Die KaDeWe-Gruppe hat einen Insolvenzantrag eingereicht, wie Spiegel und NZZ berichteten. Es ist die nächste Pleite einer Firma mit Beteiligung des Investors René Benko.

Der Österreicher René Benko und die Insolvenz seiner Signa-Gruppe ziehen weitere Kreise. Denn mittels Signa ist er auch zu 49,9 Prozent an der KaDeWe-Group beteiligt, die am Freitagabend Insolvenz anmelden musste.

Zur KaDeWe-Group zählen neben dem wohl bekanntesten Standort, dem Berliner KaDeWe, auch das Münchner Oberpollinger und das Hamburger Alsterhaus.

Die Insolvenz ist dem Vernehmen nach auch eine Folge des „sehr schlecht gelaufenen Weihnachtsgeschäftes“, wie die NZZ mit Verweis auf anonyme Quellen schreibt. Pikant: Neben den drei genannten Kaufhäusern gibt es noch zwei weitere, die derzeit im (Um-)Bau sind, darunter das Carsch-Haus in Düsseldorf nahe der prestigeträchtigen Königsallee. Hier hatte die Signa-Gruppe seit 2019 eine Umgestaltung angeberaumt. Geplante Eröffnung mit dem Einzug eines KaDeWe-Kaufhauses war ursprünglich 2023, wurde aber auf 2025 verschoben.

Was ist mit dem Anteilseigner der restlichen 51 Prozent?

Neben der Signa-Holding ist die Central Group aus Thailand an der KaDeWe-Gruppe beteiligt. Sie will aber die unter anderem aufgrund des mauen Weihnachtsgeschäfts entstandenen Finanzlücken nicht schließen, solange die „Signa-Warenhäuser so hohe Mieten zahlen“, schreibt die NZZ.  Mit der Insolvenz könnten die Mietverträge für einzelne Standorte neu verhandelt werden. Ein Ausweg aus der Miesere oder nur ein Aufschub? Die GZ behält das Thema für Sie auf dem Radar.

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