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Die Sanktionsspirale dreht sich weiter: Nun soll der russische Zentralbank die Möglichkeit genommen werden, ihre Goldschätze zu versilbern.
Der Westen, allen voran die USA, will Präsident Wladimir Putin nun mit weiteren Sanktionen unter Druck setzen - und erschwert nun auch Russland den Handel mit seinem riesigen Goldschatz. Die sieben führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) und die EU vereinbarten neue Sanktionen, die Russland Transaktionen mit Gold deutlich einschränken. Man wolle so verhindern, dass die russische Zentralbank internationale Reserven einsetzt, um die russische Wirtschaft zu stützen. „Wir haben mitbekommen, dass Russland immer noch versucht, seine Goldreserven zu nutzen, um den Rubel zu stützen - also sein Gold verkauft, um Rubel zu kaufen“, so US-Regierungsvertreter. Russland verfüge über eine beträchtliche Menge an Gold, Schätzungen zufolge im Wert von 100 bis 240 Milliarden US-Dollar. Das seien etwa 20 Prozent der Gesamtreserven, die Russland vor der Invasion in die Ukraine besessen habe. Russland wird damit die Möglichkeit genommen, sein Gold zur Stützung seiner Währung einzusetzen.