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Zwei Drittel der globalen Förderkapazitäten für Silber liegen noch immer still, so Heraeus.
Unter allen geförderten Rohstoffen ist die Silberproduktion am stärksten beeinträchtigt – 66% der jährlichen Gesamtförderung liegen aufgrund von Eindämmungsmaßnahmen noch immer still (Quelle: GlobalData). Die Ausgangssperren in Mexiko und Peru, auf die zusammen dem Silver Institute zufolge 39% des weltweiten Primärangebots von Silber entfallen, wurden bis mindestens Mitte/Ende Mai verlängert. Die Minenproduktion dürfte in diesem Jahr um 6,4% (54,5 Mio. Unzen bzw. 1.695,1 t) sinken, wobei dieser Wert steigt, wenn die Ausgangssperren verlängert oder neue Projekte aufgeschoben werden sollten. Die Einbußen der industriellen Silbernachfrage auf Grund der Pandemie dürften den Rückgang des Primärangebots ausgleichen. Das Gold/Silber-Ratio blieb in der vergangenen Woche stabil um den Wert von 112; Gold bleibt das von den Anlegern favorisierte Metall, weshalb sich die Entwicklung des Silberpreises vorerst nicht verbessern dürfte.