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Stimmungsbild der Branche

Die BVSU-Befragung der Mitgliedsunternehmen gibt Auskunft über die wirtschaftliche Situation der Unternehmen für das Jahr 2023. Kurz gesagt, zehrt die Branche noch von den Effekten des Rekordjahres 2022, doch zwei Trends trüben die Stimmung.

Die Bewertung der wirtschaftlichen Situation in der Branche stützt der BVSU auf die halbjährliche, interne Befragung der Mitgliedsunternehmen.

Das Meinungsbild in Zahlen

Diese Befragung zeigt unter anderem, dass rund 18 Prozent der kleineren Mitgliedsfirmen von einem Umsatzrückgang von mehr als 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr berichten, mehr als 27 Prozent von einem zwischen 5-10 Prozent liegenden Umsatzrückgang. Bei rund 9 Prozent war der Umsatz gegenüber dem Vorjahr gleichbleibend, weitere 27 Prozent hatten eine Umsatzsteigerung von 5 bis 10 Prozent, 18 Prozent berichteten von 10 Prozent oder mehr Umsatzsteigerung.

Etwas anders sieht die Auswertung bei den Betrieben über 20 Mitarbeitern aus. Hier vermelden nur rund 7 Prozent der Unternehmen für 2023 einen Umsatzzuwachs von mehr als 10 Prozent, rund 13 Prozent melden einen Umsatzzuwachs von 5 bis 10 Prozent, bei 40 Prozent blieb es gleich, 20 Prozent vermelden einen Umsatzrückgang von 5-10 Prozent, bei ebenfalls 20 Prozent der Unternehmen war dieser im Bereich vom mehr als 10 Prozent angesiedelt.

Als Gründe für diese sehr volatile Gesamtaussage führen 42 Prozent der befragten Mitgliedsunternehmen den Verlust oder Zugewinn wichtiger Märkte an, ebenfalls 42 Prozent die hohen Edelmetallkurse und etwa 17 Prozent andere, nicht näher ausgeführte Gründe.

Zwei Trends trüben die Stimmung

Der BVSU bilanziert: „Die starke Divergenz in allen Betriebsgrößen, die zu gleichen Teilen von mehr oder weniger Umsatzerwartung berichten, untermauert zwei Tendenzen ganz deutlich. Zum einen fehlt aufgrund der globalen Entwicklungen und des innerdeutschen Schlingerkurses der Politik Planungssicherheit, welches das Stimmungsbild verschlechtert. Zum anderen zeigen die tatsächlichen Zahlen, dass die allgemeine Stimmung in der deutschen Schmuck- und Uhrenindustrie zum Teil deutlich schlechter ist als das erzielte Gesamtergebnis. Denn statistisch blieb das Jahr 2023 noch einigermaßen auf dem Rekordhoch des Vorjahres, wie die im Wirtschaftsbericht genannten Zahlen des statistischen Bundesamtes eindeutig belegen.“

https://bv-schmuck-uhren.de

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