Wirtschaft

Alle News
Foto: Jacob Wackerhausen/iStockphoto

| Wirtschaft

Was man im Scheidgutgeschäft nicht machen sollte

Recycling

Das Recycling von edelmetallhaltigen Abfällen ist Vertrauenssache. Aber, das Misstrauen ist aufgrund einiger, weniger unseriöser Marktteilnehmer groß. Wurde alles richtig gewogen? Stimmen die Analysen? Stimmen die Kurse? Eine Checklist könnte beiden Seiten bei der seriösen Scheidgutabwicklung helfen.

Natürlich kann nicht jeder Schritt bei der Aufarbeitung von Scheidgut protokolliert werden. Ein Rest an Grundvertrauen sollte vorhanden sein. Jedoch sollten beim Vergleich von Angeboten und bei der Übergabe des Scheidgutes einige Grundregeln beachtet werden, um nicht auf „Bauernfänger“ reinzufallen. Folgende Empfehlungen haben sich laut Experten bewährt:
 

  • Bargeschäfte signalisieren immer die Motivation Steuern zu sparen. In der Regel landet dann die gesparte Steuer im Portemonnaie des Aufkäufers. Don’t!
  • Scheideanstalten sind vom Gesetzgeber mit intensiven Auflagen konfrontiert. Sie müssen diese häufig in Form von Administrationsaufwand an ihre Kunden weitergeben. Dies ist keine Schikane, sondern Beweis für einen seriösen Partner. Do!
  • Kompensationsgeschäfte, also Scheidgut gegen Schmuck, können gefährlich sein. Sie sind zwar komfortabel, verschleiern aber häufig die „wahren Werte“ im Scheidgut. Don’t!
  • Anbieter mit transparenter Abrechnung, bei der Einzelpositionen separat aufgeführt werden, erhöhen die Vergleichbarkeit. Do!
  • Pauschalangebote, also ein Betrag für alles, sollen die „wahren Werte“ verschleiern. Don’t!
  • Ein seriöses Scheidgutangebot setzt sich aus drei Komponenten zusammen: dem Preis für die Aufarbeitung, der Vergütungsquote (wieviel % des Edelmetallinhalts wird vergütet) und dem Kurs für das verkaufte Edelmetall. Alle drei Komponenten sollen sich an marktüblichen Größenordnungen orientieren. Do!
  • Die Anlieferstruktur von Aufkäufern ist vielschichtig und jeder will irgendwie mitverdienen. Am Ende landet das Scheidgut aber immer bei einer der wenigen Scheideanstalten. Vergewissern Sie sich, dass Ihr Partner auch wirklich selbst die edelmetallhaltigen Abfälle aufarbeitet. Hier ist das Risiko geringer, über den Tisch gezogen zu werden. Do!
  • Gier ist ein schlechter Ratgeber. Das Werben um schnelles Geld hat noch nie langfristigen Erfolg gebracht. Daher ist bei solchen Angeboten in der Regel die Vergütung des Edelmetalls mangelhaft. Don‘t!
  • Misstrauen bei Lockvogelangeboten. Phantastische Angebote, welche eine Aufarbeitung fast umsonst suggerieren, sollten gemieden werden. Don’t
  • Vertrauen in traditionsreiche Adressen. Die wesentlichen Scheideanstalten im Markt sind bekannt. Seit über hundert Jahren bedienen sie den Markt seriös und stabil. Auch, wenn es langweilig erscheint: Die Wahrscheinlichkeit hier gut zu fahren ist am größten. Wenn Sie sich dann auch noch über das Internet oder andere Quellen von der Leistungsfähigkeit und Bonität Ihres Partners überzeugen, dann sollten Sie auf der sicheren Seite sein. Do!
Anzeige
Anzeige

Zurück

| Wirtschaft

ifo Institut

Das ifo Geschäftsklima im Einzelhandel hat sich im März spürbar aufgehellt. Das geht aus den aktuellen i ...

Mehr

| Wirtschaft

LVMH

Im Top-Management des französischen Luxusriesen LVMH gibt es Veränderungen: Nach mehr als 23 Jahren verlà ...

Mehr

| Wirtschaft

Frankreich

Die Uhren- und Schmuckbranche Frankreichs erreichte im Jahr 2023 neue Höhen, berichtet der Industrieverban ...

Mehr