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Juwelier-Warndienst: Kriminalstatistik 2019 vorgestellt

Kriminalstatistik

Der Internationale Juwelierwarndienst stellt die Kriminalstatistik für die Schmuck- und Uhrenbranche für das Jahr 2019 vor und berichtet über einen erfreulichen Rückgang der Delikte. 

„Erfreulicherweise zeigen unsere Auswertungen im Jahr 2019 auch wieder einen nicht unerheblichen Rückgang der Kriminalität in unserer Branche“, sagt Martin Winckel, Herausgeber des Warndienstes. „Insgesamt ging die Anzahl der Taten und Tat-Versuche gegenüber dem Vorjahr (2018) um 14,97% zurück! Bereits im Vorjahr betrug der Rückgang schon 20,54%.“ Einbrüche gingen der Erhebung zufolge um 27,56% zurück, Diebstähle (+10,81%) nahmen zu und Raubüberfälle blieben unverändert. Weitere interessante Fakten: Orte bis 100.000 Einwohner tragen immer noch den höchsten Anteil an Taten und Tat-Versuchen. Die meisten Einbrüche wurden zwischen 3 – 4 Uhr begangen. Die meisten Raubüberfälle und Diebstähle wurden im Zeitraum 11 – 13 Uhr sowie zwischen 15 – 16 Uhr begangen. Wieder war der Mittwoch der schadensträchtigste Tag. Die Monate Februar und August hatten die meisten Ereignisse. Das Bundesland mit den meisten Ereignissen war zum wiederholten Mal NRW. Das höchste Risiko im Zeitraum 2014-2019 tragen die Unternehmen in NRW, gefolgt von Berlin und Hessen (Verhältnis Taten/Versuche zur Anzahl der Unternehmen). Auch in diesem Jahr setzt sich der Trend, mit einem, vermutlich erheblichen, Rückgang der Taten und Versuche, weiter fort. Verstärkt wird dieser positive Trend im Zuge der „Corona-Krise“ noch zusätzlich durch die „Schließung“ der Grenzen bzw. die strengen Grenzkontrollen, den Lockdown der Bevölkerung und den Shutdown der Geschäfte. Da die meisten Täter in unserer Branche aus Ost- und Südosteuropa kommen, entfällt durch o.g. Gründe die schnelle Ein- und Ausreise- bzw. Fluchtmöglichkeit via PKW, Reisebus etc. Durch den Shutdown der Geschäfte sind nur noch Einbrüche möglich. Da viele Geschäfte die offenen Auslagen erheblich verringert haben, ging auch dies zurück. Nun, mit dem Ende des Shutdowns und der aktuellen Maskenpflicht im Einzelhandel, muss sich die Branche laut Winckel auf „maskierte Kunden“ einstellen. Dies wird vermutlich auch durch Täter genutzt werden, die dann nicht nur eine Mund-Nase-Maske, sondern zusätzlich noch eine Kopfbedeckung und/oder auch noch eine (Sonnen-)Brille zur Maskierung tragen. Martin Winckel: „Wir gehen davon aus, dass das Risiko für Juweliere Opfer einer Straftat zu werden mit Öffnung der Grenzen bzw. dem Wegfall der verstärkten Kontrollen wieder erheblich steigen wird, da die Täter-/Gruppen fast zwei Monate keine „Einnahmen“ hatten!“

www.warndienst.com

 

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