Der Lockdown geht in die Verlängerung und ein Ende der Beschränkungen ist nicht in Sicht. Impfungen könnten die Rettung bringen, wenn es denn ausreichend Stoff dafür gäbe. Ein Kommentar zur aktuellen Situation von Axel Henselder.
Laut Informationen, die unter anderem der Bild-Zeitung vorliegen, soll der Lockdown auf der morgigen Ministerpräsidentenkonferenz bis zum 31. Januar verlängert werden.
Eine aktuelle Trendumfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) unter mehr als 700 Händlern zeigt, dass sich knapp zwei Drittel der Innenstadthändler in Existenzgefahr sehen. Nun sprechen alle Anzeichen dafür, dass der Shutdown, der bis zum 10. Januar befristet war, in die Verlängerung geht. Mit dramatischen Folgen für den innerstädtischen Handel.
Auch zum Start in das neue Jahr belasten hohe Corona-Infektionszahlen und der Lockdown die Stimmung der Verbraucher. So zeigt das HDE-Konsumbarometer für die kommenden Monate eine Verschlechterung der Verbraucherstimmung an. Der Index fällt damit bereits den dritten Monat in Folge und liegt deutlich unter seinem Wert vom Beginn des Vorjahres.
Die Stimmung unter den deutschen Managern hat sich verbessert. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Dezember auf 92,1 Punkte gestiegen, nach 90,9 Punkten im November. Die Unternehmer waren zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Zudem blicken sie weniger skeptisch auf das kommende halbe Jahr. Zwar trifft der Lockdown einzelne Branchen hart. Die deutsche Wirtschaft insgesamt zeigt sich jedoch widerstandsfähig.
In einem Kurzkommentar macht Degussa Goldhandel Chefvolkswirt Thorsten Polleit deutlich, dass angesichts der Zentralbankpolitik der USA Gold und Silber weiter zu den Gewinnern gehören werden.
Aufgrund der Corona-Pandemie erlebt das weltweite Geschäft mit persönlichen Luxusgütern eine nie zuvor dagewesene Krise. Die Umsätze sinken auf das Niveau von 2014. Eine Erholung ist frühestens ab Ende 2022 zu erwarten. Zu diesem Ergebnissen kommt eine aktuelle Bain Studie.
Der Handelsverband Juweliere (BVJ) setzt sich zusammen mit seinen Partnerverbänden für die Aufrechterhaltung der kontaktlosen Warenabholung am Geschäft ein.
Das ifo Institut hat seine Konjunkturprognose für das kommende Jahr gesenkt. Die Forscher erwarten nun ein Wachstum der deutschen Wirtschaft in Höhe von 4,2 Prozent, bislang waren sie von 5,1 Prozent ausgegangen.