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„Wir wollen die Besten oder die Ersten sein“

Hier spricht der Juwelier

Juwelier Von Köck aus Wien hat kurz vor Weihnachten einen veritablen Social-Media-Hit gelandet: Ein Reel verzeichnete rund 17 Millionen Aufrufe. Inhaber Felix Köck erzählt, wie es dazu kam, was es bewirkt hat – und ob er schon einen zweiten oder dritten Hit in Planung hat.

Dieser Clip, der mit Fantasie und Realität spielt, ging vor Weihnachten viral und wurde fast 15.000-mal geteilt:

Glückwunsch, Sie haben das geschafft, wovon viele nur träumen: Ihr Clip ging viral.
Felix Köck: Danke. Wir hatten uns einiges von dem Clip erwartet, aber dass er so durch die Decke geht, war eine Überraschung. Man kennt das sonst nur von Stars und Influencern. Dass uns das nun gelungen ist, freut uns natürlich sehr.

Wie kam der Clip zustande? Wer hatte die Idee, wer hat ihn produziert, wie aufwendig war das Ganze?
Wir haben seit Anfang des letzten Jahres ein internes Marketingteam, das sich nicht nur um schöne Bilder oder Texte kümmert, sondern auch viele Ideen entwickelt und auch schaut, was gerade angesagt ist. Die Devise: Wir wollen entweder die Besten oder die Ersten sein. Aus so einem Brainstorming ist die Idee zum Clip entstanden. Ähnliche Animationen gab es schon auf anderen Accounts, aber eben noch nicht im Bereich Schmuck und Uhren. Bei der Umsetzung hat uns eine erfahrene Marketingagentur geholfen, das war sehr anspruchsvoll und hat vier, fünf Runden gebraucht, bis der Clip schließlich so war, wie Sie ihn jetzt sehen. Ich hätte ihn gern zu Anfang des Weihnachtsgeschäfts gepostet, er ging aber erst am 13. Dezember raus.

Wie viele Follower haben Sie seither dazugewonnen?
Wir lagen auf Instagram vorher bei rund 8000 Followern und sind jetzt bei fast 60.000. Dazu kamen zahlreiche Anrufe, E-Mails und so weiter.

 

Und hat sich das auch im Geschäft niedergeschlagen? Gibt es Fans, für die Sie eine neue Wiener Sehenswürdigkeit sind?
Wirtschaftlich hat es sich ebenfalls gelohnt. Über den Onlineshop haben wir in Länder verkauft, in die wir noch nie zuvor verkauft haben. Wir hatten zum Beispiel eine Kundin aus Oslo, die einen Wien-Trip geschenkt bekommen hatte und bei uns einen ähnlichen Ring wie den aus dem Reel dazu gekauft hat.

Wenn man mal einen Hit gelandet hat, erwarten die Fans auch schnell danach einen zweiten oder dritten. Was haben Sie in petto?
Das kann und will ich noch nicht verraten, es wird aber sicher keine neue Animation sein, das wäre dann nur ein Abklatsch des Originals. Wir werden für Social Media weiter hochwertigen Content produzieren, der entweder unterhaltsam oder lehrreich ist. Drei- bis viermal im Jahr werden wir spezielle Highlights setzen und schauen uns dafür Maßnahmen und Tools an, die international erfolgreich sind, aber bisher noch nicht im stationären Handel eingesetzt wurden.

Sie setzen also voll auf Eigenproduktionen, nicht auf Marken-Content wie so viele Ihrer Kollegen?
Kunden und Follower erwarten unseren eigenen, einzigartigen Content. Deswegen können wir uns nicht auf die Wiederholung von Marken-Content verlassen.

 

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