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Die Lage der Messe Schweiz (MCH), ehemals Veranstalter der Baselworld, ist ernst. Die Verluste im ersten Halbjahr belaufen sich auf 24,4 Millionen Franken.
Das Finanzpolster ist mittlerweile auf unter 100 Millionen Franken geschrumpft, das Messegeschäft ist laut dem Halbjahresbericht der Gruppe um 75 Prozent eingebrochen, die Gesamtumsätze haben sich mehr als halbiert. Für das Gesamtjahr rechnet man mit einem hohen zweistelligen Millionenverlust. Bereits im Vorjahr summierten sich das Minus in der Bilanz auf 28 Millionen Franken. Der beabsichtigte Einstieg von James Murdoch, der frisches Kapital ins Unternehmen gespült hätte, steht auf der Kippe. Derzeit sei die Zukunft des Unternehmens zwar bis ins Jahr 2021 hinein gesichert. Um ein längerfristiges Überleben zu gewährleisten, sei aber die Umsetzung der im August beschlossenen Vorhaben notwendig, heißt es in einer Mitteilung zu den Halbjahresergebnissen. Ob das neue Messeformat für die Uhren- und Schmuckbranche Houruniverse, das erstmals Mitte April als Nachfolger der Baselworld an den Start gehen soll, das Heft herumreißen kann, ist mehr als fraglich, da die meisten großen Marken nach Genf abgewandert sind.
