| Wirtschaft
Letzte Woche stieg der Platinpreis um 3% auf 998 $/oz, so das jüngste Edelmetall-Bulletin von Heraeus
Damit erreichte er den höchsten Stand seit über einem Jahr, bevor er erneut nachgab. Da sich die fundamentalen Aussichten für Platin nicht verändert haben, ist die Ursache dieses Preisanstiegs unklar. Impala steigert seine Produktion von raffiniertem Platin. Im vergangenen Geschäftsjahr, das im Juni endete, produzierte Impala als weltweit drittgrößter Platinförderer 1,53 Mio. Unzen (47,6 t) Platin. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung von 4%, womit Impala eher am oberen Ende seiner Förderprognose von 1,5 – 1,6 Mio. Unzen (46,7 t– 49,8 t) liegt. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen der Prognose zufolge einen leichten Rückgang der Platinproduktion auf 1,45 – 1,55 Mio. Unzen (45,1 t – 48,2 t). Grund hierfür sind die für die Rustenburg-Mine geplanten Umstrukturierungen. Rückenwind erhielten die Umsatzergebnisse vom schwachen Rand sowie den hohen Preisen für Rhodium und Palladium – vorher unprofitable Minenschächte werden nun profitabel, weshalb die Förderung nun länger fortgesetzt wird, als ursprünglich geplant. Die Platinausbringung in Südafrika insgesamt und auch von Impala war in diesem Jahr besonders hoch, weil Rückstände bearbeitet wurden – im nächsten Jahr ist daher von einem Rückgang der Produktion auszugehen. Sollte die Nachfrage auf ihrem derzeitigen Niveau verharren, bleibt der Marktüberschuss erhalten, der Preis dürfte wieder sinken.
Handelsverband Deutschland (HDE)
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