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Heraeus Edelmetallprognose 2021

Heraeus

Gold bleibt in Corona-Krise auf Rekordkurs, Silber dürfte seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Das sind die Eckpunkte der Edelmetallprognose von Heraeus für 2021, die heute im Rahmen eines Webinars der Fach- und Wirtschaftspresse vorgestellt wurde. 

Der Goldpreis wird nach Ansicht des weltweit größten Edelmetallverarbeiters Heraeus Precious Metals im neuen Jahr Rekordhöhen erreichen. „Wir gehen davon aus, dass die jüngsten Preisschwankungen an den Edelmetallmärkten angesichts der anhaltenden Corona-Krise und der Geldschwemme der Notenbanken anhalten“, sagte André Christl, Geschäftsführer von Heraeus Precious Metals, bei der Vorstellung der jährlichen Edelmetallprognose. Silber dürfte von der starken Nachfrage aus der Industrie und dem anhaltenden Anlegerinteresse profitieren und sich sogar noch besser als Gold entwickeln. Die stark von der Automobilindustrie abhängigen Platingruppenmetalle dürften sich unter weiter kräftigen Schwankungen auf einem hohen Niveau bewegen. Platin dürfte allerdings auch künftig aufgrund eines Überangebots am Markt preislich schwächeln. Mit Blick auf die Aussichten für Gold erwartet Hans-Günter Ritter, langjähriger Leiter Edelmetallhandel bei Heraeus, dass sich die Schmucknachfrage in den wichtigen Verbrauchsregionen Indien und China erholt, sobald die Lockdowns überstanden sind. Dem Edelmetall traut er angesichts niedriger oder negativer Renditen auf Staatsanleihen und der beispiellosen fiskal- und geldpolitischen Stimuli einiges zu. „Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Goldpreis sein bisheriges Rekordhoch von 2072,50 Dollar überschreitet.“ Die weltweiten milliardenschweren Konjunkturprogramme könnten mittelfristig inflationswirksam werden - Gold als klassischer Inflationsschutz dürfte hiervon zusätzlich profitieren. Die Heraeus Experten erwarten eine Bandbreite von 1760 bis 2120 Dollar je Feinunze Gold. Die steigende Nachfrage aus der Solarindustrie dürfte Silber antreiben. Im Kampf gegen den Klimawandel setzt der neue US-Präsident Joe Biden auf den massiven Ausbau dieser Technologie. Das sollte wiederum die Silber-Nachfrage steigern – schließlich wird das Edelmetall in Solarmodulen eingesetzt. „Der Übergang in eine grünere Zukunft birgt langfristig beträchtliches Potenzial für den Silbermarkt“, sagte Ritter. Auch die beschleunigte Einführung des 5G-Netzes etwa in China dürfte die Preise antreiben. Heraeus geht von einer Bandbreite zwischen 21 bis 36 Dollar je Feinunze aus.

 

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