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Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Oktober auf 88,4 Punkte gestiegen – getrieben von besseren Erwartungen, trotz verhaltener aktueller Lageeinschätzungen.
Die deutsche Wirtschaft sendet vorsichtige Signale der Zuversicht: Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Oktober 2025 auf 88,4 Punkte geklettert – ein leichter Anstieg gegenüber dem Vormonat (87,7 Punkte). Ausschlaggebend waren die optimistischeren Erwartungen der Unternehmen für die kommenden Monate. Die Einschätzung der aktuellen Lage hingegen hat sich leicht eingetrübt.
Im verarbeitenden Gewerbe hellte sich das Geschäftsklima ebenfalls auf. Zwar bleiben viele Unternehmen mit der aktuellen Geschäftslage unzufrieden, doch die Erwartungen verbessern sich spürbar. Positiv zu werten: Der Rückgang bei den Neuaufträgen scheint gestoppt, und die Kapazitätsauslastung stieg leicht auf 78,2 Prozent – wenngleich noch immer unter dem langfristigen Mittel von 83,3 Prozent.
Der Dienstleistungssektor zeigte sich im Oktober deutlich stabiler. Vor allem IT-Dienstleister und Tourismusunternehmen bewerteten die kommenden Monate weniger skeptisch. Auch die Lageeinschätzung wurde geringfügig nach oben korrigiert.
Im Einzel- und Großhandel verzeichnete das Geschäftsklima ebenfalls einen Aufschwung, insbesondere im Großhandel sorgten weniger pessimistischen Erwartungen für ein Plus im Index. Die aktuelle Lage wird dort allerdings etwas kritischer gesehen.
Dagegen trübt sich die Stimmung im Bauhauptgewerbe weiter ein. Zwar wird die gegenwärtige Geschäftssituation besser bewertet, doch die Erwartungen sind spürbar gesunken. Fehlende Aufträge bleiben das Kernproblem der Branche.
Insgesamt bleibt die wirtschaftliche Lage fragil – doch der Aufwärtstrend bei den Erwartungen lässt Hoffnung auf eine allmähliche Konjunkturerholung im kommenden Jahr aufkeimen.
