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Neue Brennpunkte der Coronavirus-Pandemie stellen eine zunehmende Bedrohung für die Silberförderung dar, berichtet Heraeus.
Das Silberangebot stammt zu einem großen Teil aus Ländern in Zentral- und Südamerika, die sich derzeit zu neuen Brennpunkten der Pandemie entwickeln. Im vergangenen Jahr entfielen mit 325,7 Mio. Unzen (10.130,4 t) 39% des globalen Angebots auf Mexiko und Peru. Für einige Wochen waren landesweite Ausgangsbeschränkungen in den Förder-ländern in Kraft, von denen die Silberproduktion beeinträchtigt wurde. Steigende Neuinfektionen deuten darauf hin, dass die Unterbrechungen anhalten werden. Das Silver Institute prognostiziert für dieses Jahr einen Rückgang des Primärangebots um 6,4% auf 54,5 Mio. Unzen (1.695,1 t). Der Silberpreis hat sich in den vergangenen zwei Wochen gut entwickelt und handelt nun wieder nahe dem Vor-Pandemie-Niveau von über 17 $/oz. Dennoch bleibt das Gold/Silber-Ratio oberhalb von 100 und damit weiter auf einem historisch hohen Niveau.