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IFH Befragung: Hauptsache bequem

Befragungsergebnisse

Aktuelle Befragungsergebnisse des Instituts für Handelsforschung IFH Köln und von Professor Dr. Werner Reinartz, Universität zu Köln, zeigen: Bequemlichkeit und Nachhaltigkeit sind Toptreiber für das Konsumverhalten.

Was treibt das Konsumverhalten in Pandemiezeiten und worauf muss sich der Handel auch perspektivisch einstellen? Aktuelle Zahlen des IFH Köln zeigen: Bequemlichkeitsaspekte – seit Jahren Toptreiber des Konsumverhaltens – werden in stay@home-Zeiten noch relevanter. So soll es aus Kundensicht vor allem unkompliziert und schnell gehen. Auch eine lange Suche nach bestimmten Produkten möchten die Konsumenten auf jeden Fall vermeiden. Wie entscheidend bequemes Einkaufen ist, zeigt das Ergebnis zur Zahlungsbereitschaft für die Amazon-Nutzung. Während 2019 die Preisbereitschaft für das Suchen und Kaufen bei Amazon (ohne Prime) durchschnittlich zwischen sieben und elf Euro monatlich lag, ist diese im Coronajahr sogar auf elf bis 15 Euro gestiegen. Das heißt: Konsumenten würden bis zu 15 Euro im Monat ausgeben – einfach, um Zugang zur Einkaufswelt von Amazon zu erhalten. Nachhaltigkeit ist der zweite Treiber, der den Handel langfristig beschäftigen wird. So geben 59 Prozent der Befragten an, bei ihrem Einkauf auf nachhaltiges Verhalten zu achten. „Wer die Kunst beherrscht, seine Zielgruppe sowohl in Sachen Nachhaltigkeit abzuholen als auch mit Bequemlichkeit punktet, wird ganz vorne mit dabei sein. Für Händler gilt es, den persönlichen Nutzen ihrer Zielgruppe in den Fokus zu rücken“, so Dr. Eva Stüber, Mitglied der Geschäftsleitung am IFH. Als starke Marke im Handel online wie stationär präsent zu sein, hat enorme Vorteile. Dieses Potenzial wird vor allem von Händlern mit stationärer DNA aber offenbar noch nicht ausgeschöpft. Lediglich knapp 29 Prozent der Verbraucher haben für ihren Einkauf online und stationär die gleichen Händler als bevorzugte Partner im Sinn. Aber woran liegt das? „Es bleibt für stationäre Händler eine große Herausforderung, Exzellenz im Onlinegeschäft aufzubauen. Wenn es zum Onlinekauf kommt, schaffen es daher viele stationäre Händler nicht, auch hier die erste Wahl zu sein“, erklärt Professor Dr. Werner Reinartz, Universität zu Köln und Direktor der IFH Förderer.

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