliederbefragung: https://mcusercontent.com/

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