Laut der jüngsten Statistik des Verbandes der Schweizerischen Uhrenindustrie FH ging es auch im Juni mit den Ausfuhren weiter abwärts. Das Minus lag bei 35 Prozent. Allerdings gebe es auch erste Anzeichen einer Erholung. 

Der durch die anziehende Exporte nach China gemilderte Rückgang lieferte einige Hinweise auf den Beginn einer Erholung heißt es in dem Bericht. Der Wert der Exporte ging gegenüber Juni 2019 um 35,1% auf 1,1 Milliarden Franken zurück. Der vorübergehende Produktions- und Verkaufsstopp im ersten Halbjahr hatte schwerwiegende Folgen für die Uhrenexporte, die innerhalb von sechs Monaten um 35,7% zurückgingen. Die Hauptmaterialgruppen verzeichneten einen Wertverlust von 35% bis 38%. In Bezug auf das Volumen hatten Stahl und die Kategorie Sonstige Werkstoffe einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtzahl der exportierten Uhren. Insgesamt verließen im Juni 810.000 weniger Uhren (-48,3%) die Schweiz. Insgesamt waren es im Juni exportierte 870.000 Zeitmesser. Uhren mit einem Preis von über 200 Franken (Ausfuhrpreis) entwickelten sich sowohl wertmäßig als auch volumenmäßig ähnlich und fielen um etwa 35% nach Wert und 38% nach Anzahl der Artikel. Der Rückgang im Einstiegssegment war mit einem Volumenrückgang von 55,4% oder 550.000 weniger Artikeln pro Monat deutlicher. Als erstes Land, das Opfer der Pandemie wurde und sich daher auch als erstes erholte, verzeichnete China einen sehr starken Anstieg der Nachfrage nach Schweizer Uhren. Die Exporte stiegen dort gegenüber Juni 2019 um 47,7%. Die anderen Hauptmärkte verzeichneten deutliche Rückgänge: -54,6% in Hongkong, -57,0% in den USA und -44,7% in Großbritannien, während Deutschland (-21,3%) ) und Singapur (-26,0%) etwas besser als der Durchschnitt abschnitten.