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Gold knackt 2000-Dollar-Marke

Die Inflation dürfte für längere Zeit hoch bleiben und damit den Goldpreis antreiben, so Heraeus.

Im Januar wurde mit einem durchschnittlichen Verbraucherpreisindexanstieg in allen OECD-Mitgliedsländern in Höhe von 7,2 % die höchste jährliche Inflation seit 1991 verzeichnet. Hauptgrund für diesen Anstieg waren die Energiepreise. Die USA und Deutschland verzeichneten Anfang des Jahres einen Anstieg der Energiepreise um 27 % bzw. 21 %. Hier waren noch nicht die jüngsten Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konflikts und der Plan der EU, die Abhängigkeit von russischen Energieexporten zu verringern, berücksichtigt. Weiterer durch den Konflikt bedingter Inflationsdruck hängt mit den Lebensmittelpreisen zusammen. Beide Länder sind wichtige Weizenexporteure. Die Federal Reserve steht kurz davor Schritte zur Bekämpfung der höchsten Inflationsrate seit 40 Jahren einzuleiten. Der US-Verbraucherpreisindex lag im Februar mit 7,9 % im Jahresvergleich auf dem höchsten Stand seit Januar 1982. Als Ergebnis der Fed-Sitzung nächste Woche wird jedoch nur eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte erwartet. Dies wurde in Jay Powells Rede vor dem Kongress so gut wie bestätigt. Die nur sehr geringen Maßnahmen drücken die Realzinsen noch weiter nach unten, was ein positives Umfeld für Gold darstellt. Gold wurde letzte Woche zum ersten Mal seit August 2020 wieder über 2.000 $/oz gehandelt, da Anleger wieder verstärkt in Gold als „sicheren Hafen“ investierten. US-goldgedeckte ETFs verzeichneten Zuflüsse von mehr als 1,1 Mio. Unzen (34,2 t) des gelben Metalls in der vergangenen Woche.

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