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Der Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex fällt im Juli auf –16,9 Punkte. Viele Selbständige blicken pessimistischer in die Zukunft.
Die wirtschaftliche Stimmung unter Selbständigen und Kleinstunternehmen hat sich im Juli erneut verschlechtert. Laut dem Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex sank der Wert von –15,7 Punkten im Juni auf –16,9 Punkte. Zwar meldeten weniger Befragte eine unzureichende Auftragslage als noch im April (43,6 Prozent gegenüber 48,4 Prozent), doch liegt dieser Anteil weiterhin deutlich über dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt von 36,7 Prozent.
„Trotz der leichten Entspannung ist die Auftragslage für viele Selbständige weiterhin kritisch. Sie stehen unter erheblichem wirtschaftlichem Druck“, wird ifo-Expertin Katrin Demmelhuber in der Pressemitteilung zitier. Besonders im Dienstleistungssektor sei die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage im Juli schwach ausgefallen. Viele Unternehmer korrigierten zudem ihre Erwartungen für die kommenden Monate nach unten.
Auch im Einzelhandel zeigte sich ein deutlicher Stimmungsrückgang: Sinkende Umsätze führten nicht nur zu pessimistischen Geschäftserwartungen, sondern auch zu einer negativen Bewertung der laufenden Geschäfte.
Der Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex wird seit August 2021 monatlich für Soloselbständige und Kleinstunternehmen mit weniger als neun Mitarbeitenden berechnet. Er bildet alle Sektoren ab, legt den Schwerpunkt jedoch auf den Dienstleistungsbereich.