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Chinesen fragen Platinschmuck nach

Platinum Guild International PGI

Dem jüngsten „Insight“-Bericht der Platinum Guild International PGI zufolge ist China der vielversprechendste Absatzmarkt für Platinschmuck. Auch wenn die Verkaufszahlen der ersten Jahreshälfte ein anderes Bild zeichnen, so Heraeus.

Über 80% der von der PGI befragten chinesischen Verbraucher beabsichtigt, nach der Corona-Krise Platinschmuck entweder für den Eigenbedarf oder als Geschenk zu kaufen. Der Schmuckabsatz ist in China in der ersten Jahreshälfte verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 23,6% eingebrochen – dies stellt den stärksten Rückgang unter den Konsumgütern dar, einschließlich Fahrzeugen und Benzin. Auch im Juni lag der Schmuckabsatz noch immer 6,8% unterhalb des Vorjahresniveaus, während es beim allgemeinen Einzelhandel lediglich 1,8% waren (Quelle: Nationales Statistikbüro der VR China). Trotz eines rückläufigen Marktanteils bleibt China der größte Markt für Platinschmuck, 45% (943.000 Unzen bzw. 29,3 t) der weltweiten Nachfrage entfielen 2019 auf das Reich der Mitte. Auf Grund der pandemiebedingt geringeren Konsumneigung der Verbraucher wird für dieses Jahr ein Nachfragerückgang um über 250.000 Unzen (7,8 t) prognostiziert. Die Platinproduktion von Royal Bafokeng Platinum (RBP) sank in der ersten Jahreshälfte 2020 um 12,8% auf 112.700 Unzen (3,5 t). Grund hierfür war die Ausgangssperre und die sich anschließende Wiederaufnahme des Betriebs, die zu einem Produktionsverlust von 45 Tagen führte. Besonders hart trafen die Einschränkungen der ersten Jahreshälfte die Bafokeng Rasimone Platinum Mine (BRPM), deren Platinproduktion im Vorjahresvergleich einen Rückgang um 19,9% verzeichnete. Im Gegensatz dazu betrug der Rückgang bei der wiederanlaufenden Styldrift-Mine lediglich 1,2%. Künftig wird die Förderung des südlichen Schachts der BRPM aus dem UG2-Erzkörper die Förderung aus dem Merensky-Erzkörper (dessen Erz einen besonders hohen Platingehalt aufweist) ersetzen, deren Reserven sich zunehmend erschöpfen. Zum Ende des Jahres wird erwartet, dass das UG2-Erz (dessen Anteil an Iridium, Rhodium und Ruthenium höher ist) einen Anteil von 35% an der Gesamtproduktion haben wird. Nach einem Anstieg um 4,6% über die letzte Woche nähert sich der Platinpreis 1000 $/oz und notiert dabei wieder fast auf Vorpandemie-Niveau. Da der Platinverbrauch weltweit im Zuge der Pandemie zum Erliegen gekommen ist, deuten die Fundamentaldaten auf einen Preisrückgang hin. www.heraeus.com

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