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Schweizer Uhrenindustrie: Niedergang verlangsamt sich

Schweizer Uhrenindustrie

Trotz steigender oder stabiler Schlüsselmärkte gingen die Schweizer Uhrenexporte im Juli insgesamt weiter deutlich zurück, berichtet der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH. Der Abschwung fiel jedoch nur halb so hoch aus wie noch im Juni.

Die Schweizer Uhrenexporte summierten sich im Monatsverlauf auf 1,6 Milliarden Franken, was ein Rückgang von 17,0% gegenüber Juli 2019 bedeutet. Bei allen Materialien gab es Einbrüche, bei Stahl waren sie besonders ausgeprägt. Gemessen an den Stückzahlen waren die Aderlässe noch höher: Das Minus belief sich auf 35,6%, das sind 650.000 weniger Zeitmesser als noch im Vorjahresmonat. Weniger teure Uhren verzeichneten einen deutlicheren Rückgang, während Produkte am oberen Ende der Preisskala besser abschnitten. Insbesondere bei Uhren unter 200 Franken (Exportpreis) ging das Volumen gegenüber dem Vorjahr um -41,5% zurück. Uhren mit einem Preis von über 3.000 Franken verzeichneten einen Umsatzverlust von 11,1%. Die Performance auf den wichtigsten Exportmärkten für Schweizer Uhren war im Juli sehr unterschiedlich: China (+ 59,1%) verzeichnete in einem zweiten Monat in Folge ein sehr starkes Wachstum. Dies zeigt die frühe Erholung in diesem Markt und die allmähliche Wiederaufnahme der Inlands- und Auslandsverkäufe. Die Exporte in die USA (-0,6%) waren nach drei Monaten extrem schlechter Leistung im Vergleich zu Juli 2019 stabil. Die Situation in Hongkong (-42,9%) zeigte keine wirklichen Anzeichen einer Verbesserung, obwohl der Rückgang etwas weniger stark war als im April. Überraschenderweise zeigte das Vereinigte Königreich (+ 2,5%) einige Anzeichen einer Erholung vor anderen europäischen Märkten, die entweder stabil (Deutschland -1,1%) oder stark rückläufig (Italien -33,6% und Frankreich -30,6%) waren. Japan, auf dem vierten Platz (-32,1%), ein weiteres Land ohne chinesische Touristen, blieb deutlich im Minus.

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