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Im Einzelhandel kann gegenwärtig nicht jede Bestellung erfüllt werden. 74 Prozent der Einzelhändler klagten im September über entsprechende Probleme. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor.
„Die Beschaffungsprobleme aus der Industrie sind nun auch hier angekommen“, sagt der Leiter der ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Manches Weihnachtsgeschenk wird vielleicht nicht lieferbar sein oder teuer werden. Gegenwärtig ist Sand im Getriebe der weltweiten Logistik. Zudem sind Frachtraten in der Schifffahrt deutlich erhöht worden.“ Als Konsequenz nehmen jetzt auch die Einzelhändler Preiserhöhungen ins Visier. „Die Industrie hat Preiserhöhungen angekündigt und diese kommt jetzt zwangsläufig im Einzelhandel an“, sagt Wohlrabe. Über Lieferengpässe bei Schmuck und Uhren ist derzeit nichts bekannt. Allerdings berichten Hersteller und Juweliere über Beschaffungsprobleme bei Perlen und Edelsteinen, da sie nicht mehr direkt vor Ort in den Produktionsländern beziehungsweise Messen in Fernost erworben werden können und man nur über vorhandene Beziehungen an frische Ware kommt.