Wirtschaft

Alle News

| Wirtschaft

Goldnachfrage: China und Indien sorgen für Abflachung und Hoffnung zugleich

Typischerweise flache die Goldnachfrage in China nach den chinesischen Neujahrsfeiertagen im März im zweiten Quartal wieder ab, schreibt Heraeus. Hoffnung mache Indien.

In den letzten zehn Jahren ist die Goldnachfrage der chinesischen Verbraucher im zweiten Quartal durchschnittlich um 21 Prozent gegenüber dem Vorquartal zurückgegangen, fassen die Experten von Heraeus zusammen. Die Nachfrage sei zu Beginn des Jahres besonders stark ausgeprägt gewesen, was sich an den 10-Jahres-Höchstständen der chinesischen Goldimporte aus Hongkong erkennen lässt. Diesem Fakt schreiben die Analysten einen möglichen Trend zu: „Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass der Rückgang gegenüber dem Vorquartal dieses Mal stärker ausfallen könnte, da im zweiten Quartal 2024 keine nennenswerten Ereignisse die Nachfrage beleben dürften – insbesondere in einem Umfeld von neuen Goldpreishöchstständen, die den Appetit auf Gold zügeln könnten.“

Indiens Einfluss auf den Goldpreis: Zwischen Rückgang und Hoffnung

Durch die wenigeren traditionellen Hochzeitstermine, die normalerweise mit größeren Goldkäufen einhergehen, könnte auch Indien als zweitgrößter Goldverbrauchermarkt im März und April eine geringere Nachfrage verzeichnen, analysiert Heraeus. Die lokalen Aufgelder auf die internationalen Preise haben aufgrund des hohen Goldpreises in US-Dollar bereits zu sinken begonnen. Es sei nicht auszuschließen, dass dies anhalte, wenn die Nachfrage schwach bleibt.

Es sei jedoch davon auszugehen, dass sowohl die indischen Goldimporte als auch die Nachfrage im Vorfeld von Akshaya Tritiya Anfang Mai wieder anziehen werden. An diesem Feiertag wird typischerweise Goldschmuck gekauft. Händler stocken normalerweise im Vorfeld dessen ihre Lagerbestände wieder auf.

Aktueller Goldpreis

Auch wenn die Hoffnung bezüglich der Goldnachfrage nun auf dem indischen Maifeierlichkeiten ruhen, macht aktuell die Inflation dem Goldpreis zu schaffen. Hereaus schreibt: „Gold ging am Ende der letzten Woche aufgrund der höher als erwartet ausgefallenen Inflationsdaten schwächer aus dem Markt und schloss am Freitag nach einem Rückgang von 1 Prozent bei 2.159 $/Unze.“

https://www.heraeus.com

Anzeige
Anzeige

Zurück

| Wirtschaft

Die Erholung der Verbraucherstimmung in Deutschland setzt sich im April dieses Jahres fort und erreicht ein ...

Mehr

| Wirtschaft

Wie zuerst das Wall Street Journal berichtete, möchte der Bergbaukonzern Anglo American seine Anteile an D ...

Mehr

| Wirtschaft

Handelsimmobilien

Licht und Schatten, so beschreibt Michael Gerling, Geschäftsführer des EHI, die Situation des Handels bei ...

Mehr