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Fabergé verurteilt Angriffskrieg

Die Luxusmarke Fabergé, einst der Juwelier des Zaren und heute zum Konzern Gemfields gehörend, distanziert sich in einem offenen Brief von den russischen Aggressoren:

Nach Erhalt einer Reihe von Anfragen möchte Fabergé Folgendes klarstellen:

A. Fabergé ist ein in Großbritannien ansässiger Juwelier und eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Gemfields Group Limited, einem Unternehmen, das an den Börsen von London (AIM) und Johannesburg notiert ist.

B. Eine partnerbetriebene Fabergé-Boutique in Kiew und eine weitere Verkaufsstelle in Odessa wurden kriegsbedingt geschlossen. Wir bleiben in Kontakt mit ihrem wunderbaren Team.

C. Fabergé hat kein Vertriebsnetz oder Teammitglieder in Russland.

D. Fabergé bezieht oder produziert nicht in Russland (mit Ausnahme eines Satzes Eheringe, die im Oktober 2020 für die Hochzeit von Großherzog George Mikhailovich Romanov und Victoria Romanovna Bettarini geliefert wurden).

E. Fabergé ist weder mit dem Fabergé-Museum in Baden-Baden (Deutschland) noch mit dem Fabergé-Museum in St. Petersburg (Russland) verbunden.

Fabergé ist wie so viele andere entsetzt über die Entwicklungen in der Ukraine. Wir hoffen und wünschen uns ein schnelles Ende des Leidens und unsere Gedanken und Gebete gelten allen Personen – gleich welcher Nationalität – die gegen ihren Willen gefasst oder in die Feindseligkeiten verwickelt werden. Kultur und Kunst fördern die Verständigung und bauen Brücken. Sie sind wichtiger denn je.

Die Familie Fabergé, damals französische Hugenotten und bekannt als „Favri“, floh im 17. Jahrhundert vor der religiösen Verfolgung in Frankreich. Die russische Revolution von 1917 führte dazu, dass sie wiederum aus Russland fliehen musste und ihre Häuser und Geschäfte zurückließ. Sie suchten Zuflucht in der Schweiz, in Frankreich und im Vereinigten Königreich. Heute ist die in Großbritannien ansässige Sarah Fabergé, die Urenkelin von Peter Carl Fabergé, Leiterin des Fabergé Heritage Council und Direktorin von Fabergé Special Projects. Zu den ersten Bemühungen von Fabergé, in der aktuellen Krise Hilfe zu leisten, gehören:

1. Spenden an Save The Children, Médecins Sans Frontières und Unicef;

2. Ein Beitrag von weiteren 9,00 Britischen Pfund für jedes von unserem Team gespendeten Pfunds an die oben genannten wohltätigen Zwecke;

3. Zur Verfügungstelölung (vorbehaltlich der britischen Beschäftigungsvorschriften) von zwei Praktika in unserem Londoner Büro für Flüchtlinge.

Wir unterstützen den Frieden!
Das Fabergé-Team

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