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Preise für große Diamanten ziehen an

Preisanstieg

Die Preise für geschliffene Diamanten von einem Karat und darunter sind im September leicht gefallen, während die Notierungen für Steine über 1,50 Karat gestiegen sind. Die am Dienstag veröffentlichten Zahlen von Rapaport zeigen, dass der Diamantenmarkt im September aufgrund jüdischer und indischer Feste relativ ruhig war. Für das vierte Quartal rechnet die Branche aber mit einem deutlich anziehenden Geschäft.

Der RapNet Diamond Index (RAPI) für einkarätige Diamanten ging im September um 0,5% zurück, und die Lagerbestände stiegen für Kategorien unter einem Karat. Derzeit ist ein Rekordvolumen von 0,30 bis 0,50 Karat Diamanten verfügbar, wobei 5% mehr Steine auf RapNet gelistet sind als vor einem Monat und 43% mehr als vor einem Jahr. Die Diamantschleifereien haben nach starken Rohkäufen in der ersten Jahreshälfte ihre Kapazitäten schrittweise erhöht. Die Rohnachfrage war während des letzten De Beers-Sights robust, und die Preise blieben stabil, da das Rohangebot im Verhältnis zur vorherrschenden Nachfrage gering ist. Aber Schleifereien machen sich Sorgen um die Gewinnmargen, insbesondere bei Rohmaterial, welches zu Steinen unter einem Karat verarbeitet wird. Für den kommenden Monat wird aber ein Nachfrageschub aufgrund der Bestellungen für das US-Weihnachtsgeschäft erwartet, bevor die indischen Fabriken ab dem 4. November für die zweiwöchige Diwali-Pause schließen. Stabile US-Aufträge stützen den Markt, sagt Rapaport. Allerdings warnt der Branchendienst vor einem leicht schwindenden Verbrauchervertrauen. Die National Retail Federation NRF der USA meint dazu, dass die Ausgaben immer noch robust seien. Die NRF prognostiziert einen Anstieg der Einzelhandelsumsätze zwischen 10,5% und 13% in diesem Jahr, während das globale Finanzdienstleistungsunternehmen Deloitte mit einem Plus zwischen 7% und 9% rechnet. Juweliere haben jedenfalls positive Erwartungen an die Weihnachtszeit, zumal der Verkauf von Verlobungsringen normalerweise von November bis Dezember seinen Höhepunkt erreicht und nach Pandemieverschiebungen Nachholbedarf für Hochzeiten besteht. Tatsächlich sind die Zahlen von MasterCard SpendingPulse für Schmuck in der Weihnachtszeit in den letzten zwei Jahren stärker gewachsen als jede andere Kategorie.

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