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Die Schweizer Uhrenexporte gingen im Juni weiter zurück. Wichtigste Gründe hierbei sind deutliche Rückgänge in den USA und nur wenig Besserung in China.
Wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie vermeldet, hatte es bei den Uhrenexporten im Juni einen Rückgang von 5,6 % auf 2,2 Mrd. Franken gegeben. Betrachtet man den Zeitraum der vergangenen sechs Monate ist die Situation mit einem Umsatz von fast 13 Milliarden Franken weitgehend stabil (-0,1 %). Sollte sich der Abwärtstrend jedoch fortsetzen, könnte der Export deutlicher sinken, so der Verband.
Uhren aus Edelmetallen und Stahl, die rund 75 % des Exportwertes ausmachen, sanken um durchschnittlich 4,4 %. Die Anzahl der ausgelieferten Artikel sank um 123.000 Stück, lediglich bei Stahlmodellen gab es einen Anstieg um 2,4 %. Betrachtet man die Preislagen, so liegt lediglich der Bereich zwischen 500 und 3.000 Franken im Plus.
Nach dem starken Anstieg im April fiel der Rückgang auf dem US-Markt um -17,6 % geringer aus als im Vormonat, hatte aber weiterhin erhebliche Auswirkungen auf das Gesamtergebnis. Die Rückgänge in Japan um -11,0 % und Hongkong um -10,6 % trugen ebenfalls zum negativen Trend bei. Großbritannien stieg mit einer stabilen Entwicklung auf den dritten Platz im Ranking, hinter den USA und China, vor Japan. China verzeichnete ein Wachstum von 6,1 % zum Vorjahreszeitraum, mache aber noch immer einen Bruchteil der Zeit vor der Immobilienkrise, da die Exporte fast 30 % niedriger waren als zwei Jahre zuvor.