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Wie zuerst das Wall Street Journal berichtete, möchte der Bergbaukonzern Anglo American seine Anteile an De Beers verkaufen. Auch der Konzern selbst sieht sich mit Übernahmeangeboten konfrontiert.
Anlgo American hält gegenwärtig 85 Prozent der Anteile an De Beers und soll dem Vernehmen nach sowohl mit Luxushäusern als auch mit Staatsfonds (vor allem aus den Golfregionen) über einen Verkauf seiner Anteile gesprochen haben. Die Minderheitsbeteiligung von 15 Prozent an De Beers ist in den Händen der Regierung von Botswana.
Bereits die enttäuschenden Zahlen für 2023 hatten zu ersten Spekulationen über die Zukunft von De Beers geführt. Das Unternehmen kündigte im Januar Ausgabenkürzungen und sinkende Produktionsmengen an. Ein Verkauf wird den neuen Berichten nach nun jetzt sehr viel wahrscheinlicher.
Anglo American befindet sich seinerseits übrigens gerade in einem möglichen Verkauf. Bergbau-Konkurrent BHP hat jüngst ein Angebot zur Übernahme von 39 Milliarden Dollar unterbreitet, das ob der Höhe zurückgewiesen wurde, wie das Handelsblatt berichtete. Ein neues Angebot dürfte aber wohl zeitnah folgen.