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Laut ifo Institut hat sich die Stimmung unter Soloselbständigen und Kleinstunternehmen im September deutlich verschlechtert. Unsicherheit und Finanzierungshürden nehmen zu.
Die wirtschaftliche Stimmung unter Deutschlands Selbständigen und Kleinstunternehmen trübt sich weiter ein. Wie das Münchner ifo Institut mitteilt, ist der Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex im September 2025 deutlich gefallen – von minus 13,8 auf minus 19,8 Punkte. Damit erreicht der Index, der seit 2021 monatlich die Lage und Erwartungen von Betrieben mit weniger als neun Mitarbeitenden erfasst, einen neuen Tiefstand.
„Viele Selbständige spüren derzeit Gegenwind in ihrem Geschäft“, wird ifo-Expertin Katrin Demmelhuber in der Pressemitteilung zitiert. Besonders kritisch: Die Unsicherheit über die künftige Geschäftsentwicklung bleibt hoch. 30,4 Prozent der Befragten gaben an, Schwierigkeiten bei der Einschätzung ihrer weiteren Entwicklung zu haben – ein Wert, der über dem der Gesamtwirtschaft liegt (22,3 Prozent).
Zunehmend angespannt zeigt sich auch die Finanzierungssituation: 45,1 Prozent der Selbständigen berichten von Schwierigkeiten beim Zugang zu Krediten – ein signifikanter Anstieg gegenüber dem Vorquartal (34,9 Prozent). Während in der Gesamtwirtschaft die Finanzierungshürden sogar leicht zurückgingen, wächst bei den Selbständigen der Anteil jener, die überhaupt Kreditverhandlungen führen: aktuell 10,8 Prozent, gegenüber 9,6 Prozent im Vorquartal. Zum Vergleich: In der Gesamtwirtschaft liegt dieser Wert bei 25,5 Prozent.
Der Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex wurde im August 2021 eingeführt und bildet die Stimmung von Soloselbständigen und Kleinstbetrieben über alle Branchen hinweg ab – mit einem besonderen Fokus auf den Dienstleistungssektor. Die aktuellen Zahlen verdeutlichen: Die wirtschaftliche Unsicherheit trifft vor allem die kleinsten Einheiten der Wirtschaft und das in einer Zeit, in der eine Erholung auf sich warten lässt.
