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Passantenfrequenzen sinken

EHI Retail Institute

Eine aktuelle Auswertung des EHI Retail Institute betrachtet die Entwicklung der einzelhandelsrelevanten Passantenfrequenzen (gemessen Montag bis Samstag zwischen 10 und 20 Uhr) ausgewählter Top-Shoppingmeilen in Deutschland während der Corona-Krise. Im 2. Quartal 2021 waren die Passantenfrequenzen im Durchschnitt aller betrachteten Einkaufsstraßen 14 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum zu Beginn der Pandemie.

Im Monatsvergleich lässt sich genau beobachten, wie sich mit dem Pandemieverlauf und den Corona-Schutzmaßnahmen im Einzelhandel zur Eindämmung der Ausbreitung von Covid-19 die Besucherzahlen in den Einkaufsmeilen veränderten. Im Januar 2020 passierten die Münchner Kaufingerstraße im Durchschnitt noch 6.832 Menschen pro Stunde. Mit dem ersten Lockdown und weitreichenden Geschäftsschließungen im Einzelhandel sank die Zahl der Passanten im April 2020 mit 823 Menschen pro Stunde auf einen vorläufigen Tiefpunkt. Sinkende Corona-Infektionszahlen und folgende Lockerungen der Maßnahmen ließen die handelsrelevanten Passantenfrequenzen im Sommer wieder steigen, im August 2020 auf 5.772 pro Stunde. Im Herbst nahmen die Corona-Infektionszahlen wieder zu. Aufgrund rasant steigender Fallzahlen wurden ab November die erhobenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie verschärft und ab dem 16. Dezember 2020 folgte ein neuer harter Lockdown, der abermals den Einzelhandel und die Kundenströme in den Einkaufsstraßen merklich negativ beeinflusste. Im Januar 2021 sank die Fußgängerzahl in der Kaufingerstraße auf 652 Menschen pro Stunde. Seit Mai 2021 sind die Corona-Infektionszahlen rückläufig, sodass die im Einzelhandel geltenden Beschränkungen zurückgenommen werden und die Passantenfrequenzen wieder ansteigen. Trotz der Erholung: Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 lagen die Passantenfrequenzen im Jahr 2021 noch deutlich zurück.

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