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Anhaltende Pandemiebeschränkungen lassen die Goldnachfrage der indischen Verbraucher sinken, berichtet Heraeus.
Nach Angaben des World Gold Councils (WGC) ist im April die Goldnachfrage aufgrund des gesunkenen Verbrauchervertrauen gefallen. Obwohl essenziell wichtige Geschäfte geöffnet blieben, erzwangen viele Bundesstaaten lokale Sperren, die den Kauf von Goldschmuck in Läden verhinderten. Erwartungen gingen davon aus, dass der Nachholbedarf von Hochzeiten, die ursprünglich im Jahr 2020 geplant (und anschließend abgesagt oder verschoben) wurden, die Nachfrage in diesem Jahr beleben werden. Neue Berichte deuten jedoch darauf hin, dass die Verschiebungen von Hochzeiten im letzten Monat angesichts der anhaltenden Covid-19-Situation in Indien wieder zugenommen haben. Ländliche Bezirke, die eine wesentliche Nachfragequelle für Gold darstellen, sind besonders stark von den wach-senden Covid-19 Infektionen betroffen. Die Nachfrage im Mai dürfte ebenso verhalten geblieben sein. Die Stimmung während der Festivalperiode „Akshaya Tritiya“ (14. Mai), die traditionell zu Goldkäufen genutzt wird, war ungewöhnlich schwach. Die Verbrauchernachfrage im ersten Quartal (Schmuck, Münzen und Barren) hat sich zwar um 37% auf 140t verbessert (Quelle: WGC), lag aber deutlich unter dem langjährigen Durschnitt von 200t. Im zweitgrößten Verbrauchsmarkt der Welt (446,4 Tonnen im Jahr 2020) dürften die anhaltenden Beschränkungen die Goldnachfrage in diesem Jahr einschränken. Ungeachtet dessen, dürfte sich der Goldpreis aufgrund der Inflationsentwicklung weiter nach oben bewegen.
