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Schweizer Uhrenexporte: Rückgang verlangsamt sich weiter

Schweizer Uhrenexporte

Die Schweizer Uhrenexporte gingen im Oktober weiter zurück – allerdings erreichte das Defizit gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit -7,1% den niedrigsten Wert der letzten neun Monate. Das vermeldet der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie Fh, der auf eine Stabilisierung bis zum Jahresende hofft.

Zehn Monate nach Jahresbeginn gingen die Exporte des Sektors um ein Viertel zurück (-25,8%). Das ist der stärkste Schrumpfungsprozess der eidgenössischen Uhrenindustrie seit 80 Jahren. Nicht mal die Quarzkrise in den 1970er Jahren brachte solche Einbrüche. Uhren aus Edelmetallen verkauften sich leicht unterdurchschnittlich, während Stahl- und Bimetalluhren etwas besser abschnitten. Insbesondere Uhren aus sonstigen Materialien mussten Federn lassen. Das Gesamtvolumen der exportierten Zeitmesser (-16,0%) war weiterhin deutlicher rückläufig. Fast 310.000 Artikel wurden weniger exportiert als im Oktober 2019. Uhren mit einem Exportpreis von weniger als 500 Franken verkauften sich besonders schlecht. Sowohl im Wert als auch im Volumen gingen Uhren mit Preisen unter 200 Franken um mehr als 20% zurück, während das Minus bei Artikeln im Wert zwischen 200 und 500 Franken bei -15% lag. Bei Uhren mit einem Exportpreis von über 500 Franken sanken die Ausfuhrumsätze gegenüber Oktober 2019 um 5,8%. Die Unterschiede zwischen den Hauptmärkten werden größer. China wuchs weiterhin stetig (+ 15,1%), wenn auch langsamer als in den vier Vormonaten. Die Vereinigten Staaten (-5,3%) blieben wie im September nahe am globalen Durchschnitt. Hongkong (+ 3,5%) verzeichnete zum ersten Mal seit März 2019 einen positiven Wert, hauptsächlich aufgrund eines Basiseffekts, da der dortige Markt im Oktober 2019 infolge der Demonstrationen stark rückläufig war (-29,6%). Der größte Teil Asiens schrieb weiterhin rote Zahlen, mit Ausnahme der Vereinigten Arabischen Emirate (+ 22,2%). Die stärksten Rückgänge waren in Europa zu verzeichnen, insbesondere in Deutschland (-17,3%), Frankreich (-38,6%), Italien (-25,5%) und Spanien (-27,6%) sowie in geringerem Maße im Vereinigten Königreich (-8,1%) %). Die Ausbreitung der Pandemie auf diesen Märkten und die von ihren jeweiligen Regierungen ergriffenen Maßnahmen lassen auf einen etwas pessimistischen Ausblick für die nächsten Monate schließen, so der Verband Fh.

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