Mit dem Preisrückgang auf $1.700/Unze erreichte der Goldpreis ein 8-Monatstief, berichtet Heraeus.

Der Goldpreis verzeichnete im Februar seinen stärksten monatlichen Rückgang (-6,5%) der vergangenen vier Jahre und liegt jetzt 11,8% unter dem Preis vom Jahresbeginn. Gold nimmt im ersten Quartal 2021 einen untypischen Verlauf ein, Januar und Februar sind üblicherweise die beiden stärksten Monate des Jahres. Die saisonalen Einflüsse spiegeln sich typischerweise in den ETF-Zuwächsen, die im ersten Quartal am stärksten sind. In diesem Jahr sind die ETF-Bestände allerdings bereits um 3,6 Mio. Unzen (112t) (-3,2%) gefallen. Durch den Brexit-Deal und der hinter uns liegenden US-Wahl sind einige Unsicherheiten verschwunden, während zusätzlich Gegenwind durch einen festeren US-Dollar und steigende Renditen von US-Treasuries zu verzeichnen ist. Während eine Erholung des Goldpreises zu erwarten ist, könnten steigende Realzinsen zum Problem werden. 2013 fiel der starke Goldpreisrückgang mit einem Anstieg der realen Zinsen zusammen. Sollten die Renditen stärker als die Inflationsrate steigen, könnte sich das auf Gold weiter negativ auswirken. www.heraeus.com